Bogengänge

  • Ersteller SilentDin
  • Erstellt am
SilentDin

SilentDin

Registriert
29.01.04
Beiträge
1.353
Reaktionen
0
Punkte
4.028
Hi,

ob man das vertonen kann bezweifle ich, aber es ist zumindest ein Text. ;)

mfg Flo


Bogengänge

Drei Bogengänge bersten.
Blut benetzt die Fliesen
Labyrinthne Wände brechen.
Schwankend kommt der Tod.

*

Unsteter Boden erbrach Reiche.
einFallen, Verzehren, Enden.
Verfehlte Visionen, vergessene Opfer;
was bleibt ist das Blut an den Händen.

Zwei dräuende Balken im Kreuz,
hakenbewehrt, durchplügten die Felder.
Garben aus Metal, es is gesät.
Der Henker erntet Grabsteinwälder

*

Rauch von schwelenden Gebeinen.
Asche tüncht das Pflaster.
Rotschwarzweiße Masten brechen.
Tot.
 
Hi

Wusstest du dass wenn man Blut erbricht, man anhand der Farbe sehen kann wo eine innere Verletzung vorliegt:

- rotes Blut: Schnitt in der Speiseröhre
- dunkelbraunes bis schwarzes Blut: blutiger Magendurchbruch

Öhm ja :D soviel zum Text :D

gruss
MK
 
Huu... also so blutige dunkle Texte hier....

mir gefällt das adjektiv labyrinthne... und die Strophe mit den Grabsteinwäldern...

das tot am schluss gefällt mir hingegen ganz und gar nicht... wieso suchst du nicht nach einem schluss, der versmässig schon aufgeht? ich glaub damit könntest du den text besser abrunden und das klischeemässige (bösböses wort, benutze es trotzdem, bitte verzeih) ende überwinden.

Liebe Grüsse
Solex
 
hey Flo,

mit gefällts, man könnte das quasi als Gedicht aufnehmen, und dann
mit Klängen verfeinern, ich dnek die Psychoschiene, welche ich auch in meinem Projekt(chacrunapublish:D) benutze, wäre keiun falscher Ansatz.

mfg
Torn
 
Hi,

da hat ihn wohl doch noch jemand gelesen. ;)

Solex schrieb:
das tot am schluss gefällt mir hingegen ganz und gar nicht... wieso suchst du nicht nach einem schluss, der versmässig schon aufgeht? ich glaub damit könntest du den text besser abrunden und das klischeemässige (bösböses wort, benutze es trotzdem, bitte verzeih) ende überwinden.
Solex

Ja das 'tot' scheint nicht zu passen, passt aber doch. ;) Hab den Text, bzw. das Gedicht nach einer Guido Knopp Doku über, na wen wohl?, Adolf Hitler, geschrieben. Ist quasi eine "Kurzbiographie". Am Anfang der Selbstmord mit Kopfschuss, er trifft das Gleichgewichtszentrum hinterm Ohr (das Labyrinth), deshalb kommt der Tod schwankend. Dann Reflexion über seine Gräuel. Letzte Strophe: nach seinem Tod, seine Asche färbt das Plfaster usw. Das 'Tot' passt also auch wenns Klischeehaft ist, das stimmt schon.

@Torn: Ja, als Gedicht funktionierts glaub ich ganz gut. Nur ist meine Stimme nicht passend dafür. ;)

mfg Flo
 
Ich könnte es mir in einem Göthes Erben Stil recht gut vorstellen.
Irgendwie mag ich so eine Art von Texten. Aber auch rockige Sachen würden zu passen. Man siehe stücke von Ewigheim die ähnliche Art der Lyrik verwende(te)n.

LG Mauzi
 
Wenn man den Hintergrund kennt, finde ich das ganz gut.
Mal ein ernst gemeinter Tipp: www.literaturcafe.de die Leute dort sind zwar alle ein bisschen spinnert, aber das ist eine Comunity, die sich mit allen Arten von Lyrik und Prosa beschäftigt. Poste das doch mal dort, würde mich glatt interessieren, was man dazu sagt.
 

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben