Drum replacement mit S1 ungenau

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Nach dem ich Drum-Replacement in der Vergangenheit bei Bedarf immer „Quick & Dirty“ gehandhabt habe, habe ich mich jetzt mal eingehender damit beschäftigt und festgestellt, dass wenn ich einen MIDI-Track von einer Audio-Spur mit Bend-Markern erzeuge, die MIDI-Noten nicht immer an der Stelle sitzen, wo die Bend-Marker sind.

Studio One färbt vor dem Bend-Marker einen Teil des Waveforms etwas dunkler ein (anscheindend wird die komplette Transiente erkannt) und die MIDI-Note sitzt dann am Anfang dieses dunkleren Bereiches. Das ist aber nicht die Stelle, wo Live Drums und MIDI-Drums zusammen erklingen. Leider ist die Differenz auch bei jedem Schlag anders.

Mache ich irgendwas falsch oder gibt es praktische Tipps damit umzugehen?
 
Die Midinoten in der Midispur sind da schon nicht richtig platziert?
Der Midi-Tonerzeuger ist ein externes Hardware/Aussengerät oder ein VSTI?
 
Die Midinoten in der Midispur sind da schon nicht richtig platziert?
Der Midi-Tonerzeuger ist ein externes Hardware/Aussengerät oder ein VSTI?
Ich hänge mal ein Bild zum besseren Verständnis an. Vor dem Bend-Marker gibt es einen eingefärbten Bereich und die Midi-Note sitzt jeweils am Anfang davon. Ich habe keine Ahnung, welchen Sinn die Note dort mach soll. Eine Verzögerung beim VSTi (SSD5.5) gibt es nicht.

Drums.jpg
 
Einen Drumloop geladen, "Transienten erkennen" ausgewählt, Audioloop auf eine Instrumentenspur (mit einem Klick-Sound) gezogen und es ist perfekt synchronisiert. Du nutzt die aktuelle S1 Version? Ich las irgendwo, dass dein Problem früher mal anlag, aber schon länger behoben wurde. Also falls du zufällig noch mit z.B. Version 5 unterwegs bist, könnte es daran liegen.
https://gearspace.com/board/presonu...etection-bend-marker-beginning-transient.html
 
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Meine Version ist das aktuellste Update von dieser Woche. :)
Aber weiß denn jemand, wozu der eingefärbte Bereich ist?
 
Aber weiß denn jemand, wozu der eingefärbte Bereich ist?
Das ist eine Transient Protection Area. Beim Time Stretching bleibt der Bereich geschützt und der Transient somit gut intakt, stretched man diesen Bereich klingt es schnell komisch. Eigentlich eine super Funktion, nur halt eben nicht für Drum Replacement bzw. Layering. Das liegt hauptsächlich daran, dass Transient Detection eine zeitliche Komponente hat und Transienten an sich nie exakt die gleiche Länge haben.

Ich habe leider noch nie eine gute Umwandlung über einen ganzen Song damit bekommen, die sich für Sample Layering eignen würde, ohne viel Nacharbeit. Für komplettes Replacement kommt man damit vielleicht je nach Aufnahme und Stil durch. Andere Tools wie z.b. Slate Trigger, oder das Sonnox Oxford finde ich persönlich genauer.
Wobei ich auch immer eine gewisse Vorbereitung mache mit Gates oder auch mal Transient Designern, um der Software genauere Informationen zu geben.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich das auch mal wieder testen müsste ob sich da aktuell etwas getan hat, wobei ich mich nicht erinnern kann, etwas in den Release Notes der 6er Versionen gelesen zu haben. Das Stretching müsste ja der Elastique Algorithmus sein glaube ich, ob die Detection auch von einer anderen Firma kommt weiß ich nicht, dann kann sich natürlich immer mal was ändern, wenn eine neue Version rein kompiliert wird.
 
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  • Danke
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Danke für die Erklärung. Ich glaube etwas was ich tatsächlich übersehen habe ist, dass diese ganze Bendmarker-Geschichte in erster Linie ja auch für Timestretching und Quantisierung gedacht ist, wo der Schutz dieser Bereiche absolut Sinn macht.

Für‘s Drum-Triggering ist aber der erkannte Anfang einer Transiente wohl zu ungenau, da fände ich es besser wenn die MIDI-Noten exakt an der Position des Bend-Markers platziert werden würde, denn über den hat man dann auch Kontrolle.
 
Für‘s Drum-Triggering ist aber der erkannte Anfang einer Transiente wohl zu ungenau, da fände ich es besser wenn die MIDI-Noten exakt an der Position des Bend-Markers platziert werden würde, denn über den hat man dann auch Kontrolle.
Ja, sehe ich genau so. Also Transient Detection ist auch keine so ganz triviale Sache. Unter "Laborbedingungen" ist das auch nochmal was anderes als im Feld- Wald und Wieseneinsatz.
Ich hab mir auch mal ein Makro geschrieben, dass mir Tab To Transient und das erzeugen einer MIDI Note kombiniert. Das war auch mal ganz gut, dann legt man sich das auf einen Key und hält den so lange gedrückt bis er durchgelaufen ist. ☺️
 
Ich kann es leider gerade nicht selbst ausprobieren, aber könnte es besser funktionieren, wenn man den Audio Part mit den Transienten im Groove Quantise auf das Groove Feld zieht, und dann das Groove Quantise Feld wieder auf die MIDI Spur?

Edit:
Erklärt von Gregor :)

View: https://www.youtube.com/watch?v=ajzbbFIqRZ8
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann es leider gerade nicht selbst ausprobieren, aber könnte es besser funktionieren, wenn man den Audio Part mit den Transienten im Groove Quantise auf das Groove Feld zieht, und dann das Groove Quantise Feld wieder auf die MIDI Spur?
Lustiger Weise kommt dabei etwas unterschiedliches raus. Dabei wird der Anfang von der Transient Detection Area genommen. Allerdings ist der Anfang halt zeitlich variabel und ich hab auf Anhieb schon einige "Ungenauigkeiten" gesehen, die man noch händisch korrigieren muss. Aber das hängt auch einfach von der Aufnahme und den Übersprechungen ab, da kann der Algorithmus auch irgendwann nicht so mehr so viel machen. :)
 
Ich habe es auf beide Arten probiert. Ev. sind meine Ansprüche ja zu hoch, aber die demonstrierte Snare in Gregors Beispiel flamt auch ziemlich stark....
 

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