Bass über VST oder per Hand einspielen?

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Hi,

ich möchte gerne Pop / Rock Mucke zu Hause machen und frage mich, wie ich nen schönen Bass in meine Produktionen kriege. Vorweg gesagt: Ich bin keine Basser (spiele aber Gitarre) und könnte lediglich nur simples Zeug auf nem "echten" Bass spielen. Slappen oder dergleichen hab ich leider nicht drauf. Ich frage mich nun ob es besser ist sich nen preisgünstigen Bass anzuschaffen und dann den Bass selber einzuspielen oder nimmt man lieber nen VST? Ich habe mir vor kurzem Studio One Artist angeschafft. Kann mir jemand aus Erfahrungen berichten, ob es dort im Content nen guten E-Bass gibt den man in seinen (Hobby) Produktionen gebrauchen kann?
Ich habe keine Interesse an Synthiebässen etc. Ich möchte lediglich nen "stinknormalen" E-Bass haben für normale Rock / Pop Produktionen.
Ich lese immer von Trilian (the holy grail of bass)... Sicher ist das bestimmt nen Hammertool aber ich glaube das ist mir viel zu umfangreich. Im Kontakt 4 gibts doch auch Bässe...Taugen die was?
Kennt ihr noch andere gutklingende / preisgünstige Bass VSTs? Ggf. auch freeware?

Wie würdet ihr es machen bzw. wie bekommt ihr euren Bass-Sound in eure Produktionen?
 
http://bornemark.se/bb/index.htm

den hatte ich vor dem Trillian...Kann man zwar soundmässig nicht ganz Vergleichen taugt aber schon.
Auch die Bässe im Kontakt sind definitiv ganz ordentlich!
 
Ich stand vor dem gleichen Problem wie Du, habe mir dann aber für 300,- Euro einen schönen Ibanez [g=118]Bass[/g] geholt und spiele meine [g=118]Bass[/g]-Parts, obwohl ich "nur" Gitarrist bin, auch selbst ein.
Da ich mit homerecording + [g=539]Cubase[/g] grundlegend neu angefangen habe, bin ich froh um jeden Arbeitsschritt auf recording Seite, den ich "in echt" erledigen kann und, der kein neues Programm samt Einarbeitung erfordert, und am Ende man dann doch nicht alle Möglichkeiten nutzt.
Und wenn man erstmal einen [g=118]Bass[/g] besitzt, greigt man auch öfter mal zu dem statt zur Gitarre, und sehr schnell wird man damit dann vertraut und sicherer und es ergeben sich Ideen und Parts auf dem [g=118]Bass[/g]....es bringt Spaß!

Ash
 
Wenn es um Pop/Rock geht, finde ich den Scarbee PreBass von NI für Kontakt recht gut - damit kann man schon einiges machen und er ist nicht sehr teuer. Einspielen finde ich in der Regel besser, aber das hängt vom Können des Bassisten und dem Klang des verwendeten Basses ab. Wenn man viele stilistische Mittel, wie Slides, Hammer-ons, Pull-offs etc. beim Bass haben möchte würde ich zum Einspielen tendieren, weil es doch recht aufwendig (aber nicht unmöglich!) ist, das über Midi darzustellen.
 
ich würde weiter gehen und sagen: scarbee ist absolut super, nur - man muss den leider auch spielen üben. trotzdem: ich krieg von saiten sofort blasen (und habe katzendarmallergie...).
 
hi,

das ist nicht leicht zu beantworten.
ein guter basssampler den man nicht bedienen kann, ist genauso schlecht, wie ein bassist mit einem schrottigen bass, der nach nichts klingt. mit dem instrument "bass" muß man sich so oder so auseinandersetzen bzw. mit dessen spiel. egal ob sampler oder echt.

ich persönlich arbeite zu hause nur mit basssamplern for free bzw. GM-modul ausm cubase. das ist für mich meist ausreichend. ich bin trotzdem der meinung, ein echter bass bzw. bassist ist durch nichts zu ersetzen (vorausgesetzt, das instrument taugt wenigstens ein bisl).
 
Danke für eure zahlreichen Tipps! :)

Ich tendiere im Moment eher zu ner Softwarelösung. Hab mir den Scarbee mal angeschaut und der sieht schon ganz lecker aus. Lässt sich das Teil gut und einfach bedienen bzw. bekommt man damit in kurzer Zeit brauchbare Ergebnisse hin?
 
