"DIE HÖLLE WARTET NICHT"--Musik zum Thriller

Trini

Trini

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Hallo ihr Musikbegeisterten,

hier mal ein etwas anderer Track, zu dem ich gern ein paar Kritiken erhalten würde.

Es handelt sich um eine "Suite" (hab ich mal so benannt) zu einem Theaterstück, das ich vor knapp einem dreiviertel Jahr mit meiner Theatergruppe aufgeführt habe.
Dabei sind halt die einzelnen Themen zu einem Gesamtstück zusammengefasst.

Vielleicht was zum Inhalt des Stückes, damit man besser die Musik versteht:

Simon Cable wacht schwer verletzt in einem Krankenhaus auf. War es ein Autounfall oder versuchter Vergiftungsmord? Völlig verwirrt versucht er sein Leben wieder zusammenzusetzen, wechselt in Trance und Wachkoma die Seiten zwischen Diesseits und Jenseits. Hat er seinen Bruder umgebracht? Welche Bedeutung spielt die attraktive Amerikanerin, die ihn erpresst hat, eine Scheinehe mit ihr einzugehen, da sie angeblich weiß, dass er seinen Bruder umgebracht hat?
Der Zuschauer wird ständig hin und her gerissen zwischen Gegenwart und Vergangenheit Simon Cables, die er, wie es scheint, nocheinmal durchlebt und Kleinigkeiten verändern kann.
Na ja, und am Schluss taucht dann plötzlich der verstorbene Bruder auf und teilt ihm mit, dass sie beide tot sind - der Bruder hat ihn im Krankenhaus vergiftet - und alles, was er eben erlebt hat, waren nur elektrische Fetzen seines sterbenden Gehirns...
Ziemlich verwirrend, ich weiß, aber das war es ja auch. Selbst wir Schauspieler mussten das Script mehrmals lesen... ;)

Soviel dazu. Hört euchs mal an, wenn ihr wollt.
Mich interessiert vor allem eure Meinung zur Musik.
Sorry, für die schlechte Quali der Stimmen, die ham wir in der Schule mit gutem Mikro, aber nem normalen Notebook aufgenommen (dessen Mikroeingang ne schöne Standspannung hatte...).

Freu mich über Meinungen.

Point of death

Liebe Grüße
TRINI
 
Hallo.

Hmm ich mag Filmmusik/Theatermusik.
Das Stück selbst hätte mich auch interessiert. Ich mag solche Weird Stories alla "the Others" oder David Lynch...

Zur Musik: Schön gemacht! Was nutzt du denn für Programme? Die Chöre find ich gut.
Einige Strings klingen auch schön, andere wiederum gefallen mir nicht so.
Das Schlagzeug, insbesondere die [g=149]Snare[/g] bzw den Rimshot, würde ICH an einigen stellen etwas leiser und die basedrum dafür etwas lauter machen (Insbesondere am anfang).
[g=118]Bass[/g] (Das Instrument) würde ich auch etwas lauter machen. Dann käme mehr Druck.

Schöne Suite haste da gemacht. Wielang haste dir dafür Zeit genommen?

Gruss

Icon
 
Hallo Icon,

freut mich, dass es dir gefällt. :)

Ich nutze Cubase SX 1.

Und halt n Haufen Plug-Ins
Drums: Groove Agent
Streicher (die schönen): Atmosphere
die weniger schönen: Hypersoniq
Piano: The Grand. usw.

Den Chor hab ich mal in nem Ordner von meiner alten Soundkarte (Creative Live) als Soundfont gefunden.

Vom zeitlichen Rahmen her: ich glaub, vor genau einem Jahr hab ich angefangen, mir Gedanken über das Thema zu machen (das ganz am Anfang)
und dann mir die Stellen im Stück rausgesucht, die ich vertonen wollte.
Das kam dann so nach und nach alles...
Das Stück wurde Mitte Juni diesen Jahres aufgeführt.
Premiere war aber schon im Februar bei so nem Theatertreffen. Da hatt ich die einzelnen Sachen, aber die Suite nur zur Hälfte.
Also 5 Monate würd ich schon sagen.

Hab mir aber extrem viel Zeit gelassen. Sonst wärs nich so gut geworden (meiner Meinung nach :) ) .

