Diesen Frühling lasse ich mir nicht entgehen

[Teestunde]

Gestern den ganzen Abend 30er und 40er Jahre - Schlager gehört. Leider steht mir kein Tanzorchester zur Verfügung. Vielleicht gefällt euch mein Frühlingslied auch so.

Diesen Frühling lasse ich mir nicht entgehen

Diesen Frühling lasse ich mir nicht entgehen.
Wenn die Weidenkätzchen voll in Blüte stehen,
will ich selig mit dir durch die Gegend laufen
und bei Willi an der Ecke Softeis kaufen.

Diesen Frühling lasse ich mir nicht entgehen.
Wenn die Dampfer wieder ihre Runden drehen,
will ich selig ein Glas Fliederbowle trinken
und aus Spaß den völlig fremden Menschen winken.

Diesen Frühling lasse ich mir nicht entgehen.
Wenn die Apfelblüten von den Zweigen wehen,
will ich selig deine beiden Hände fassen
und mich völlig deiner Liebe überlassen.

Noch schneit es und die Nase steckt im Schal.
Doch bald beginnt das Eis vom Dach zu tropfen.
Und in der Heide werden Spechte klopfen.
Und tief ins Herz dringt jeder Sonnenstrahl.

Diesen Frühling lasse ich mir nicht entgehen.
Wenn die Apfelblüten von den Zweigen wehen,
will ich selig deine beiden Hände fassen
und mich völlig deiner Liebe überlassen.
.................................................................................

(neue Version #9)

 

[Gel Mitglied 86343]

Leise lässt das neue Licht den Frühling schon erahnen. Dein Gedicht verstärkt die Freude darauf noch!

 

[Teestunde]

Ich kann den Frühling kaum erwarten. Die Dunkelheit ist mir dieses Mal zeitig zuviel geworden.

 

[mWermut]

Hallo @Teestunde,[
QUOTE="Teestunde, post: 2555111, member: 80152"]Ich kann den Frühling kaum erwarten. Die Dunkelheit ist mir dieses Mal zeitig zuviel geworden.[/QUOTE]

Ich freue mich, dass es die (Berliner) Winterkälte doch noch geschafft hat. Mit Eis auf den Kanälen und hochgeschlagenen Kragen. Dabei ist die Dunkelheit ist kräftig auf dem Rückmarsch.

Dein Text lässt mich teilhaben an deiner Vorfreude. Unverbrauchte Formulierungen wie der Titel oder auch "selig deine Hände fassen" bergen schöne Bilder, die mir jedoch weltfremd erscheinen - Ich hab überlegt, ob der Begriff passend ist. Und ja das LI verkörpert mir eine fremde Welt. Die alles bestimmende Sehnsucht, die Liebe des LD zu empfangen erscheint mir geprägt allein von passiver Erwartung.

Wie gesagt, für mich eine fremde Welt, aber gleichzeitig ein mit all den Natur-Bildern angereichertes eigenes wunderschönes Universum.

Liebe Grüße, m

 

[Teestunde]

Die alles bestimmende Sehnsucht, die Liebe des LD zu empfangen erscheint mir geprägt allein von passiver Erwartung.

Nun, bevor man sich auf das Wagnis Liebe einlässt, will man natürlich erst mal wissen, ob das überhaupt "erwünscht" ist. Da eignet sich so ein Frühlingstag natürlich prächtig, das mal zu testen.

 

[Teestunde]

@mWermut Ich hab mir deinen Post noch mal durchgelesen. Ja, es kann sein, dass mein Text wirklich passive Erwartung ausdrückt. Das war mir unmittelbar nach dem Schreiben nicht so bewusst. Vielleicht fällt mir noch ein, wie ich das LI hochscheuchen könnte.

 

[Gel Mitglied 86343]

Vielleicht fällt mir noch ein, wie ich das LI hochscheuchen könnte.

Ein Vorschlag zur Güte mit Jugendfreigabe:

Diesen Frühling lasse ich mir nicht entgehen.
Wenn die Knospen sich nach Wärme sehnen,
will ich selig deinen Mund entdecken.
und mich Dir entgegen strecken.

 

[Teestunde]

Ist zumindest schon mal die Richtung.

...will ich selig deine leisen Zeichen deuten
und dazu solln wie für uns die Glocken läuten.

Sorry, ich finde meine Version eleganter.

 

[Teestunde]

Diesen Frühling lasse ich mir nicht entgehen

Diesen Frühling lasse ich mir nicht entgehn.
Wenn die Weidenkätzchen voll in Blüte stehn,
will ich selig mit dir durch die Stadt spazieren
und mich freun, dass wir von nun an nicht mehr frieren.

