Channel Strip - enge Wahl

nev

nev

Registriert
29.08.04
Beiträge
102
Reaktionen
0
Punkte
128
Ich mach's kurz und bündig. Ein neuer Profi-[g=190]Channel[/g] Strip muss her. Zwei Produkte haben es bis ins Finale geschafft und da es um viel Geld geht, möchte ich nochmal hier um Rat, Vorschläge und Anmerkungen bzw. Erfahrungsberichte bitten.

Die 2 [g=190]Channel[/g] Strips sind

AMEK CIB ([g=190]Channel[/g] in a box) vs.

Avalon VT-737SP

WER MACHT DAS RENNEN?


zum Anschauen hier die links:

für den Amek: http://www.purepath.co.uk/explore/cib/index.html

für den Avalon:
http://www.americanmusical.com/item--i-AVA-VT737SP.html

Preise z.Z. bei Thomann: AMEK 1475 EUR, AVALON 2280 EUR

Ich weiss, der Geschmack spielt auch eine Rolle, der eine Preamp ist Röhre, der andere nicht...


:? :? :?
DANKE FÜR EUERE BEITRÄGE!
 
Hi

ich hatte mal mit dem Avalon Design das Vergnügen...und kann ich wirklich empfehlen............wenn das Mic davor was taugt und der Sänger und der Raum auch...ansonsten ist es rausgeschmisen Geld, denn der Avalon klingt extrem offen und transparent, da hör tman das schwächste Glied in der Signalkette sofort!
 
zum avalon hat frankey schon alles geschrieben - word!, nun ich zum neve.

ist neve, hat einen sehr guten mic preamp, und einen wirklich klasse eq/comp teil - klingt zwar nicht unbedingt so gnadenlos angefettet wie andere roehrenteile (zB voxbox), aber dafuer immer sehr musikalisch. viel musikalischer als die focusrite isa serie zB). alleine klingt das ding zunaechst etwas unspektakulaer, dafuer kommt dann das grosse "aha-erlebniss" im mix, es passt 99.9999% sofort und man kann viel leichter die signale im pan setzten und sie sind im mix auch extrem ortbar und transparent. man muss sich auesserst bloed anstellen um mit dem cib wirklich schlechten sound hinzubekommen.
2 teile von dem im daisy chain modus eigen sich auch herforragend als outboard summing einheit um den finalen mixdown nochmal analog abzuschmecken.
avalon ist sehr gut fuer vox und akkustik gitarren. und hat vorallem sehr schoene hoehen. der cib ist in tick mehr "allround", klingt aber mehr nach "teurem pult".

aber beide brauchen gute [g=60]wandler[/g] und natuerlich gute mics. sonst ist es perlen vor die saeue.
 
Für mich gibt es nur noch den 6176er von Universal Audio. Der kommt so gut!
 
Hi!

Ich stand vor 3 Wochen vor der gleichen Entscheidung. Nicht einfach.

Ich denke, daß der Amek und der Avalon 2 recht unterschiedliche Preamps sind. Sicher sind beide gut, wobei in den amerikanischen Foren üblicherweise der Amek vorgezogen wird.

Ich habe mich übrigens für den Millenia Origin Stt-1 entschieden.
Gründe: er hat 2 Wege beim Preamp - Röhre und diskret, genauso beim EQ/Comp. Letztlich bietet er noch das Zuschalten eines Transformers, um Neve-ähnliche sounds zu produzieren.
In allen Einstellungen ist er ziemlich clean, die Unterschiede sind dennoch eindeutig vorhanden.
Somit habe ich einen für Alles. Die einzelnen preamp-Wege entsprechen den Einzelgeräten von Millenia. Der diskrete somit dem HV-3, der von nachezu allen klassischen Orchesters verwendet wird.

Der Preis ist leider etwas ungut: mehr als 3.000,- Euro.
Einzelgeräte wären allerdings noch teurer.

