Avenger 2: Arpeggiator macht komische Dinge

[crayzeee]

Hallo,
Ich hab vom "Avenger 2"-Arpeggiator eine Sequenz als Midi exportiert um die gespielten Noten in der DAW sichtbar zu haben fürs Harmonisieren. Allerdings gibts da irgendwie klangliche Unterschiede zwischen exportiertem Midi und direkt gespieltem Arp.
Es ist dort beim Arpeggiator die Funktion "Midi Special" >> "ESub FD" aktiviert. Diese macht bei Arps rätselhafte Dinge. Bei ner tiefen Analyse hab ich gemerkt, dass diese Funktion z.B. manche Noten des Arps oktaviert abspielt. Allerdings ist dabei kein (plausibles) System erkennbar. Das Handbuch macht dazu keine brauchbaren/verständlichen Aussagen. Jedenfalls kriege ich nach dem Midi Export der Arp-Noten trotzdem nicht die original Arp-Line nachgebaut/nachgestellt. Übrigens spiele ich für den Arp jeweils nur eine Note auf dem Keyboard und nicht mehrere.
Weiss jemand was bei "ESub FD" vor sich geht?

 

[Blue Murphy]

Die Funktion "Endless Sub Fade" (ESub FD) gehört zum zum Chorder (OSC/Voicing -> Sub-Osziallator -> General). Im Handbuch ist auf Seite 38 dazu zu lesen (Übesetzung):

Endloser Sub-Modus / Midi Special: Dies ist ein spezieller Modus, der für die Verwendung von Bass-Sounds in Sequenzern (sqs) entwickelt wurde. Wenn der Endless-Sub-Modus aktiv ist, gibt es nur 2 Oktaven im Bass, die kontinuierlich ineinander übergehen. Das bedeutet, dass selbst wenn Sie auf der Tastatur ganz links spielen, der Bass deutlich hörbar und kraftvoll bleibt. Dies ist wichtig bei Sequenzer- und Arpeggio-Läufen.​

So wirklich erklären kann man das nicht mit wenigen Worten (es macht halt nur Sinn bei Basssläufen), probiere es aber einfach mal aus, indem Du ESub an- und abschaltest. Wenn noch eine Oktavierung dazukommt oder Intervalle, dann ist das übrigens im Chorder so eingestellt und die Funktion ESub hat damit dann nichts zu tun.

Und es ist ja auch nicht ungewöhnlich, dass interne Effekte wie Delay u.ä. nicht exportiert werden können, sondern nur das nackte MIDI. Da musst die Effekte außerhalb vom Avenger dann halt irgendwie nachbauen

 

[crayzeee]

Die Funktion "Endless Sub Fade" (ESub FD) gehört zum zum Chorder (OSC/Voicing -> Sub-Osziallator -> General). Im Handbuch ist auf Seite 38 dazu zu lesen (Übesetzung):

Endloser Sub-Modus / Midi Special: Dies ist ein spezieller Modus, der für die Verwendung von Bass-Sounds in Sequenzern (sqs) entwickelt wurde. Wenn der Endless-Sub-Modus aktiv ist, gibt es nur 2 Oktaven im Bass, die kontinuierlich ineinander übergehen. Das bedeutet, dass selbst wenn Sie auf der Tastatur ganz links spielen, der Bass deutlich hörbar und kraftvoll bleibt. Dies ist wichtig bei Sequenzer- und Arpeggio-Läufen.​

So wirklich erklären kann man das nicht mit wenigen Worten (es macht halt nur Sinn bei Basssläufen), probiere es aber einfach mal aus, indem Du ESub an- und abschaltest. Wenn noch eine Oktavierung dazukommt oder Intervalle, dann ist das übrigens im Chorder so eingestellt und die Funktion ESub hat damit dann nichts zu tun.

