Der nächste Mischcontest steht an

[AWF]

Schein allerdings der Reaktion nach auf meinen Thread zum Vorgehen im letzten Contest auch niemanden zu interessieren. Schade eigentlich. Denn ich denke schon, dass von soetwas alle Seiten profitiere

Ich habe mir den angeschaut obwohl ich nicht mitmachte, aber dieses Problem ist nicht Contest bezogen. Auch in der Mischmaschine ist der "Lernfaktor" sehr niedrig. Vor allem immer schwierig, wenn gute Mixe kritisiert werden. Kritik um jeden Preis. Es gibt hier viele fähige Leute, keine Frage, aber auch viele unfähige die alles besser wissen.
Der Mix wird nur auf einzelne Spuren reduziert. Die Gesamterscheinung, ob Strope zu Refrain funktioniert ist scheinbar wertlos. Hauptsache die Kick hat die 75 Hz.
Jedenfalls habe ich es hier wieder gehört. Da knallt die Strophe sehr selten. Und wie ich das beurteilen soll? Keine Ahnung, deshalb halte ich mich raus aus dem Voting. Ich schreibe derweil ein Buch, einen möglichen Bestseller:

"Mischen wie die ewige Amateure".

 

[Saurus]

Ach Mensch, wieso so mimos?

 

[Saurus]

...Und wie jemand an so ne Sache rangeht wird eigentlich auch selten bis nie geteilt. Scheint allerdings der Reaktion nach auf meinen Thread zum Vorgehen im letzten Contest auch niemanden zu interessieren...

Du bezeichnest AWF und mich also als Niemand?

 

[ModulationMatrix]

Meeensch was geht denn hier ab? Woher jetzt all die Animositäten auf einmal?

Also ich mache bei Contests immer mit weil ich sehr viel dabei lerne.

1. aus dem detaillierten Feedback, was mindestens ein halbes Dutzend Leute nach dem Contest gewöhnlich geben. Dass es meist negative Punkte sind die aufgezählt werden stört mich nicht. So lernt man am Ende noch am schnellsten, und da es technische Information ist und keine persönliche Sympathiebekundung hab ich auch kein Problem mit dem nur-negatives-aufzählen. Und wenn einer alleine etwas abwatscht kann man noch abwägen ob man das als relevant erachtet. Wenn aber drei vier Leute etwas einstimmig bemängeln, dann wird schon was dran sein. Ich konnte hier immer sehr gut etwas lernen dadurch.

2. allein durch das Hören des Referenzmixes und nachher der Beiträge der anderen Teilnehmer kann man hören, wie man es sonst noch machen kann, was man besser machen kann, worauf man sonst den Fokus legen kann, wie man den Song unterschiedlich formen kann. Das fand ich immer extrem aufschlussreich, wer sein analytisches Gehör dabei anschaltet kann ebenfalls eine Menge lernen.

Klar, die Leute die einen Mix abgeben aber null Feedback geben, stellen natürlich keinen besonders sozialen Beitrag zu dem ganzen dar. Aber da es immer genügend gibt die das doch tun, fand ich es unterm Strich immer lohnenswert.

 

[ModulationMatrix]

PS: @heimlichstill:

dass ich persönlich kein Interesse an deinem How-To Video gezeigt habe liegt daran dass ich solche Videos (Mix-Tutorials) generell nie schaue. Ist mir zu langwierig mir da den Teil rauszufischen wo ich was neues lerne. Ich habs lieber genau andersherum: ich frickel selber und danach sagen mir die Leute ganz punktgenau was ich falsch gemacht habe. Vielleicht ist das bei anderen ähnlich, nur ne Vermutung. Aber viele haben ja auch Interesse an genau solchen How-To-Videos geäußert.

 

[andy_g]

[ref=[media=youtube]s4NkYn3vI3s[/media]
P.S. die Youtube Soundqualtät ist leider nicht sehr gut.

 

[synthpark]

Aber viele haben ja auch Interesse an genau solchen How-To-Videos geäußert.

Von mir kommt auch demnächst ein Buch raus

"How to reverse-engineer a hit track mix"

 

[asli]

Moin!

Hab ich was übersehen, oder gibt es noch kein Votingformular?

 

[synthpark]

Moin!

Hab ich was übersehen, oder gibt es noch kein Votingformular?

gibts noch nicht, erst müssen sich dieTumulte legen. Kommt vorrausichtlich heute Abend.

 

[AWF]

Referenzen können gut sein, die variieren aber auch oft mehr als man glaubt.

Nein, die Referenzen haben alle eine Gemeinsamkeit und variieren darin nicht:

der Mix bringt das rüber was die Musik erreichen möchte. Movement, Gestalt.

 

[synthpark]

da ist auch viel Einbildungskraft dabei.

Ein Referenzmix klingt erstmal nach dem Original, weil es keinen anderen Mix zu der Musik gibt.
Somit gewöhnt sich der Hörer genau an den Mix.

Da hab ich neulich mal ein altes Guns and Roses Lied gehört und die Stimme ging total unter, im Autoradio (das luegt nie).

Ja nu? Ist auch ein Referenzmix.

 

[Saurus]

...Ich finde dennoch das viele Contest Mixe recht "muffig" im Vergleich sind. Aber sind sie deshalb wirklich schlecht?...

Das Gute daran ist dann, dass man sie richtig laut aufreißen kann, ohne dass sie einen penetrieren.

Ich misch aus diesem Grund wahrscheinlich von vornherein "muffig".

Ich verstehe auch nicht, warum Mixe oft an den Rand der Brizzeligkeit gefahren werden, nur weil es möglich ist.

Im Auto höre ich gerne laut - sehr laut

 

[AWF]

Da hab ich neulich mal ein altes Guns and Roses Lied gehört und die Stimme ging total unter, im Autoradio (das luegt nie).

Hat dich das gestört? Funktionierte der Mix für dich dennoch?

Ich denke im Normalfall stört es niemanden. Ist ja mit AC/DC auch nicht anders "Who made who". Da gibt es zig Referenzen die einfach gute Laune oder was auch immer verbreiten, aber nicht Detailverliebt sind.

Für mich ist nun mal der Gestalt Effect wichtiger, ich höre die Musik wie ein Konsument.

 

[SOS]

hey awf... reg' dich nicht auf

um ein big picture zu hören und dieses zu formen braucht man halt auch sehr gute technische skills und viel routine diesbezüglich, die der musik und dem kreativen nicht im wege stehen. sprich ich muss quasi blind schrauben können, genau wissen welche tools ich für was verwende, damit ich meinen fokus auf die musik legen kann. und es braucht disziplin, zu verlockend sind die tausend technischen möglichkeiten.

z.b. anfänger schwitzen ja schon beim eq'en einer bassdrum, die ganze hirnleistung geht dafür drauf. dass alles andere kacki klingt, fällt denen oft gar nicht mehr auf...

einen schritt zurückzugehen und das big picture zu betrachten, die musik auf sich wirken zu lassen muss man erst lernen, es bedingt aber auch einen guten technischen rucksack... nur big picture ist dann auch nicht das wahre

man kann es vergleichen mit dem auto fahren lernen. am anfang ist dein blickfeld enorm eingeschränkt, du hast den tunnelblick und musst dich konzentrieren auf technische dinge, wie kuppeln, schalten, blinken etc... je mehr routine du hast, gehen diese dinger von selbst, das sichtfeld öffnet sich und irgendwann sieht man auch, was 100 meter vor einem abgeht auf der strasse. man kann die fahrt geniessen.

das ist ein sehr langer prozess, was auch erklärt, das viel der grossen mischer eben nicht mitte 20 sind und seit 5 jahren mischen. auffällig auch, dass viele ziemlich eingefahren sind auf ihre tools. weil sie eben blind hinlangen können. alles für die musik.

 

[Saurus]

PS: @heimlichstill:

dass ich persönlich kein Interesse an deinem How-To Video gezeigt habe...

Das war gar kein Video.

 

[synthpark]

Da hab ich neulich mal ein altes Guns and Roses Lied gehört und die Stimme ging total unter, im Autoradio (das luegt nie).

Hat dich das gestört? Funktionierte der Mix für dich dennoch?

ja, hat mich tatsächlich etwas gestört in dem Moment. Früher hätte es mich nicht gestört. Vor allem, wenn ich es selbst gemischt hätte, hätte es mich erst recht gestört.

Es gibt vielleicht so einen Prozess der Heiligsprechung nach dem Mixing, durch das Marketing und die Verkaufszahlen, "so klingt das, friss es und tschüss".

 

[andy_g]

...Ich finde dennoch das viele Contest Mixe recht "muffig" im Vergleich sind. Aber sind sie deshalb wirklich schlecht?...

Das Gute daran ist dann, dass man sie richtig laut aufreißen kann, ohne dass sie einen penetrieren.

Ich misch aus diesem Grund wahrscheinlich von vornherein "muffig".

Ich verstehe auch nicht, warum Mixe oft an den Rand der Brizzeligkeit gefahren werden, nur weil es möglich ist.

Im Auto höre ich gerne laut - sehr laut

Klar, Brizzeligkeit ist genauso unschön.

Vielleicht ist Dein Mix aber auch gar nicht muffig sondern einfach nur dunkel und das kann auch gut sein. (Jetzt wird's kompliziert, gelle?)

Laut hören für dieses Genre ist auch ein richtiger Weg um einen Mix zu beurteilen.
Diese Art von Mucke ist ja nicht gerade als Hintergrundberieselung beim Discounter gedacht.

 

[andy_g]

Referenzen können gut sein, die variieren aber auch oft mehr als man glaubt.

Nein, die Referenzen haben alle eine Gemeinsamkeit und variieren darin nicht:

der Mix bringt das rüber was die Musik erreichen möchte. Movement, Gestalt.

Es ging hier um die spektrale Balance.

Wenn der Mix emotional nichts bewegt wird er wohl kaum Erfolg haben, das ist schon klar.

 

[Aza]

Hallo,
habe mal eine Exceltabelle entworfen die vielleicht beim bewerten hilft. Sie beschleunigt das bewerten behält dabei das System von Synthpark und Bordon aber bei. Die eingetragenen Werte sind nur Beispiele. In der Tabelle ist alles genau erklärt und man kann natürlich auch andere Parameter einsetzen. Auf jeden Fall fände ich es sinnvoll mit dieser oder einer ähnlichen Tabelle das System zu vereinfachen und die Bewertungskriterien anzugleichen. Was haltet ihr davon? MfG

 

[AWF]

@ AZA

Gut gemeinte Idee. Ändert aber an meinem Problem, alle Mixe bewerten zu müssen nicht viel.
Hier ist zumindest aber ein "Lernfaktor" abzusehen und man weis warum man das tut. Der gute Zweck ist vorhanden.
Auch ist die Idee mit der Abhöre gut, dann weis man warum manche so oder so bewerten.