Muß in ein meeting. Wenns Dich interessiert, schreib, dann gibt es mehr Infos.

lg
Peter
 
Hey...

klar interessiert mich das! Bitte mhr Infos, danke auch an die anderen für ihre Beiträge!

Voxbox ist natürlci Hammer, ist aber auch kein [g=190]Channel[/g] Strip, oder? Kostenpunkt: mehr als das Doppelte?
Oftmals ist auch vom Grand River die Rede...aber auch kein [g=190]Channel[/g] Strip...
 
[g=60]Wandler[/g] ist ein Apogee Rosetta 200 und Mic ein Rode NT1A. Aufgenommen wir mit Cubase SX und RME Digi 9632...nur zur Info.
 
AMEK ist eine Firma aus Englang, right?

AVALON kommt aus U.S.A., oder?


Überlege mir evtl. die Teile aus Amerika kommen zu lassen bei den Dollarpreisen. Wie sieht es dann aus mit der Spannung? In Amerika haben sie ja eine andere Voltzahl. Wenn man das Teil dann umbauen lässt, geht dann Qualität flöten?

Vielleicht haben die Teile ja auch einen internen Power-Switcher, wo man die Volt-Zahl beeinflussen kann und ändern kann.
 
der unterschied zwischen micpreamp und [g=190]channel[/g] strip ist recht einfach und shcnell erklaert: mic preamp hat eben nur die vorverstaerker einheit und meist nur rudimentaere ausstattung zB lo hi eq, oft auch garkeinen comp. etc.

ein [g=190]channel[/g] strip ist ausgelegt wie der kanalzug eines grossen pultes , kann meist mir vielen unterschiedlichen signalen (mic, di, line ) arbeiten, hat compressor und eq am start und manche biete sogar noch [g=84]insert[/g] punkte oder gar aux wege.
wenn man zuviel geld hat und moeglichst flexibel sein moechte kann man natuerlich die sachen seperat kaufen (mic preamp , eq, comp)
 
normalerweise werden die teile so ausgeliefert das sie schon mit dem entsprechendem netz ueberseinstimmen.

jedenfalls, auch wenn zunaechst das bestellen overseas verlockend ist, wuerde ich bei einem regionalen haendler kaufen. schon alleine deswegen weil man zuvor dass geraet pruefen kann, und im service fall einen ansprechpartner hat.

btw. fuer ein rode reicht auch ein goldmike mkI ... ok, das war jetzt gemein, ich weiss ;)
aber ich seh nicht den sinn ein budget mic, das alles andere als neutral und linear ist, an einen hammer [g=190]channel[/g] strip zu haengen. ab AT4050 oder neumann / gefell rentiert sich das meines erachtens erst wirklich. wobei, natuerlich, auch budget mics von einem guten strip sehr profitieren.
 
bin im dec/jan in miami und habe vielleicht vor, mir dort für ca. 1.100,- $ (!) ein 'metric halo' interface zu kaufen. mache mir da vor allem gedanken, was den zoll angeht... und ob es letztendlich wirklich eine ersparnis ist. wollte mal für mein auto nen klimakompressor direkt aus den staaten importieren, weil ich das teil dort recht billig gefunden habe. hab's dann sein lassen wegen der hohen kosten beim zoll.

manche geräte mit internen netzteilen kann man umschalten von 110 V auf 220 V. bei geräten mit externen netzteilen sollte es möglich sein, bei uns etwas passendes zu besorgen... aber umbauen lassen kostet direkt wieder, dass man überlegen muss, ob der import wirklich eine ersparnis bringt...
 
der voxbox hat 2 preamps, 2 super eqs und zwei limiter die als einzel gerät schon mehr als 1000 dollar kosten...

meinen great river habe ich aus usa bestellt. bei www.mercenary.com der kerl ist ziemlich nett und hilft euch wenn es um zoll geht.
zum sound kann ich sagen, hab ihn getestet gegen avalon, gainstation, tlaudio usw. keiner kam an den sound ran, jedenfalls wars in meinen tests so.
 