Und es ist ja auch nicht ungewöhnlich, dass interne Effekte wie Delay u.ä. nicht exportiert werden können, sondern nur das nackte MIDI. Da musst die Effekte außerhalb vom Avenger dann halt irgendwie nachbauen

Im Chorder sind da keine Intervalle oder Oktav-Schichtungen aktiviert. Wenn ich dieses ESub FD ausschalte sind diese Oktav-Schichtungen, die nur bei manchen Noten sind, nicht mehr zu hören. - Nun ja, jetzt hab ich den Effekt mit den zusätzlich geschichteten Oktav-Noten bei den entsprechenden Noten nachgebaut. Vorher hatte ich natürlich die Midi-Noten exportiert. Aber ich kann mir da kein Reim drauf machen, was da wirklich vorgeht. Zumal es bei manchen Noten oktaviert wird, und an anderer Stelle bei den gleichen Noten nicht. Es ist keine Logik zu erkennen. Bei Bass-Lines/Bässen ist es durchschaubar, aber bei Arp-Lines eben nicht.

 

[Blue Murphy]

Im Chorder sind da keine Intervalle oder Oktav-Schichtungen aktiviert. Wenn ich dieses ESub FD ausschalte sind diese Oktav-Schichtungen, die nur bei manchen Noten sind, nicht mehr zu hören.

Merkwürdig. Bei mir hat das Ein- und Ausschalten von Esub nicht mal im Ansatz solche Effekte zur Folge. Probiere mal, ob das vielleicht etwas mit dem Note-Offset zu tun haben könnte. Ansonsten vielleicht mal den Herrn Keilwerth persönlich anschreiben und fragen, was ESub genau macht. Die Erklärung aus dem Handbuch ist jedenfalls tatsächlich etwas quirky.

 

[crayzeee]

Merkwürdig. Bei mir hat das Ein- und Ausschalten von Esub nicht mal im Ansatz solche Effekte zur Folge. .......

In dem Midi Special Menü sind ja mehrere Esub etc.
Das Ding ist ja auch, dass solche Faxen mit dieser Funktion z.B. bei Bass-Presets nicht vorhanden sind. Also es passiert nicht bei allen Presets. Es ist halt alles zu sehr verschachtelt. Hatte diesmal halt ein Preset wo es dieses Problem gibt. Das war mir auch neu. Denn sonst hatte ich bisher kein Problem mit diesem ESub. Da ich ja wusste, dass damit was auf 1 oder 2 Oktaven begrenzt wird beim Spielen.

 

[crayzeee]

Hab jetzt noch bei "Midi Special" rausgefunden, dass man bei diesem "ESub FD" eine Oktave dazuschichtet. wahlweise: -12, 0 oder +12 (0 = 1Oktave tiefer)
Gleichzeitig wird mit "ESub FD" die Spielbarkeit dieses Sounds /Osc auf eine Oktave eingegrenzt. Egal in welcher "Lage" man spielt. Der Bereich bleibt trotzdem immer der gleiche. Ist halt gut für Bässe.

 

[crayzeee]

So, ich hab jetzt rausgefunden, warum eine vom Avenger-Arpeggiator exportierte(!) Sequenz vom Sound(!) her anders klingt, als wenn dieselbe Sequenz stattdessen direkt im Arpeggiator abgespielt wird:

Es liegt daran, dass die Sequenz, die direkt im Arpeggiator abgespielt wird noch (den Avenger-Tab) "Pitch" durchläuft, der dort manchmal optional auf "Legato" geschalten ist.

Dagegen wird bei Verwendung der exportierten Midi-Datei leider NICHT der "Pitch"-Tab durchlaufen/berücksichtigt, was sehr seltsam ist. Denn der Avenger bleibt ja hierbei voll in Verwendung, nur dass eben der Arp dann bei Verwendung der exportierten Datei abgeschalten ist.

Ich hab dann einfach alle Noten in der exportierten Midi-Datei etwas überlappt, um den fehlenden Legato-Effekt vom Pitch-Tab nachzustellen, was damit auch erfolgreich funktioniert hat.
Somit war dann klar, dass "Legato"(Pitch-Tab) beim Abspielen der exportierten Midi-Datei ursprünglich erstmal fehlt.
Das muss man dann halt selber in der exportierten Mididatei bei den darin enthaltene Noten nachholen um eben genau den ursprünglichen Original-Arp-Sound vom Arp zu bekommen.

Also nicht wundern, wenn die exportierte Midi vom Sound her anders klingt.

Ob sie allerdings IN JEDEM FALL anders klingt kann ich noch nicht sagen. Zumindest gibt es Fälle.
Daher ist es ratsam genau hinzuhören und beides zu vergleichen.