Ehrlich gesagt habe ich mich über die Frage etwas gewundert. In zweifelhaften Bewerbungsratgebern wird manchmal dazu geraten, alles in eine "hochwertige Mappe" zu stecken (meist wird dann gleich noch eine Bezugsadresse genannt, Sonderpreis nur 80 EUR pro hochwertiger Mappe aus Leder von freilaufenden und glücklichen Krokodilen...), und schon ist alles gut. So ähnlich liest sich Deine Anfrage.
Was soll man sagen? Ich denke jedenfalls, daß man bei der grafischen Gestaltung und auch beim Text (!) sehr sorgfältig vorgehen sollte. Das heißt: Wenn man es sich selbst nicht zutraut oder sich nicht ganz sicher ist, ob man es wirklich kann, dann auch ruhig professionelle Unterstützung bei der Gestaltung des Materials suchen. Bei Eigenproduktion aber zumindest nachher Leute "vom Fach" mal drübersehen lassen. Denn durch die Möglichkeit, selbst am Computer was zusammenzubasteln, geraten auch viele Band-Infopakete in Umlauf, die - vorsichtig gesagt - suboptimal sind. Unvorteilhafte oder qualitativ zu schlechte Fotos (was am Bildschirm gut aussieht, muss nämlich noch lange nicht für den Druck gut sein), ein Layout, das eher nach "Jugend forscht" aussieht, und Texte, die nichtssagend, weitschweifig und mit grammatischen/orthographischen Fehlern gespickt sind (spätestens dann, wenn auch die englische Sprache ins Spiel kommt), dürften hier die üblichen Verdächtigen sein.
Andererseits sollte man auch darauf achten, daß alles kurz und bündig bleibt, denn keiner - außer vielleicht der eigenen Verwandtschaft - hat Lust, sich die Bandgeschichte in epischer Breite durchzulesen. Insofern würde ich zu Deiner abschließenden Frage sagen: Ja, Demo-[g=420]CD[/g], Steckbrief und Foto reichen. Aber: Es kommt halt darauf an, wie gut jedes dieser Teile gemacht ist.
Lade doch mal was hoch, damit man eine konkrete Vorstellung bekommt.
Abgesehen davon dürfte all das aber auch vom Empfänger abhängen: Du schreibst einerseits "für Bookings", andererseits "für Medien". Das ist ein bißchen schwammig und kann letztlich alles heißen - es ist ja schließlich ein Unterschied, ob man sich für einen Gig in der kleinen Musikkneipe um die Ecke oder einen MTV Award bewirbt.