Audio Interface gesucht ohne überflüssige Features

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Tasnal

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Hi zusammen,

vereinfacht ausgedrückt: Ich brauche ein neues Interface.

Nun die Sache im Detail:

Aufgenommen werden Bass, Gitarre und Gesang. Schlagzeug und weitere Instrumente/Sounds werden per USB-/Midi-Keyboard und entsprechenden virtuellen Instrumenten aufgenommen. Dabei wird jede Spur einzeln eingespielt.

Die Anzahl der entsprechenden Audio-Interfaces scheint mit Jahr zu Jahr zu wachsen. Einen ersten Überblick habe ich mir bereits geschafft und bin dann auf Geräte wie das "EMU 0404" oder das "M-Audio Fast Track Pro" gekommen.

Mehr Leistung zu einem höheren Preis ist für meine Ansprüche nicht nötig.

Jetzt aber Folgendes:

Mein Eindruck ist der, dass es Audio-Interfaces mit vielen Gimmicks gibt, die dann im Preis ansteigen, deren Qualität aber auch dementsprechend ist. Und dann gibt es Interfaces, die relativ mager ausgestattet sind und darüber hinaus auch noch leistungsmäßig ziemlich schwach sein sollen.

Mich würde eher eine Lösung interessieren, die wenige Anschlüsse besitzt und trotzdem gute Leistung bringt.

Hintergrund:

Meine Instrumente hängen an einem "Behringer UB802" Mischpult. Hier der Link mit den entsprechenden Daten:

http://www.behringer.com/EN/Products/UB802.aspx

Nachfolgemodell müsste das hier sein:

http://www.behringer.com/EN/Products/802.aspx

Damit bräuchte doch mein zukünftiges Audio-Interface keine Features wie XLR-Eingang, Phantomspeisung, Verstärker und Co. Zahlreiche Eingänge fallen auch schon auf Grund des Nacheinander-Aufnehmens nicht ins Gewicht.

Das UB802-Mischpult gibt den Sound ( des einzelnen Instruments ) dann per Chinch ( oder Klinke ) aus.

Im Prinzip bräuchte mein Audio-Interface dann doch nichts weiter als einen Chinch-Eingang.

Sehe ich da irgendwas falsch oder ist die Lösung über das Mischpult von vornherein suboptimal ?

Für Anregungen und Tipps wäre ich Euch sehr dankbar.

Hier mal im einzelnen Features, die das Audio-Interface leisten sollte:

- 24Bit-Aufnahmen ( auch herunterfahrbar auf 16Bit )
- Windows 7- / 64Bit-taugliche Treiber
- multi-client fähig ( wäre toll, aber kein Muss )
- hardware-seitiges Direct Monitoring
- 6,3mm Kopfhöreranschluss
- Chinch-Eingänge ( um daran das Mischpult anzuschließen )
- Midi-Eingang ( siehe Anmerkung unten )

Mir ist klar, dass z.B. das M-Audio Fast Track Pro das alles leistet, 75% der Anschlüsse und Ausgänge würde ich jedoch nicht brauchen.

Am Rande vielleicht noch eine Frage zum Thema "Midi". Ist es sinnvoller, sein Midi-Keyboard über einen eventuellen Midi-Eingang ans Audiointerface anzuschließen und sollte man dieses separat per USB laufen lassen ?

Dank und Grüße,

Tasnal
 
Verstehe ich das richtig: du suchst im Grunde nur einen hochwertigen Wandler, der den Sound aus deinem 50 Euro-Mischpult auf die Festplatte bringt?

Wäre ich an deiner Stelle, würde ich das Mischpult wegwerfen (oder bei EBay verkaufen) und mir ein vernünftiges Interface holen. Wo liegt dein Budget? Ich persönlich warte derzeit auf das RME Babyface, das genau auf deine Ansprüche ausgelegt sein dürfte und (hoffentlich) einen überragenden Klang liefert.
 
Sehe ich da irgendwas falsch oder ist die Lösung über das Mischpult von vornherein suboptimal ?
Das könnte man so sagen.
Die qualitativ hochwertigere Lösung wäre ein Interface, wo du deine Instrumente direkt anschließen kannst, ohne Umweg über das Mischpult.

Grüße
Cos
 
Schon mal herzlichen Dank für die ersten Rückmeldungen.

Menosgada schrieb:
Verstehe ich das richtig: du suchst im Grunde nur einen hochwertigen Wandler, der den Sound aus deinem 50 Euro-Mischpult auf die Festplatte bringt ?