Der Unterschied zwischen [g=190]Channel[/g] Strip und reinem Preamp war mir schon klar, danke trotzdem.
Das Rode Mic hört sich für den Preis aber wirklich amtlich an und kann für den subjektiven Eindruck (also meinem) besser klingen als z.B. ein Neumann TLM 103 (jetzt wird's Kritik hageln...:))
 
von mir nicht, ich mag das tlm103 überhaupt nicht. hat zu viele höhen.

aber du hast apogee [g=60]wandler[/g] und ein rode mic ? :D probier mal ein at4050 :p
 
Hi Nev!

Hat etwas gedauert, aber jetzt komme ich zum Millenia zurück:

Zuerst einmal: Das Ding macht Spaß!

Der Origin ist mein einziger High-End-Preamp. Für Gitarren verwende ich noch (manchmal) einen Focusrite Twintrak. Also stellte sich die Frage, ob's etwas mit Röhren sein sollte (Universal Audio) oder etwas mit Ausgangsübertrager (Neve-ähnliche Geräte) oder doch diskret mit Transistoren. Ich war kurz davor mir einen UA oder einen ISA 430 zu kaufen und konnte mich zwischen diesen 2 extrem unterschiedlichen Geräten nicht entscheiden, bis mir ein hier bekannter Tontechniker von Origin erzählte.

Wie gesagt, ich kann beim Preamp und beim Aufholverstärker für den EQ und Compressor jeweils zwischen Röhre und Transistor umschalten. Die Unterschiede reichen (je nach Signalquelle) von kaum/nicht wahrnehmbar bis hin zu recht extrem.
Das Zuschalten des Transformers bringt eine Stimme oder ein Akustikgitarren- oder Mandolinensolo eindeutig weiter nach vorne im Mix.

Ich kann noch nicht so eindeutig zuordnen, welche Einstellung ich für welche Signale verwende, da brauche ich noch etwas Erfahrung. Ich brauche halt 2-3 Minuten vor der Aufnahme, um das Auszutesten, oder mache 2 takes davon. Dann ist es recht schnell klar.

Jedenfalls verstehe ich jetzt besser, warum Studios verschiedenste preamps auf Lager haben. Den meisten (nicht allen!) Stimmen tut die Röhreneinstellung gut, klaren akustischen Instrumenten eindeutig die Solid State Einstellung (Transistor). Transformer ein/aus je nach Song.

Der 4-Band EQ ist für mich eine Sensation - ich habe bisher noch keinen EQ gehört, der so gut klingt. Die 2 Mittenbänder sind vollparametrisch, die Bässe und Hähen haben jeweils 6 anwählbare Frequenzen und sind in ihrer Wirkungsweise umschaltbar zwischen shelving mit 6 dB/Oktave und peak mit einem Q von 1,0.


Den Compressor verwende ich hauptsächlich bei Stimmen um die [g=4]Dynamik[/g] etwas headroom-verträglicher zumachen. Besonders bei der Sängerin meiner eigenen Band (die kann laut werden!!!). Dabei komprimiere ich allerdings nur leicht.

Für diese Möglichkeiten bräuchte zumindest ich einen transformerlosen Transistor preamp, einen mit Transformer. Es machen nämlich alle 3 Gerätetypen durchaus Sinn.

Das [g=105]gain[/g] der preamps mit 50 dB (solid state und 40 dB Röhre ist nicht alzuviel, reicht aber. Man kann über den master level noch einmal 10 dB dazugewinnen.

Auf der Millenia Homepage findest Du weiter Informationen - sieh Dir einmal die Referenzliste an! Auch das manual kannst Du dort herunterladen.
http://www.mil-media.com/index.shtml

In diesem thread wurde auch über Mikrofone geschrieben. Eines stimmt: je besser der preamp umso deutlicher hört man den Unterwschied zwischen den einzelnen Mikros. Allerdings holt er aus jedem Mikro auch das Beste heraus. Es stimmt tatsächlich, daß auf einigen sehr professionellen CDs auch ein SM 57 als Gesangsmikro zu hören ist. Für mich hat es allerdings nicht so gut gepaßt.

