Digitale Channelstrips Grundsatzfrage

schrubber23

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Ich wollte einmal fragen wie dieNutzung von digitalen Channelstrips hier im Forum aussieht.

Wann setzt wer welche Channelstrips ein und was ist der Vorteil gegenüber selbstgemachen Ketten z.B ala Waves Compressor- Fabfilter Eq - Uhe Saturator - Lx480 Reverb (nur mal so ein Beispiel mit relativ anerkannten Sachen)

Oder kann man das Thema komplett weglassen und sich seine auf seine eigenen Ketten konzentrieren? Lieg ich falsch, weil es mir bisher noch nichts gebracht hat?
Bitte keine Hardware vs. SoftwareDiskussion
 
Ich habe verschiedene Channel Strips, muss aber zugeben, daß ich lieber mit einer selber gemachten Kette arbeite.
Gerade bei den Kompressoren nutze ich unterschiedliche Kompressoren, je nach Zweck. Bei Vocals bin ich inzwischen zu einem LA3A übergegangen. Beim Mastern verwende ich meistens einen Fairchild oder einen DBX-160 und das meistens im M/S Modus. Ein Channelstrip bietet mir nicht die Freiheit, die Einzelmodule auszuwählen.
Beim Mixen hat man da ja noch ganz andere Anforderungen, welche sich von Spur zu Spur unterscheiden können. In einem Channelstrip hat man zwar häufiger mal einen integrierten Deesser, aber ein Autovolume für Gesangsspuren ist da dann nicht vorhanden. Meine Arbeitsweise entspricht nicht dem, was die Hersteller von Channelstrips sich vorstellen....
 
Ich wollte einmal fragen wie dieNutzung von digitalen Channelstrips hier im Forum aussieht.
Mit einem Controller wie SSL UC1 macht das Sinn, ohne bin ich eher davon abgeneigt.

Der Omnichannel ist gut, aber auch hier mag ich dieses analog Feeling nicht wirklich.

Ich sehe mich dann doch meistens gezwungen wieder Tools zu verwenden die mehr können.
 
Der einzige Channelstrip den ich hernehme ist der von SSL oder den in Cubase eingebauten...
Nachdem alle meine Spuren auf einen bestimmten RMS-Wert normalisiert sind und damit auch meistens die Peaklevel halbwegs in einem Erwartungsbereich sind, habe ich das so abgespeichert das beim öffnen gleich der Grundeffekt da ist den ich mir erwünsche...
 
Nach Gusto. Wenn mir was retro mässiges vorschwebt nehme ich einfach einen beliebigen Channel Strip und lege den in alle Kanäle. Meist aktivere ich den Preamp und den low cut. Das reicht schon um das gewünschte analog feeling und vor allem die Obertöne zu bekommen welche den analog Vibe ausmachen. Kann man dann auch schnell mal den X mit dem Y tauschen.

Ein Neve klingt halt anders als die SSL Varianten. Und auch die klingen von Version zu Version anders. Oder ein Helios Type 69. Kracher Ding für alles was fett Saturation vertragen kann. Der hat aber nur Preamp und EQ.

Immerhin, das macht sich gut, wenn die in allen Kanälen drin sind und da ist auch ein deutlicher Unterschied zu hören je nach Modell. Insgesamt ja bei den heutigen Rechenleistungen kein Problem sowas in allen Kanälen zu haben.

Das war es dann aber auch schon. Manchmal nehme ich den API. Da dann auch den Compressor. Der steht aber auf max threshold, arbeitet also nur wenn es ordentlich heiss wird und dann 1:10. ATC und RLEl mittel. Und eventuell das Gate, was auf Drums gut funktioniert.

Den Rest mache ich aber mit was auch immer. Also kurz gesagt, ich verwende die exzessiv für analog Vibe.

Und danach kommen dann natürlich noch die anderen Duzende von Plugins bunt gemischt darüber gesprenkelt je nach Bedarf..... (;
 
Das Konzept von Softube finde ich einfach genial.
Du kannst einen kompletten Channelstrip nehmen, oder verschiedene EQ's/Kompressoren etc. zu einem eigenen Channelstrip kombinieren. (Inzwischen geht das auch mit einigen UAD-Plugins)
Das ganze nicht nur in einem Plugin - die Regler an der Hardware bleiben dabei auch immer die gleichen, egal ob Du einen SSL4000 Compressor oder einen UDA L2A2 einsetzt.
 
Hat verschiedene Vorteile:
- nur 1 Plugin(fenster) für Preamp, Filter, EQ, Kompressor, Gate, evtl Limiter = übersichtlicher;
- immer die selben und auch weniger Parameter = schnellere Bedienung;
- einheitlicherer Sound auf allen Spuren = näher an Konsolenemulation
 
Ich nehme in jedem (Rock / Metal / Indie - also wann immer ein aktustisches Drumkti am Start ist) Mix auf den Drums eine SSL 4K E Emulation, da habe ich auf einen Blick alle Parameter, die ich spezifisch für Drums brauche.

Bei kleineren, einfachen Projekten und oder solchen, die etwas nach "Old School" schreien, nehme ich auch gerne mal Strips auf jeden Channel, der Einheitlichkeit halber.

Das sieht dann so aus:

1724097914668.png


:D

Hölle, könnte man sagen, aber das geht imho sehr schnell, v.a. wenn man im Kontext mischt und nicht (nur) auf Solo rumgurkt.

1. Levels und Panning.
2. Dynamik und Frequenzen.

Dann steht eigentlich schon 80% des Mixes. Bei mir läuft auch der Buskompt von Anfang an mit, der wird iterativ angepasst, wenn sich von den Levels zu sehr was ändern sollte, aber der macht immer so 2-4 dB Gain Reduction.

Bei Gesang, Gitarren und Bass finde ich den Strip oft nicht ausreichend, da gehe ich auf Fabfilter und weitere Tools.
 
Wow und danke, das ist schon jetzt eine Menge Info, und es zeichnen sich 2-3 Trends ab finde ich.
 

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