Ich möchte mich einmal hier einklinken mit ein paar Fragen zum Midi-Bassspielen.

Also, wenn ich zB den Broomstickbass nutze, wie darf ich mir das Handling vorstellen? Arbeite ich dann im Cubase-Midieditor wie gewohnt einklickend? Also in der Zeitleiste Note A auf die 1234 etc? zB?

Sorry für diese evtl. dämliche Frage aber das beschäftigt mich :)

Wie reagieren diese Programme auf schnelle Stackatto-Bassläufe, klingt das unrealistisch oder annehmbar?
 
Das wäre auch meine Frage (zumindest die letzte). Ich hab das versucht mit Trilian einzuspielen (nen normalen 16tel-Punkschrammelbass) und das klingt nie richtig. Zuviel Sampleanfangsgeräusch bei jeder 16tel. Hat da jemand nen Tipp? Abgesehen natürlich von selbst einspielen. Ab welcher Preisklasse Bass kann man denn davon ausgehen, dass eine Aufnahme in Rock/Pop ausreichend ist für ne semiprofessionelle Produktion?

Danke schon für die Antworten!!
TT
 
So, habe mir das Demo von Broomstick gezogen und manuell via Midikeyboard Bass "gespielt", mit dem Fender Bass der im Demo frei zur Verfügung steht.

Ernüchterndes Fazit: Es klingt nicht "echt"....

Bei 140 BPM und 8tel-Noten werden die "Enden" teils verschluckt, soll heissen: die gespielte Note endet schon einmal abrupt kurz bevor man es möchte, an den Parametern des Broomstock lässt sich das nicht beheben, im Midieditor von Cubase nach erstem schrauben nur dadurch, dass man die Notenlängen quasi "zieht", also etwas über den Beginn der Nachfolgenote hinaus, usw usf.

Ist nach erstem Befinden doof und stört meine "Programmierfreude"....

Der Sound des Fenderbasses ist merkwürdig "klickig", als der Pick ist überproportional heftig, das klingt doch sehr künstlich.

Ne, ich bleib mal bei meinem Yamahabass in Echtzeit :)
 
Ich bin selber Gitarrist und habe eine ganze Zeit lang für meine Demos und Vorproduktionen den Bass per Midi eingegeben und mit einem Softwareinstrument belegt.
Das geht schon und klingt jetzt auch nicht total schlimm. Seit einem halben Jahr habe ich einen ganz ordentlichen Yamaha Bass und spiele neuerdings mit dem ein. Für die schnellen Sachen nehm ich dann einfach ein Plektrum.
Das klingt wirklich um Längen besser als ein Plugin, groovt natürlich mehr und lässt sich später auch im Mix viel besser "formen".
Aber wie bei allem, sollte man ein bisschen geübt haben. Sonst geht die Rechnung nicht auf... ;-)
 
Das mache ich auch. Muss man halt etwas spielen lernen, aber die meisten (grundlegenden) Basslines sollten für einen Gitarristen spielbar sein (no offence, liebe Bassisten).
 
Wie würdet ihr es machen bzw. wie bekommt ihr euren Bass-Sound in eure Produktionen?

Jau! Mahlzeit! Meine Erfahrung: Ich komme eher aus der reinen Synthpopecke und habe bis vor gar nicht mal allzu langer Zeit, ausschließlich Synthesizersounds in meine Songs reingebracht. Gitarre und E-Bass interessierten mich für meine Musik gar nicht.
Im Laufe der letzten Jahre habe ich allerdings beides immer stärker in meine Songs integriert, und, ich muss sagen, es was kein Fehler. Beide Instrumente kann ich nicht wirklich spielen, aber selbst im "Einschränkungsmodus" hauchen sie doch jedem Song noch 'ne eigene Note ein.

Lass es mich so formulieren. Die Frage nach der Alternative, dem ODER sollte sich eigentlich gar nicht stellen. Das sollte 'ne Entscheidung sein, die man von Fall zu Fall, von Song zu Song trifft.

Gerade weil ich als Gitarrist und Bassist extremst limitiert bin, sehe ich mich gezwungen, effektiv und ohne Schnörkel zu komponieren.
 

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