"atmosphere" mit Ableton Live erzeugen

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Liebe Live-Kenner und -Liebhaber,

ich bin ein Neuling in Sachen Sounddesign und Produktion, möchte aber hoch hinaus (und mit euren Tipps erstmal klein anfangen ;)).

Schon länger versuche ich aus Samples melodische Atmosphären und Samples zu erzeugen, die einen Song tragen können.

So wie z.B.




Meine Frage, und ich bin mir sicher sie wird bei einigen von euch Kopfschütteln hervorrufen:

Wie kann ich mit de Bausteinen von Live solche atmosphärischen Klänge und Samples erzeugen?


Ich weiß, Beispiel und Frage sind sehr unspezifisch, aber ich hoffe trotzdem, dass ein paar von euch mir Hinweise geben können, wo ich anknüpfen kann.

Lohnt sich hier die Arbeit mit dem Simpler?

Welche Effekte bieten sich an?

Würdet ihr mit MIDI-INstrumenten arbeiten, oder lieber nur Samples zusammenschneiden?


Wenn ein paar von euch sich mir Noob annehmen würden, wäre ich sehr dankbar! :)

Beste Grüße.

soulowl.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da gab es mal so ein Photoshop Plugin mit dem man Sound so um 2000% runterstretchen konnte.
Das hat sich alles genau so angehört.

Kannste mal googlen.
 
hör doch auf ihn zu verarschen :D



@soulowl: das mit den midi instrumenten hängt von dir ab. mir persönlich macht es mehr spaß ohne loops usw zu arbeiten.

probier mal nen kleinen hall auf die samples zu legen oder am release regler bei den hüllkurven rumzudrehen
 
beim soundbeispiel von bvdub ist das ausgangsmaterial entscheidend, vieles kann man auch rein synthetisch machen, aber da wurde sicher mit field recordings gelayert.

rein mit samples kommt man schon recht weit. simpler ist auch gut, es lohnt sich, die einzelnen funktionen kennenzulernen.

ansonsten sind solche ambient-sachen oft komplizierter (oder besser: aufwendiger) als sie sich anhören... wer das bezweifelt kanns ja gern selbst ausprobieren ;)
 
Das war kein Witz,
da gabs mal so ein Plugin was Praktisch Musik in Spektralansicht umgewandelt hat oder so,
und auch umgekehrt (Bilder --> Musik).
Auf die Weise konnte Sachen ewigst lang stretchen ohne dass es artefaktmässig klang.
Da kamen wirklich sehr schöne Athmo-Sounds raus.

Geht bestimmt auch mit paar anderen Tools.

Edit:
Habs gefunden, nennt sich Photosounder:


Kommt eigentlich mit allen möglichen Sounds ziemlich cool.
Wenn man eher so ein Instrumentensample nimmt dann klingts glaub ich fast wie das Video
vom Threadstarter.
Ich könnte mir sogar vorstellen dass die das genau so gemacht haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ok sorry. klang irgendwie extrem nach verarsche für mich "photoshop plugin, 2000% runterpitchen" :D
 
An Effekten höre ich die üblichen verdächtigen Reverb und Delay(Filter- Simple - oder Ping Pong, ganz egal) raus.

Mit dem Reverb kannst du vor allem Sounds flächendeckender machen, hört man sehr schön an diesem "Meeresrauschen" in deinem Soundbeispiel. Einfach Dry/Wet und Decay-Time erhöhen und bissl rumspielen. dann wird das schon.
 
Danke Jungs, wirklich gut, dass mir auf meine etwas debile Frage doch so viele geantwortet haben. Die Tipps sind gut, hier kann ich anknüpfen und renn nicht mehr so planlos vor die riesige Live-Features-Wand.


beim soundbeispiel von bvdub ist das ausgangsmaterial entscheidend, vieles kann man auch rein synthetisch machen, aber da wurde sicher mit field recordings gelayert.

klingt phantastisch, nur was bedeutet "mit field recordings gelayert" für einen laien? ;)


Das war kein Witz,
da gabs mal so ein Plugin was Praktisch Musik in Spektralansicht umgewandelt hat oder so,
und auch umgekehrt (Bilder --> Musik).

Ich dachte auch erst, dass du dir nen Spaß erlaubst. Ein bisschen dämlich komm ich mir ja selber vor, mit der unqualifizierten Noob-Frage "Wie mach ich den-und-den Sound?" hier aufzuschlagen, aber wie soll man anders fragen, wenn man sich eingestehen muss, wirklich keine Ahnung zu haben. Ein Scherz auf meine Kosten wär also drin gewesen. ;)

Das Tool is ziemlich stark, so einen Stretch-Effekt kann man mit Lives Tools aber nicht erzeugen, oder?