Diesen Frühling lasse ich mir nicht entgeh.
Wenn die Dampfer wieder ihre Runden drehn,
will ich selig ein Glas Alsterwasser trinken
und aus Spaß den völlig fremden Menschen winken.

Diesen Frühling lasse ich mir nicht entgehn.
Wenn die Apfelblüten von den Zweigen wehn,
will ich selig deine leisen Zeichen deuten
und dazu solln wie für uns die Glocken läuten.

Noch schneit es und die Nase steckt im Schal.
Doch bald beginnt das Eis vom Dach zu tropfen.
Und in der Heide werden Spechte klopfen.
Und tief ins Herz dringt jeder Sonnenstrahl.

Diesen Frühling lasse ich mir nicht entgehn.
Wenn die Apfelblüten von den Zweigen wehn,
will ich selig deine leisen Zeichen deuten
und dazu solln wie für uns die Glocken läuten.

 

[mWermut]

Hi @Teestunde

Diesen Frühling lasse ich mir nicht entgehen.
Wenn die Apfelblüten von den Zweigen wehen,
will ich selig deine beiden Hände fassen
und mich völlig deiner Liebe überlassen.

..ich meine etwa so..
werd still jubeln krieg deine Hand zu fassen
und wir uns dem Spiel der Liebe überlassen

Viele Grüße, m

 

[Teestunde]

Die dritte Zeile beginnt immer mit "will ich selig..." Das wollte ich durchhalten. Außerdem gefällt mir die Version mit dem Glockengeläut besser. Das Spiel der Liebe kommt später, außerhalb des Liedes, sozusagen.

 

[Gel Mitglied 86343]

Außerdem gefällt mir die Version mit dem Glockengeläut besser.

Passt Willis Softeis, von der Gefühlswelt der Hauptperson aus gesehen, nicht besser zum Glockenläuten?

 

[Teestunde]

Passt Willis Softeis, von der Gefühlswelt der Hauptperson aus gesehen, nicht besser zum Glockenläuten?

Mir erschien es nicht mehr poetisch genug. Aber ich muss den Text erst noch eine Weile wirken lassen. Er ist gestern Abend ziemlich schnell entstanden.

 

[Burkie]

Gestern den ganzen Abend 30er und 40er Jahre - Schlager gehört.

Ich glaube, das ist dein Problem.

Du hörst alte Schlager, siehst alte Filme, und versuchst dann ohne das echte Hintergrundwissen Texte so wie damals zu machen.
Mit solchen unfreiwilligen Schoten wie "bei Willi an der Ecke Softeis kaufen."
Oder,
"Wenn die Dampfer wieder ihre Runden drehen,"

Softeis, oder überhaupt Eis verbindet man mit Italienern. Willi eher mit Flaschenbier oder Bratwurst.
Dampfer, also Dampfschiffe, die ihre Runden auf Berliner Seen drehen; gab es sowas?

Deine Strophe,

Noch schneit es und die Nase steckt im Schal.
Doch bald beginnt das Eis vom Dach zu tropfen.
Und in der Heide werden Spechte klopfen.
Und tief ins Herz dringt jeder Sonnenstrahl.

Tropfen klingt nach Erkältungsnase, unappetitlich; was machen Spechte in der Heide, die leben doch im Wald?

Mir scheint, du baust da Wortbilder, die du selber nicht kennst. Zumindest mir erscheinen sie mir nicht glaubwürdig.

Für mich erscheinen viele deiner Sprachbilder getürkt und falsch; die passen nicht zu dem Text.

Gruss

 

[TheButcher]

Softeis, oder überhaupt Eis verbindet man mit Italienern

Kannst du mal aufhören, die Internetforen dieser Welt mit Müll vollzustopfen?

 

[TheButcher]

und aus Spaß den völlig fremden Menschen winken.

Super

Mir is auch bischen wärmer geworden beim Lesen.

 

[Teestunde]

Du hörst alte Schlager, siehst alte Filme, und versuchst dann ohne das echte Hintergrundwissen Texte so wie damals zu machen.

Burkie, deine Kritik ist, gemessen an deinen eigenen Texten, extrem überheblich. Vielleicht arbeitest du erst mal an dir selber. Das wäre mein Vorschlag.

Für mich erscheinen viele deiner Sprachbilder getürkt und falsch; die passen nicht zu dem Text.

Endlich rückst du damit raus. Denn dass ich "dein Vorbild" sein soll, hab ich dir von Anfang an nicht abgekauft. Dazu sind deine eigenen Sachen zu überheblich im Unterton. Als ob du sie nur gepostet hast, um Widerwillen zu erregen.