"digital" ..kurzes brainstorming

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DaddyDufte

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Hi,

eine etwas komische Frage, ich weiß:

Welche Musikalischen Effekte oder Instrumente fallen Euch ein, die erst durch die digitale Technik möglich sind?


z.B.: Bitcrusher oder Autotune

Problemfälle wären für mich Sachen, wie Sampling.. ging ja vorher auch mit Band..gewissermaßen.
 
Die ganze IR-Geschichte

Phasenstarre EQs
 
Danke!

Phasenstarres Filter..hmm
kannst Du kurz in 2 Sätzen sagen, was da das besondere bei denen is. Oder was dadurch möglich is.
 
Welche Musikalischen Effekte oder Instrumente fallen Euch ein, die erst durch die digitale Technik möglich sind?

Faltungshall
Pitchshifter
Timestretching

es wäre einfacher die rein analogen Effekte aufzuzählen. davon gibt es weit weniger!
 
-> "musikalische" Frequenzmodulation im hörbaren Bereich bzw Phasenmodulation -> zB Yamaha DX7
-> Phase [g=23]Distortion[/g] -> zB Casio Cz1000
-> LA-Synthese -> Roland D-50
-> Sampling kann man guten Gewissens in die Liste aufnehmen. Da digitales Sampling viele berühmte [g=365]Synthesizer[/g] und Syntheseverfahren mit sich bringt, die mit analogem Band nicht funktionieren.
PCM-Samples, LA-Synthese, Rompler, Wavetables, Phase [g=23]Distortion[/g], Granular,...
Sampling ist in der digitalen Welt auf jeden Fall von mehr Bedeutung, als in der analogen Welt.
-> Physical Modelling -> zB Yamaha VL-1 oder auch jeder VA-Synth

Bitcrushing sollte noch analog per Sample & Hold funtkionieren.

Timestretching+Pitchshifting geht doch aber auch wunderbar analog mit Band :yeah:
 
Time strecht und pitchshifting per tape machen? also wenn pitchshift erst die änderung bei gleichbleibender geschwindigkeit ist?
 
digitale brickwall limiter
smil451c71f7edf7c.gif
 
@Risiko_Patienten
> Timestretching+Pitchshifting geht doch aber auch wunderbar analog mit Band

Sicherlich nicht separat.
Und wenn, dann nur gemeinsam und gekoppelt - also Timestretching als Verlängerung=Pitch down oder Timestretching als Verkürzung=Pitch up.

> Bitcrushing sollte noch analog per Sample & Hold funtkionieren.
Wenn man ein Mellotron oder ein Bandecho als Sampler akzeptiert, dann mag das mit dem analogen Sample and Hold ja noch irgendwie stimmen.
Wie aber der Zusammenhang mit Bitcrushing ist, erschliesst sich mir jetzt nicht.

PS:
Ausserdem empfinde ich es nicht als sehr glücklich, digitale Syntheseformen und digitale Effekte in einen Topf zu werfen.... ;)
 
Sicherlich nicht separat.
Und wenn, dann nur gemeinsam und gekoppelt - also Timestretching als Verlängerung=Pitch down oder Timestretching als Verkürzung=Pitch up.

natürlich nicht seperat. Zieh das bespielte Band mal in die Länge. Dann hast du echtes analoges Pitchshiftung und Timestretching. ;) Soll ein Scherz sein. Das Band zu stauchen und so das Band zu verkürzen, um hochzupitchen, stelle ich mir aber sehr schwierig vor.
Wie geht das überhaupt bei einem Tape-Delay? Ich schätze, das Band wird einfach schneller oder langsamer abgespielt..

Wenn man ein Mellotron oder ein Bandecho als Sampler akzeptiert, dann mag das mit dem analogen Sample and Hold ja noch irgendwie stimmen.
Wie aber der Zusammenhang mit Bitcrushing ist, erschliesst sich mir jetzt nicht.

Eine Sample&Hold Schaltung "samplet" ein Signal und hält dieses Signal. In welchem Abstand gesamplet wird bzw wie lange das Signal gehalten wird, ist hierbei einzuestellen.
Was passiert denn, wenn wir ein analoges Signal mit einer [g=349]Frequenz[/g] von zB 44.1 kHz abtasten? Genau das, was passiert, wenn wir digitalisieren, sprich zB HD-recorden?
Und was passiert, wenn wir diese Abtastfrequenz (Samplerate ;) )verringern?

Fraglich ist aber, was das mit Bandecho oder Mellotron zu tun hat.

Ausserdem empfinde ich es nicht als sehr glücklich, digitale Syntheseformen und digitale Effekte in einen Topf zu werfen

DaddyDufte schrieb:
Hi,

eine etwas komische Frage, ich weiß:

Welche Musikalischen Effekte oder Instrumente fallen Euch ein, die erst durch die digitale Technik möglich sind?

Es gibt kaum digitale Instrumente, die nicht synthesebasiert sind. Der Topf ist wohl vom Threadstarter gewollt.
 
wenn man etwas großzügiger ist kann man einen ringmodulator als pitchshifter bezeichnen...
man braucht dafür wie beim ms20 einen anschluß für externe instrumente, damit die den vco-pitch tracken können und dieser wird dann so eingestellt, daß er mit dem original-signal addiert auf eine gewünschte neue frequenz kommt... da der ringmodulator zwei frequenzen rausgibt müßte man die zweite rausfiltern und hat dann: einen analogen pitchshifter.
 
