Cello aufnehmen

Burkie

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Hallo,

ich möchte demnächst mal ein Cello als Overdub zu einer bestehenden Instrumentalspur aufnehmen.
Es handelt sich um ein einziges mit Bogen gestrichenes Cello, welches zum Tempo 1/4=110bpm falls möglich 1/16tel (keine Ahnung, ob sich sowas überhaupt sauber spielen lässt) oder zur Not 1/8tel stakkatoartig spielen soll. Die zu spielenden Noten werden eher im Bass liegen.

Ich möchte möglicherweise mit mehreren Mikros aufnehmen.
Zum einen sollen möglichst viele "Kratzgeräusche" des Bogens, Innonationsfehler, Greifgeräusche auf der Aufnahme sein

Es soll schräg klingen.

Zum anderen möchte ich aber auch den vollen warmen Bassklang einfangen.

Die Idee ist, zum einen daraus den gewünschten Sound zwischen "kratzig-aggressiv" und warm und voll zu mischen.

Zum anderen denke ich daran, die Mikrospuren nach der Aufnahme zu re-ampen, also durch einen Gitarren-Amp mit allerlei Verzerrungs- und Overdrive-Effekten zu jagen, evtl. auch viel Hall und Compressor draufzugeben, um einen bombastischen Sound zu erzeugen.

Meine Fragen sind:

Wo sollte ich die Mikros plazieren? Welche Art von Mikros sollte ich verwenden?

Grüße
 
arbeite mit zwei mikrofonen.

das eine ist zuständig für den kratzigen sound, das andere für den bassigen sound.

da musst du dann mit den positionen experimentieren...


am wichtigsten ist bei solchen experimenten eine klangvorstellung, die du offensichtlich besitzt.
suche danach deine mikrofone/preamps etc. aus.
 
Welche Mikros hast Du denn zur Verfügung?
 
Alles ausser Grenzflächen.

Grüße
 
Welche Kleinmembraner, welche Großmembraner?

Tolle Antwort :bang:
 
Kondensator-Großmembraner Kugel/Niere/Acht
Kondensator-Kleinmembraner Niere/M-S
Dynamische (Gesangs-)Kleinmembraner Kugel/Niere.

Grüße
 
Ich gebe es auf ... verarschen lass ich mich nicht.
 
Du hast sowas wohl selber noch nicht gemacht, stimmts?
 
@Burkie
Was erwartest Du, wenn du hier Deine Frage stellst, Dich aber bei sinnvollen Rückfragen wie ein Troll verhälst?
 
Wer hat sinnvolle Rückfragen gestellt?
Die Mikrophontypen stehen oben.
Nach MARKEN zu fragen, ohne auch nur eine Frage nach dem Aufnahmeraum zu stellen, führt in die völlig falsche Richtung.
Wo soll das Cello im Raum stehen? Wo die Mikros? Hahe, fern, über dem Instrument, knapp über dem Fußboden?

Grüße
 
Es geht nicht um Marken an sich sondern um Qualitäten und unterschideliches Klangverhalten. Dein bestes Großmembraner der Sammlung könnte Behringer oder ein Chinakracher von t.bone sein, während Du vielleicht zwei wirklich brauchbare Kleinmembraner hast. Deshalb spielen die Angaben von Hersteller und Typen eine Rolle. Auch der Raum spielt natürlich eine Rolle. Und wenn Du wirklich Interesse an Antworten hast, anstatt herumzutrollen, läßt Du Dir die Informationen nicht aus der Nase ziehen. Also schweig Dich mal weiter aus. Ich bin jetzt endgültig hier draußen, da Du schon alles klar übersiehst, was wichtig ist und nicht, und dabei sehr, sehr höflich bist!
 
Hi Burkie,

ich habe schon 2 mal Cello Aufnahmen gemacht und hatte es mit 2 Großmembraner gemacht.
Natürlich ist der Aufnameraum wichtig, ich hatte halt nur meinen nicht perfekten :)

1. Mic (LDC) Niere

vor dem Cello, höhe f-Loch ca. 1m - 1,5m entfernt

Hat schön den Bogen und den Höhenanteil aufgenommen.

2. Mic (LDC) Niere oder Acht, habe ich leider vergessen.

Hinter dem Cellospieler/-in leicht schräg.

Das hat den schönen und wichtigen Tiefenanteil aufgenommen, was ja auch sehr typisch für ein Cello ist.

Hoffe das hilft Dir weiter.

Gruß
TonyR
 
Nach MARKEN zu fragen, ohne auch nur eine Frage nach dem Aufnahmeraum zu stellen, führt in die völlig falsche Richtung.

Wenn Dir das klar ist, warum informierst Du dann nicht einfach mal (ungefragt) über den Aufnahmeraum? (Größe, Höhe, Wand-/Boden-/Deckenbeschaffenheit; evtl. verfügbare mobile Absorber etc.)