Ich denke, so könnte man das sagen, ja.

Menosgada schrieb:
Wäre ich an deiner Stelle, würde ich das Mischpult wegwerfen (oder bei EBay verkaufen) und mir ein vernünftiges Interface holen.

Es geht ja im Prinzip um´s Interface. Das muss auf jeden Fall her. Der Vorteil des Mischpults wäre in meinen Augen der gewesen, dass ich hier schon die nötigen Eingänge habe, meine Instrumente alle fix und fertig angeschlossen sind, das Mikrofon mit Phantomspeisung versorgt wird, ich die Lautstärke sowie die Frequenz regeln kann und das jeweilige, aufzunehmende Instrument nur noch an das Interface ( den Wandler ) weiterleiten müsste.

Cos schrieb:
Die qualitativ hochwertigere Lösung wäre ein Interface, wo du deine Instrumente direkt anschließen kannst, ohne Umweg über das Mischpult.

Anscheinend ist das Mischpult hier eine Schwachstelle. Bleibt die Frage, ob man nun ein Interface kauft, dass durch seine Ausstattung glänzen muss ( damit es z.B. die Anschlüsse des Mischpults übernimmt ) und eventuell beim Wandler schwächelt, oder ob man ein ausstattungsarmes Interface bekommt, dessen Wandler wiederum so gut ist, dass das angeschlossene Mischpult kein Problem darstellt.

Menosgada schrieb:
Wo liegt dein Budget ? Ich persönlich warte derzeit auf das RME Babyface, das genau auf deine Ansprüche ausgelegt sein dürfte und (hoffentlich) einen überragenden Klang liefert.

Die Frage nach dem Budget muss eigentlich ersetzt werden durch die Frage nach meinen Ansprüchen, was die Soundqualität angeht. Ich verwende keine hochwertigen, teuren Instrumente und auch sonst kein sonderlich anspruchsvolles Equippment. Glasklarer Studiosound ist bei meinen Aufnahmen gar nicht erwünscht. Ich komme aus der analogen 4-Spur-Rekorder-Ecke und kann dem "unsauberen", kratzigeren Sound mehr abgewinnen.

Von daher kann ich mir zwar vorstellen, dass der Sound einer 2000€-Gitarre durchaus von einem sehr hochwertigen Audio-Interface profitiert, trotzdem bleibt die Frage, ob meine minderwertigen Instrumente die Soundqualitäten eines RME Babyface nicht bei weitem unterfordern.
 
Tasnal schrieb:
Es geht ja im Prinzip um´s Interface. Das muss auf jeden Fall her. Der Vorteil des Mischpults wäre in meinen Augen der gewesen, dass ich hier schon die nötigen Eingänge habe, meine Instrumente alle fix und fertig angeschlossen sind, das Mikrofon mit Phantomspeisung versorgt wird, ich die Lautstärke sowie die Frequenz regeln kann und das jeweilige, aufzunehmende Instrument nur noch an das Interface ( den Wandler ) weiterleiten müsste.

Für all das benötigst du das Mischpult nicht mehr, sobald du ein Interface hast. Lediglich der EQ fehlt. Aber bei der Aufnahme sollte man im Allgemeinen ohnehin das Signal nicht verfälschen - denn das kannst du nie wieder rückgängig machen. Lieber erst später im Sequencer EQen.
 
EDIT:
Bleibt die Frage, ob man nun ein Interface kauft, dass durch seine
Ausstattung glänzen muss ( damit es z.B. die Anschlüsse des Mischpults
übernimmt ) und eventuell beim Wandler schwächelt, oder ob man ein
ausstattungsarmes Interface bekommt, dessen Wandler wiederum so gut ist,
dass das angeschlossene Mischpult kein Problem darstellt.
Diese Frage ist doch komplett akademisch, wenn dir die Soundqualität eh nicht wichtig ist.
 
Glasklarer Studiosound ist bei meinen Aufnahmen gar nicht erwünscht. Ich komme aus der analogen 4-Spur-Rekorder-Ecke und kann dem "unsauberen", kratzigeren Sound mehr abgewinnen.
So "schlecht" ist heutzutage wohl kaum noch ein Interface ;)

Eigentlich scheint mir sowas wie das Fast Track Ultra geeignet für deine Zwecke. Das ist nicht zu teuer, hat alle erforderlichen Anschlüsse, so dass du ohne Mischpult auskommst, hat stabile Treiber und macht eine ordentliche Quali.