Gruß
TRINI :
 
Hi Trini!

ich hätte mir das Stück auch gerne angehört, aber der Link zeigt mir nur eine leere Seite an, alle anderen [g=114]MP3[/g] Verknüpfungen klappen bei mir, gerade getestet...
grüße von Sonix
 
hmmm...geht tatsächlich nich von hier aus.

Isch guck mal in der Mail...
dat geht

Hier nochmal:
Point of death
Müsste wieder gehen. Sorry.


TRINI
 
Also soundtechnisch gibt's da nix zu meckern find ich, guter Gesamtsound, klar und transparent, schöne Stereo Effekte und guter Mix, aber die Übergänge sind mir oft nicht schlüssig und flüssig genug, auch leichte Stolperer von Mr. Groove Agent, is er doch oder?? Aber das macht er gerne bei den Fills :D Der Teil so ab 5:35 gefällt mir gut, da wird's richtig düster und interessant, das hätte ich gerne länger gehört. So wie ich das verstanden habe, ist das ein Zusammenschnitt aus verschiedenen Teilen, oder? Wenn dem so ist, merkt man das halt auch, wenn's nicht so ist klingt es aber danach.
Ein bißchen weniger Bombast hätte dem Ganzen auch gut getan.
Aber insgesamt: Respekt!!
Sonix
 
Hey ;)
konnte mir das lied jetzt endlich auch laden.
Da hast du wirklich was richtig feines kreiert! Die Atmosphaere und die ploetzlichen Wechsel sind sau cool, haette das stueck auch gerne gesehen.
Ich find die Stimmen uebrigens auch nicht verkehrt, hoere da als Laie nix was mich stoert!
Das einzigste was mir nicht so gut gefaellt sind teilweise die Strings, hoeren sich ganz leicht abgehackt an.
Klasse Arbeit :rockguitar:

sant0s
 
Hallo Sonix und Sant0s,

danke für die Kritiken.

Es IST ein Zusammenschnitt aus mehreren Teilen. Das kann man ja ruhig hören (bei James Horners "Titanic-Suite" hört mans auch, hehe)
Ich hab aber versucht, die Themen zu verarbeiten und zu modulieren.

@ sonix
was meinst du mit weniger Bombast?
Ich mag so bombastische Film/Theatermusik :D :D
Hab wohl zuviele Hollywood-Produktionen gesehen :D ;) :D

Zum soundtechnischen: ich staune, dass es wie du gesagt, nix zu meckern gibt. In dem Studio, wo ich arbeite, hab ich mir das auch reingezogen und dat hat ganz schön gerumst (aber im negativen Sinne) und die OrchHits taten ganz schön weh.
Is wahrscheinlich doch alles relativ, trotz der sauteuren 5.1. Abhöre da unten... :)

Noch ein paar Meinungen?

Grüße
TRINI
 
Na ja, wir sind ja hier auf dem Homerecording Forum und nicht im Profi Recording Forum, und über meine Kopfhörer klang das schon ganz gut. Ich für meinen Teil kann hier bei mir zu Hause eigentlich nicht von Studiovorraussetzungen sprechen, aber ich kann meine Ideen umsetzen und dafür reicht es erstmal.
Und das mit dem Bombast ist halt Geschmackssache. Mir ist es in diesem Fall zu viel.

Grüße von Sonix
 
Hi Trini,

hab mir das Stück angehört. Klingt schön rund, passend zum Thema. Ich frag mich nur, wie intensiv die Musik das Theater begleitet. Passt eigentlich nur an Stellen, an denen die Personen nichts oder kaum was sagen oder zur Untermalung spannender oder dramatischer Höhepunkte. Aber egal, die Musik gefällt mir.;)

Die Legato-Streicher sind ein echtes Problem, scheint mir. Welche Bibliothek hast Du da verwendet? (Ich hoffe, ich habs bisher nicht überlesen)

Gruß Rainer
 
Hallo EarlGrey,

du hast schon ganz richtig vermutet: die Musik hat nur Stellen untermalt, wo wenig gesprochen wurde.
Zum Beispiel der Anfangsteil war auch der Anfang des Stückes. Der Sinuston am Anfang symbolisiert das EKG-Gerät, denn der Cable stirbt fast. Die Musik lief also und man sah im halbdunkel Arzt und Schwester debattieren...
Die dramatischsten Stellen waren Kampfszenen und da wurde ja wirklich nich gesprochen.