Hi..
Ich war lange weg, sorry.

Also erstmal danke, fuer die Anregungen!

Z: Timestretching+Pitchshifting geht doch aber auch wunderbar analog mit Band

Vom Timestretching mit der Springer-Maschine weiss ich, ob das auch mit Pitchshifting klappt, ist mir nicht bekannt.

@300littlebirds
Ringmodulator ist da aber wirklich ne interessante Moeglichkeit..(muss ick ma forschn)

@Risiko_Patienten
Der Punkt mit dem "analogen" Bitcrushing: Du hast Dich zwar im nachhinein noch mal erklaert, und meinst wohl eine
Simulierung von Bitcrushing, ansonsten verstuende ichs nicht, aber Bits sind doch per Definition eine digitale Angelegenheit,
oder!?

@Rampensau
beim Tapedelay werden (glaube ich) mehrere Tonkoepfe genutzt...wenn das ueberhaupt Deine Frage war.



Was mir allerdings noch einfaellt ist "glitching" ..das gibts erst seit der (zerkratzten) CD.



Gruss
 
> Wie geht das überhaupt bei einem Tape-Delay?
Eigentlich gar nicht.
Ein Bandecho hat einen Löschkopf, einen Aufnahmekopf und mehrere Wiedergabeköpfe, manchmal auch einen, der auf einer Schiene stufenlos verschiebbar ist. Echos werden durch teilweise Rückführung der Signale der Wiedergabeköpfe auf den Aufnahmekopf erzeugt, die Abstände der Echos entweder durch unterschiedliche Schaltung der Wiedergabeköpfe, durch Verschieben des verstellbaren Kopfes oder durch Geschwindigkeitsänderung des Bandes.
Das Band ist im Allgemeinen eine Bandschlaufe, die entweder offen im Gehäuse liegt oder auch in einer speziellen Cassette unterwegs ist.
Aus der Funktionsweise erklärt sich, dass Pitchshiftung on the fly mit einem Bandecho nicht funktioniert, weil sich die nötige Geschwindigkeitsänderung auf das ganze Band auswirkt, ein gespielter Ton also nicht gleichzeitig höher erklingen kann, dazu müsste das Band gleichzeitig normal und schneller laufen... ;)

Timestretching funktioniert nur offline und wie bei jedem Bandgerät mit variabler GEschwindigkeit auch.

Was nun Sample und Hold angeht und den bezug zu Bandecho und Mellotron:
Es ging um die analoge Variante dieser Spielart. Ein Mellotron ist ein Krachmacher, der für jeden Ton einen Tonkopf hat und eine Bandschleife. Auf die Bandschleifen werden die Töne aufgenommen, die man spielen will - es ist also im weitesten Sinne ein Sampler.
Beim Bandecho ist sowas wesentlich trickreicher, weil das Band ziemlich kurz ist und die korrekte Abschaltung von Aufnahme und Löschen nicht so simpel ist.

Deshalb - diese beiden Geräte könnte man, wenn man wollte, gerne als die analogen Gegenstücke zum digitalen Sample and Hold ansehen - wenn man denn die unmögliche Bedienbarkeit dieser Kisten in dieser Art von Einsatz mal aussen vor lässt... ;)

@Daddy
> Z: Timestretching+Pitchshifting geht doch aber auch wunderbar analog mit Band

Naja - kaum jemand kann die Kombination aus beidem wirklich musikalisch nutzen. Im Normalfall will man ja eins von den beiden, oder beide in unterschiedlichen Verhältnissen.
Bei einer Bandmaschine aber ist das immer in einem festen Verhältnis zueinander gekoppelt, mal ganz davon abgesehen, dass eine Bandmschine mit variabler Geschwindigkeit denn auch nicht gerade überall rumsteht.
 
Danke nochmal fuer einige Vertiefung, Tubeless

nur noch mal so: Ich habe diesen Satz mit pitchshifter und timestretch zitiert. "Z:" bedeutet bei mir "Zitat", da mein Browser mit der Zitatmoeglchkeit hier manchmal Probleme hat.
Der Satz "Timestretching+Pitchshifting geht doch aber auch wunderbar analog mit Band" war also ein Zitat und von Risiko_Patient und bei mir nicht ganz akzeptiert worden.

Wir sind also ungefaehr gleicher Meinung.

Gruss
 
Ok, dann hab ich das falsch verstanden gehabt.
was die Zitiererei angeht: Ein ">", danach ein Leerzeichen und am Ende des Satzes ein Absatz reicht auch.
Auf HR.de sieht man das so, wie ich es beschrieben habe, auf R.de wandelt das system diese Kombination in das dortige Zitat um.
 
hey, das mit der analogen Timestretchung+Pitchshiftung war doch nur spaßig gemeint. Wenn man ein Band in die Länge zieht, erreicht man genau das.. es wird immer tiefer und langsamer...hihi


Zum S&H...

Es ist in analog eine elektronische Schaltung und "sampelt" in einer bestimmten [g=349]Frequenz[/g] Spannungswerte flüchtig (da es ja mit jedem "Sample" eine neue Spannung gibt) aus dem analogen Signal.
So wird digitalisiert, ist jedenfalls das grobe Prinzip der AD-Wandlung.
Das Bitcrushing ist viel mehr eine Simulierung genau dieser Digitalisierung.

Ein Mellotron hat, wie ja richtig beschrieben, für jeden Ton eine Bandaufnahme. Und ist jedenfalls kein analoges S&H. ;)
 

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