Und was wäre so schlimm daran, die genauen Bezeichnungen der Mikrofone zu verraten?

Clemens
 
Wenn es um Kratzgeräusche geht, würde ich ein Kleinmembranmikrofon mit Nierencharakteristik verwenden, möglichst dicht positionieren (bis 50 cm) und auf das F-Loch zielen. Der Raumklang spielt hier nicht so große rolle, also würdest du viele Geräusche vom Instrument haben.
Wenn du die wärme erreichen möchtest, ist es besser ein Großmembranmikrofon z.B. Kugelcharakteristik benutzen und ein bisschen weiter vom Instrument stehen lassen, auf das F-Loch und den Steg zielen. Hier spielt der Raum eine große rolle. Wenn du noch mehr Raumklang erreichen möchtest vielleicht könntest du mit dem M/S-Verfahren versuchen...


Grüße
 
Was für ein Diskutant
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Im übrigen nicht vergessen:
 

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2. Mic (LDC) Niere oder Acht, habe ich leider vergessen.

Hinter dem Cellospieler/-in leicht schräg.

Hallo, danke.

Auf welcher Höhe und wo (rechts/links hinter, oder gar ganz mittig hinter dem Spieler) hattest Du es positioniert?

Grüße
 
Wenn du die wärme erreichen möchtest, ist es besser ein Großmembranmikrofon z.B. Kugelcharakteristik benutzen und ein bisschen weiter vom Instrument stehen lassen, auf das F-Loch und den Steg zielen. Hier spielt der Raum eine große rolle. Wenn du noch mehr Raumklang erreichen möchtest vielleicht könntest du mit dem M/S-Verfahren versuchen...

Mittig vor dem Instrument? In welcher Höhe steht das Mikro? Es kann von knapp über Fußboden nach oben zielen, oder waagerecht, oder aus der Höhe nach unten zielen.

Ich würde ohnehin mit 3 oder 4 Mikros parallel aufnehmen, um die besten Kanäle zu bekommen, oder um aus allen Kanälen den gewünschten Sound zu mischen.

Das Cello soll ja eigentlich schnelle 1/16tel spielen, und zwar in einer tiefen Lage.
Da bei tiefen Streichinstrumenten das Instrument selber etwas Zeit braucht, um vollständig einzuschwingen, denke ich, dass ich für Definition der Noten mindestens etwas "Kratzgeräusche" brauche, um den "Anschlag" zu bekommen. Sonst wird es spätestens im Mix mit den ganzen anderen Instrumenten nur nach Matsch klingen.

Weshalb ich keine Mikromarken genannt habe, hat einen einfachen Grund. Ich möchte keine Diskussion um die Qualität von "Chinakrachern" vs. Brauner oder Neumann haben. Meiner Erfahrung nach macht die Mikropositionierung deutlich mehr aus als konkrete Mikromarken, gewisse Mindestqualität vorrausgesetzt.
Anders gesagt, ein Toning., der nur mit bestimmten Mikros in akustisch gutem Raum guten Sound hinbekommt, aber bei üblichen 08/15-Mikros und mittelmäßigem Raum versagt, hat seinen Beruf verfehlt. Ein guter Toning. macht mit "Chinakrachern" durch geschickte Aufstellung und EQ und Nachbearbeitung selbst in nicht so gutem Raum noch guten musikalisch packenden Sound.

Ich habe nach Anregungen und Tipps für die Mikroplazierung gefragt, und diese Tipps habe ich ja auch bekommen, danke allen dafür.

... und sollte es ein anerkanntes Killermikro für Cellos geben, so würde ich es mir beim örtlichen Verleih mieten, wenn's nicht in meine Sammlung wäre.

Grüße
 
Hi Burkie,

nochmals zum 1. Mic, der Abstand war eher 0,5-1 m
Bei diesem Abstand solltest Du einen sehr natürlich Klang erziehlen, du kannst natürlich näher ran, aber bedenke auch die Bewegungsraum den der Spieler braucht.

Das 2. Mic hatte ich vom Cellisten aus gesehen hinten rechts, gleiche Höhe wie das vordere und ähnlicher Abstand.


Natürlich sind hochwertige Kondensatormikrofone vorzuziehen wenn es natürlich klingen sollen, aber der Kreativität sind natürlich keinen Grenzen gesetzt.

Viel Erfolg
TonyR
 
Dein bestes Großmembraner der Sammlung könnte Behringer oder ein Chinakracher von t.bone sein, während Du vielleicht zwei wirklich brauchbare Kleinmembraner hast.


Wieso das denn ? Bei Behringer und billigen China-Mikros klingts doch am kratzigsten ;-) Da ist ein U87 doch völlig deplaziert, hahaha.....
 

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