Was meinst du mit den Streichern? Kannst du mir eine konkrete Stelle nennen?
Di "gutklingenden" Streicher (die, die Leitmelodie mitspielen) sind von "Atmosphere", ein ziemlich geniales [g=77]VST[/g]-[g=8]PlugIn[/g] von Spectrasonics.
Und die anderen, weniger schönen sind von Hypersoniq. Weiß gar nich, warum ich die miteingebaut hab.
mmh. :?

Gruß
TRINI
 
Hi Trini,

es waren verschiedene Stellen, wo mir die Streicher aufgefallen sind. Betrifft lange Noten und, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, die Übergänge zwischen Noten in Legato-Passagen und auch irgendwie das Ausklingen. Vielleicht fällt mir das deshalb auf, weil ich selbst immer wieder mit dem Problem konfrontiert bin. Die langen Noten klingen statisch. Die Notenwechsel sind nicht so "fließend" wie bei echten Legato-Streichern.

Ich hörs mir bei Gelegenheit nochmal an und sag Dir dann die Stellen, wo mir etwas auffällt.

Ach ja, wichtig: Die Streicher hören sich nicht schlecht an, es ist halt einfach nur eine Kleinigkeit, bedingt durch die technischen Einschränkungen des Sampling an sich, die mir auffällt.

Gruß Rainer
 
Hi Trini!

Habs mir jetzt nochmal angehört und auf die Stellen geachtet.

Es sind alles keine Patzer oder sowas, auch keine groben Auffälligkeiten. Es ist halt bedingt durch das Klangmaterial, welches benutzt wird. Ich kriegs mit meinen Sachen auch nicht natürlicher hin. Kannst mir ruhig vorhalten, dass ich das Gras wachsen höre:) Bei Grönemeyers "Mensch" fand ich die Streicher auch nicht dolle.

Also im Einzelnen:
0:25 hohe Streicher setzen klaviermäßig, irgendwie abrupt ein.
0:46 hohe Streicher klingen für mich zu steril bei langem Halten
1:02 dasselbe
ab 2:00 irgendwie find ich die hohen Streicher wieder nicht so schön. nicht organisch, irgendwie steril.
3:10 - 3:18 hohe Streicher setzen irgendwie nicht im Timing ein.
3:32 für kurze, nicht gebundene Noten scheints nicht der beste Sound zu sein. Evtl. wären short bows oder marcato-Streicher besser?
3:50 dasselbe
4:37 auch hier kommts mir vor, als ob ein anderer Steicherklang für kurze Streicher besser wäre. Passt irgendwie nicht zur Spielweise kurzer, nicht gebundener Noten.
ab 4:44 Legatospiel fiel mir auf. Übergänge zwischen den Noten zu deutlich, lässt sich aber nicht ändern.
5:40 tiefe Streicher kommen mir zu synthetisch vor
5:50 hohe auch.

Wie gesagt ist das keine Kritik an der Umsetzung. Aber je öfter ich mir die hohen Streicher anhöre, um so mehr missfallen sie mir.Nimms als meinen ganz subjektiven Eindruck.

Gruß Rainer
 
Hi EarlGrey,

du scheinst ja ein feines Gehör für Streicher zu haben! :D (wenn du selbst Grönis Saiten kritisierst... ;) )
Mensch, ich hör da gar nix weiter....
Außerdem, wer hat gesagt, dass ich ECHTE Streicher simulieren will? :D :D :D

Nein, im Ernst. Ich nehm dir das nich übel, im Gegenteil. Fühle mich sehr geehrt, dass da jemand so genau hinhört und sich die Zeit nimmt.

(und dabei war ich so stolz auf meine Streicher *buäääh* :x :x :D :D )

Gruß
TRINI
 
Jaaa wenn das gar keine echten Streicher sein sollen..... ;) irgendwie haben sie natürlich so einen psychedelisch-jenseitigen Beigeschmack, der super zum Stück passt und mit ganz echten Streichern gar nicht hinzubekommen wäre :D *schmalzschmalzschmalz* :D

Ach, was solls, wenn wir alle die VSL-Bibliothek hätten, könnten wir Streicher machen, von denen Durchschnittssymphoniker nur träumen... :)

Gruß Rainer
 

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