Grüße
Cos
 
Menosgada schrieb:
Diese Frage ist doch komplett akademisch, wenn dir die Soundqualität eh nicht wichtig ist.
Dass mir die Soundqualität nicht wichtig ist, habe ich nicht geschrieben. Es geht eher um die Frage, was z.B. ein 100€ Wandler mit dem eingespielten Signal macht und dann wiederum ein 400€ Wandler. Wenn der hochwertige Wandler "lediglich" sämtliche noch so feinen Nebengeräusche eliminiert um den Sound meiner Billig-Instrumente 1:1 auf den PC zu übertragen, dann kann ich darauf relativ gut verzichten. Wenn der hochwertige Wandler jedoch das aufgenommene Signal presenter, kräftiger, was weiß ich was macht, dann würde das schon wieder interessant werden.

Cos schrieb:
Eigentlich scheint mir sowas wie das Fast Track Ultra geeignet für deine Zwecke. Das ist nicht zu teuer, hat alle erforderlichen Anschlüsse, so dass du ohne Mischpult auskommst, hat stabile Treiber und macht eine ordentliche Quali.
Das ist ja im Prinzip das Problem des Threads: Muss ich u.a. für z.B. 6 Eingänge an einem Audio-Interface Geld ausgeben, wenn ich jeweils nur mit einem Instrument gleichzeitig aufnehme ? Mir scheint das für meine Zwecke deutlich überladen zu sein.
 
Muss ich u.a. für z.B. 6 Eingänge an einem Audio-Interface Geld ausgeben, wenn ich jeweils nur mit einem Instrument gleichzeitig aufnehme ?
Nee, natürlich nicht. Ich dachte, du wolltest den Komfort, keine Kabel umstecken zu müssen oder auch mal mehrspurig aufnehmen zu können.

Dann vielleicht doch das Fast Track Pro(?)
Kenne ich aus eigener Erfahrung, ist ein sehr ordentliches Gerät. Interfaces mit noch weniger Anschlüssen etc. kosten meist kaum weniger und haben oft keine Midi-Anschlüsse.

Grüße
Cos
 
Tasnal schrieb:
Menosgada schrieb:
Diese Frage ist doch komplett akademisch, wenn dir die Soundqualität eh nicht wichtig ist.
Dass mir die Soundqualität nicht wichtig ist, habe ich nicht geschrieben. Es geht eher um die Frage, was z.B. ein 100€ Wandler mit dem eingespielten Signal macht und dann wiederum ein 400€ Wandler. Wenn der hochwertige Wandler "lediglich" sämtliche noch so feinen Nebengeräusche eliminiert um den Sound meiner Billig-Instrumente 1:1 auf den PC zu übertragen, dann kann ich darauf relativ gut verzichten. Wenn der hochwertige Wandler jedoch das aufgenommene Signal presenter, kräftiger, was weiß ich was macht, dann würde das schon wieder interessant werden.
Mach dir keine Sorgen um den Wandler, solange du die Eingänge und eingebauten Preamps des Behringer-Mischpults verwendest! Der Wandler ist generell das Teil in der Signalkette, das du am wenigsten hörst. Viel wichtiger ist (in dieser Reihenfolge) das Mikro, der Raum und die Preamps.

Du brauchst natürlich keine sechs Eingänge. Hol dir einfach ein günstiges Interface mit einem oder zwei Eingängen. Die Qualität des Wandlers entspricht dann der der Eingänge und Preamps. Lo-End-Wandler ohne Eingänge (also für Leute, die gerne ihr Behringer Mischpult weiter verwenden würden ;-) ) gibt es meines Wissens nicht.
 
Danke für Eure Antworten. Jetzt geht´s mir noch um die Frage nach dem Midi-Anschluss.

Ich habe eine USB-Midi-Keyboard, dass aktuell und laut Hersteller auch in Zukunft nicht unter Windows 7 64Bit funktioniert. Das Keyboard hat allerdings einen Midi-Out.

Jetzt frage ich mich, ob ein Keyboard, das man per Midi-Kabel an ein Interface anschließt überhaupt einen installierten Treiber voraussetzt.
 
Jetzt frage ich mich, ob ein Keyboard, das man per Midi-Kabel an ein Interface anschließt überhaupt einen installierten Treiber voraussetzt.
Nein.

Grüße
Cos
 

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