Beste Grüße und Dank.

soulowl.
 
Hi

Ich weiß nicht, ob's zum Video oben passt (kann ich mir gerade nicht anschauen), aber zum Thema passt es auf jeden Fall: es gibt bei audiotuts ein fantastsiches Tutorial für atmosphärische Sounds in Ableton.

Im Tutorial wird der Sampler benutzt. Um Reverse Effekte mit dem Simpler zu erzeugen, muss man vorher ein Sample in der Clip Ansicht umdrehen und diesen dann als Grundlage im Simpler benutzen. So kann man das Tutorial auch ganz gut ohne Sampler nachvollziehen.

Gruß
Micha
 
Das Tool geht übrigens auch ohne Photoshop.

Kannst ja mal Probieren wies mit ableton anhört bei extremen Stretching,
aber da die Granularsynthese verwenden nehm ich mal an, eher grottig.

Aber wie gesagt du brauchst halt was mit Spektraleditor, oder so.
Vielleicht gibts da ja auch ne Freeware, kannst ja mal suchen.
 
klingt phantastisch, nur was bedeutet "mit field recordings gelayert" für einen laien? ;)

man nimmt eine aufnahme strand, stadt, verkehrslärm, eigentlich egal ;) oder auch mehrere schichten davon, pitcht sie vielleicht eine oktave runter und sucht sich stellen aus, die gut mit den synth-sounds harmonieren.
wie ich geschrieben hab, man kann vieles oder vielleicht auch alles nur mit synth + effekten machen, aber wäre doch mehr aufwand, bei den field recordings hast du die variation schon im material und schiebst es nur noch an die passende stelle.

@mahone
Kannst ja mal Probieren wies mit ableton anhört bei extremen Stretching,
aber da die Granularsynthese verwenden nehm ich mal an, eher grottig.

was verwenden denn andere bei timestretching?
 
was verwenden denn andere bei timestretching?

wavelab. zwar bilden sich dort irgendwann auch Artefakte, doch das kommt natürlich auch schwer auf die Ausgangsqualität des Samples an. Wenn Du eine 196Mp3 nimmst, wirste bei jedem Timestretch an Deine früh an die qualitativen Grenzen kommen.
Dennoch nutze ich gerade diese Artefakte auch noch, denn durch diese kann man schön psychedelische Flächen erzeugen. Viel Hall und vor allem Echo muss natürlich rauf - trocken klingt das sonst nicht.

@soulowl: ambient sounds haben eigentlich immer mit viel und weiträumigen Hall zu tun. wie die Vögelchen schon zwitscherten: es ist ziemlich egal, womit Du zum Ergebnis kommst - das wichtigste ist eigentlich der Spaß am Experimentieren und der Weg dort hin, Sounds zu erzeugen, die einzigartig sind. Das hast Du bei fertigen Samples zunächst einmal nicht. Deshalb bin ich dahingehend auch ein Freund davon nicht auf Libraries zurück zu greifen und das zu nutzen, was jeder nutzen kann.
 
@e-schafe:

ich meinte mit meiner frage, welche methoden andere sequenzer/programme zum timestretching anwenden...
wenn du ein audiofile strecken willst ohne gleichzeitig zu pitchen, müssen ja irgendwelche "grains" die entstehenden lücken füllen, oder?
 
ich meinte mit meiner frage, welche methoden andere sequenzer/programme zum timestretching anwenden...
sorry, hatte ich missverstanden
 
hi

ich baue meine flächen meist mit dem simpler.
einmal zb hab ich einfach den anschlag einer gitarrensaite gesampled, das in den simpler geladen und n paar oktaven runter gepitcht.
anschließend setzt du den startpunkt iwo hinter den anschlag und loopst bloß den ausklang der saite.
spiel einfach n bisschen mit den parametern rum bis man den loop nicht mehr so deutlich als solches wahrnimmt.
wenn dein ausgangsmaterial weitgehend monophon war kannst du jetzt einfach akkorde bilden..
für n bisschen mehr biss noch mit frequenz und resonanz rumspielen..
und danach natürlich jede menge breitmacher.. leichtes chorus, hall, delay, etc

wenns dir danach immernoch nicht gefällt, zieh einfach mal on the fly n neues sample in den simpler.. manchmal kommen da echt interessante sounds raus..
 

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