Vergangenes Wochenende habe ich Gesang mit einem Neumann M-147 aufgenommen, das war toll. Mein C414 TL-II hat bei den männlichen Sängern lange nicht das Ergebnis gebracht, dafür ist es auf akustischen Saiteninstrumenten weit besser als das M-147.
Aber auch das ganz billige Studio Projects B1 macht eine gute Figur.

Ich würde jedoch mit dem preamp als vordergründige Investition anfangen, die Mikros später dazu.

So, das wars jetzt. Wenn Du etwas spezielles Wissen willst, frag nur.

Gruß
Peter
 
Peter,

dass du mit dem c414 tl2 keine guten ergebnisse erzielt hast, wundert mich sehr.

das m147 ist imho so ziemlich der größte mist, den neumann je gebaut hat. ganz nervige mitten, und kein schöner klang.

das 414 tl2 musst du richtig eqn, aber dann geht die sonne auf !
 
Also bei der Sängerin klappt es vernünftig mit dem C414TL-II. Allerdings mit dem M-147 noch etwas besser. Beis meiner Stimme und der des anderen Sängers gabs eindeutige Vorteile des M-147.

Ich sehe das M-147 als Kontrastmikro zum 414. Ich denke, das es viele Mikros gibt, die gut sind, aber nicht alle passen zu allem. Ich kann nicht sagen, daß das M-147 ein schwaches Mikro ist, eher das 103. Immerhin hat das 147 die U47 Kapsel mit etwas geänderter (rauschärmerer) Röhrenschaltung. Nicht modern, aber schön rund.
Höhen hat es auch, aber den Deesser kann ich weglassen - auch gut!

Es ist sicher sehr füllig, aber genau das paßt manchmal einfach gut. Die Gesangsaufnahmen (mit den jetzt aufgenommenen SängerInnen) mit dem 147 stehen eindeutig weiter vorne im mix - ohne weitere Maßnahmen. Bei den Instrumenten ist es wieder genau umgekehrt - da ist das TL-II perfekt. Manchmal auch das C451, teilweise sogar das SP B1 (verwende ich aber selten.

Eines ist aber richtig: Für den Gesang gibt es während der Aufnahme bei mir nahezu keinen EQ. Und da ich einen DDX 3216 als Monitormixer habe, kommt der letzgültige EQ auch erst beim mixen. Dann kann ich erst richtig mitreden! ;-)

Andererseits bin ich froh, wenn ich wenig EQ brauche. Wenns zuviel EQ auf zuvielen Spuren gibt, krieg ich keinen anständigen mix mehr hin.
 
na dann warte mal ab, bis du eqt hast.

das m147 hat eine kapsel die auf der des u47 basiert. aber sie kligen wirklich anders. das m147 funktiert gut auf streichern... aber ansonsten kannst du ein gutes u47 nehmen und es wird um welten besser klingen als ein m147. ich habe schon mal den unterschied gehört, und was die so in der produktbeschreibung sagen ist alles nur webrung. ein u47 nur rauschärmer :p nicht umsonst kostet ein gutes u47 auf dem gebrauchtmarkt bis zu 10.000 euro und mehr.

du hast schon recht, jedes mic hört sich auf jeder stimme anders an. und das tl2 wird wohl auf einigen stimmen nicht so gut kommen. aber es ist eigentlich ein reines vocal mic und nicht für instrumente, dafür gibts es ja das 414 buls.

wenn du ein röhrenmic brauchst für vocals, dann ist was moderne mics angeht das brauner valvet oder das m149 eindeutig besser als m147.

aber das ist alles subjektiv, und meine meinung ;)
 

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben