Cineastische Musik 2 - work in progress

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Seratos

Seratos

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ich habe was neues versucht. 2-3 abende habe ich daran gesessen.
ich habe diesmal versucht mehr abwechslung und stimmungswechsel
zu erschaffen mit fließenden übergängen.

bitte teilt mir mit, was eure gedanken dazu sind.
 
ich saß diesen abend abend noch mal dran und habe vieles verändert, verbessert,
dissharmonien entfernt und das stück erweitert.

wie gefällt es euch bisher?
 
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Moin,

meiner Meinung nach solltest Du eine Anhebung per HighShelf so ab knapp unter 5 KHz machen, damit sich der Sound nach oben hin noch etwas öffnet. Das Drumset, welches später spielt, passt Soundtechnisch nicht so richtig und sollte räumlich besser passen, da es total trocken, wie ein Alien mit reingemischt ist. Hier also eine Tiefenstaffelung mit Hall des Instrumentes hinzufügen. Und das Schlagzeug sollte leiser abgemischt werden.
 
Die Percussion Rolls sind recht dominant im Mix und werden sehr häufig benutzt. Das ist m.M.n. etwas zu viel.

Die Harmonien sind zunächst recht dunkel, eher auf Action ausgelegt, würde ich sagen. Im oberen Frequenzbereich, ist das eine Trompete oder ein ethnisches Blasinstrument? Das quäkt ein bisschen.

Der Wechsel bei 0:35 ist irgendwie seltsam. Der Rhythmus verabschiedet sich, die Streicher vermitteln mit dem Arpeggio und den Harmonien eher einen fröhlichen Eindruck. Die Percussion kommt wieder, harmonisch wird es wieder düsterer.

Ab 1:15 dann ein ganz neuer Teil. Die Triller sind für meinen Geschmack zu häufig, spielen als Call/Response mit der Klarinette ganz gut zusammen. Die restliche Holzbläserharmonie ist aber viel zu statisch, das muss mehr atmen. Der restliche Teil ist weiterhin stark von Holzbläsern geprägt, Streicher kommen noch dazu, aber Blech höre ich gar nicht. Die wären in diesem Kontext aber sehr förderlich. Holzbläser alleine könnten sich gegen Streicher und die von dir programmierte Percussion in einem echten Orchester nicht durchsetzen.

Ab 2:05 kommt dann noch ein Drumkit hinzu. Das hört sich für mich so an, als wolltest du in die Hans Zimmer-Schiene gehen, z.B. wie bei The Rock. Da fehlt dann aber noch der Synth Pulse für den richtigen Drive. Den könntest du einfach mal ausprobieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
erstmal vielen dank für dein ausführliches feedback. :)
Der Wechsel bei 0:35 ist irgendwie seltsam.
und ich dachte, ich hätte diesen übergang gut hinbekommen ^^
ich fand es gut, dass es vom düsteren anfang zu etwas hoffnungsvollem
wechselt. was genau stört dich daran?
Die Triller sind für meinen Geschmack zu häufig,
ja, darüber habe ich auch schon nachgedacht
Die restliche Holzbläserharmonie ist aber viel zu statisch, das muss mehr atmen.
wie setzt du so etwas um? benutzt du ein humanize-plugin oder verschiebst
du die noten eigenhändig ein bisschen?
könntest du mir bitte sagen, was das ist?
 
und ich dachte, ich hätte diesen übergang gut hinbekommen ^^
ich fand es gut, dass es vom düsteren anfang zu etwas hoffnungsvollem
wechselt. was genau stört dich daran?
Ich empfinde da keinen Stimmungswechsel, der hängt ja im wesentlichen von der Harmonie ab.
An dieser Stelle hört bei Dir einfach nur die Percussion auf, gerade so als hätte der Spieler keine Lust mehr.

Ich denke Du brauchst da einen klaren Punkt, an dem die Streicher mit diesem Rhythmus dadadamm dadadamm
aufhören müssen, Drums auch. Dann hast Du einen Stimmungswechsel ohne viel komponieren zu müssen.

Dieser dadadamm Rhythmus muss auch viel deutlicher sein, die Drums dafür leiser.

Ich höre an der Stelle mal auf. Nach 0:35 gäbe es noch mehr zu berichten.
 
erstmal vielen dank für dein ausführliches feedback. :)

und ich dachte, ich hätte diesen übergang gut hinbekommen ^^
ich fand es gut, dass es vom düsteren anfang zu etwas hoffnungsvollem
wechselt. was genau stört dich daran?
Dass die Instrumentierung gleichbleibt. Für einen Stimmungswechsel sollten sich meiner Meinung nach mindestens 2 der folgenden Aspekte ändern: Tempo, Rhythmus, Instrumentierung Melodie/Harmonie, Dynamik.
ja, darüber habe ich auch schon nachgedacht

wie setzt du so etwas um? benutzt du ein humanize-plugin oder verschiebst
du die noten eigenhändig ein bisschen?
Mit "atmen" meine ich in erster Linie die Dynamik, also die Veränderung der Klangfarbe und Lautstärke mittels CC1, also Modulation. I.d.R. haben orchestrale Libraries mindestens 2 dynamische Layer, also Samples von ein und derselben Note in ein und derselben Artikulation. Diese werden mittels CC1/Modwheel gecrossfadet, also überblendet. Wenn du nun einen langen Ton (z.B. Legato, Sustain, Tremolo) spielst, sollte immer Modulation angewendet werden. Kein Musiker wird ein solchen Ton in immer dergleichen Intensität spielen. Es wird immer ein auf/ab geben.
könntest du mir bitte sagen, was das ist?
Sowas hier:
View: https://www.youtube.com/watch?v=reFkhDVuGxI&t=180s

Ein stetig im Hintergrund laufender Puls, meist 8tel oder 16tel, der einem Stück mehr Drive verleiht.
 
Ich empfinde da keinen Stimmungswechsel,
dann bist du an der falschen stelle im track.

anfangs hört man staccato streicher und blechbläser.
das wechselt dann zu sustain streichern mit einem streicher
arpeggio im hintergrund. der erste teil ist düster/aggressiv. die sustain
streicher haben was fröhliches, hoffnungsvolles.

das gleiche beschrieb ja auch schon der nette Landor.
Nach 0:35 gäbe es noch mehr zu berichten.
ich wäre interessiert dies zu lesen
 
Stimmungswechsel sind für mich irgendwie derber ist aber nur Geschmackssache, vielleicht bin ich da zu schlicht gestrickt.

 
@Landor hat schon viele Dinge auf dem Punkt gebracht.
Finde ich klasse, dass er echt so detailliert auf deinen Song eingegangen ist. 👍
Ich kann nur beschreiben, wie der Track auf mich wirkt. Alles Geschmackssache, rein subjektiv.
Die einzelnen Parts harmonieren als Ganzes (für meinen Geschmack) leider nicht wirklich gut miteinander. Es kommt mir zu random vor. Als wenn die einzelnen Parts nicht vollständig auskomponiert wurden, man aber schon zum nächsten Part übergeht. Gutes Beispiel dafür ist der Übergang 0:35. Ich hatte mich noch nicht mal auf das erste Thema einstimmen können, da kommt schon der Wechsel zum nächsten... das irritiert. Da war für mich der Flow bereits dahin.
Selber würde ich wahrscheinlich eher versuchen ein Thema, oder eine Stimmung einzufangen, um dies bestmöglich dem Hörer näherzubringen, oder fühlen zu lassen.
In jedem Part steckt Potenzial, aber auch viel Arbeit.
 

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