Amp Modelling vs. Analog Amps...

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Hi da draußen! Suche nach nem Thema für ne Facharbeit, und bin dabei auf diese ganze Reihe von Ampmodellings gestoßen. Unter anderem diese Vox Reihe, erst Fußpedal jetzt Topteil und Box. Was taugt sowas? Ich bin ja der festen Überzeugung, dass die Teile sich einfach niemals durchsetzen gegen nen schönen Röhrenamp. Irgendwelche Erfahrungswerte? Oder ne Website als Tip wo ich mal was nachlesen kann zu dem Thema Ampmodelling?!?!?!?!?

Gruß

Klaus
 
Hi,
da sprichst Du ja geradezu eine Glaubensfrage unter den Gitarristen an, im Forum von www.GitarreBass.de wurde das auch schon sehr kontrovers diskutiert.
Ich finde, beides hat seine Vor- und Nachteile, und wer sich seinen Sound von irgendwelchen Dogmen vorschreiben lässt, hat eh keinen Plan und riecht aus dem Mund ;)
Gegen Röhrenverstärker werden sich die Teile bestimmt nicht durchsetzen, aber für die Mainstream Transistoramps könnte es durchaus eng werden.
Grüße
Edgar
 
Ich hör' immer Röhrenamp. Das schlimmste an der Dampftechnik ist doch einfach, dass so ein [g=182]Amp[/g] einfach nie im Top-Zustand ist. Ich sag nur: Schleichende Soundverluste, Mikophonie, korrodierte Röhrensockel, falsche BIAS-Einstellungen, überlagertes Material, nicht "gematchte" Röhren - eine hundert Jahre alte Technik, die nur noch deswegen existiert, weil die kalten Krieger die Lager voll haben und meine geschätzen Gitarristenkollegen glauben, durch den Trinitus das Gras wachsen hören zu können ;-)

Sagte ich schon, dass Röhrengeräte am besten nicht transportiert werden und am besten bereits einen Tag vor der Aufnahmesession warmlaufen sollten...

Am besten sind aber Geräte, die nicht richtig kaputt und nicht richtig ganz sind, und die nur auf der Probe und niemals auf dem Prüfplatz Probleme machen. Mehrere Röhrensätze und viel viel Geld später landet man dann vielleicht doch bei einer Prozessor-Kiste?!

Grusel.

>MEGA
 
nun was du beschreibst ist vielleicht das schlimmste an der röhrentechnik.
man könnte aber auch sagen, genau das ist es, was die röhrentechnik so unersetzbar macht. ;-)

pH
 
nun was du beschreibst ist vielleicht das schlimmste an der röhrentechnik.
man könnte aber auch sagen, genau das ist es, was die röhrentechnik so unersetzbar macht. ;-)

Scheisse. Ja. ;-)

Ich besitze wirklich viel Röhrenequipment und es klingt auch gut - allerdings sind die Handlingprobleme (bei mir) nicht von der Hand zu weisen.

Wie behaltet ihr euer Röhrenequipment auf Dauer in gutem Zustand? Klimatisierte Räume, regelmäßig spielen, nicht zu oft spielen (Röhrenverschleiß), nicht transportieren (Kondenswasser), vor dem Spielen vorwärmen, Standby nutzen...

Über Sound eines neuen Röhrenamps müssen wir nicht diskutieren, aber über die Tatsache, ob die letzten 5% Sound den ganzen Zirkus rechtfertigen, schon.

>MEGA

PS: Erwähnte ich, dass ich meine Marshall-Endstufe nur mit Roadie bewegen kann? ;-)
 
ich weiss nicht ob ich was falsch mache beim einstellne..

verzert, metal:
die Virtuellen sind wirklich in keinster Weise mit einem Metalbrett Marke: Marshall *+verzerrer preamp* oder modefour, triaxis, oder mesa boogie.. *halt je nach geschmack*

die virtuellen teile klingen zwar verzerrrt, aber der druck bleibt auf der strecke..

für aufnahmen jedoch, würde ich einen virtuellen momentan bevorzugen, da man genau wissen muss mit welchem [g=182]amp[/g] man befriedigende ergebnisse erzielt beim mikrofonieren.. *z.B. ENGL Powerball und den Peavy 5150 II für MEtal*

Was mir fehlt ist ein guter Speaker/[g=182]AMP[/g] simulator. es gibt diverse Ansätze welche aber einfach nicht befriedigend sind, so z.B. die RED BOX von H&K, POD Speakersim etc.

Ziel wäre es, z.B. einen Boss Metalzone direkt über diese box dran zu hängen und ein fettes signal rauszubekommen.. das gibt es meines wissens nach nicht.. und ich brauch hier keinen POD mit 200 Effekten, oder nen vox tonelab.. sondern sowas wie die redbox einfach mit geilem sound..
 
:) Ich kann dem ganzen elektromechanischem Röhrenhype nix abgewinnen, da ist doch mehr Legende als Sound im Spiel. harmonische Verzerrung in Sättigung? Macht ein FET auch.. Ob nun Software wie guitar-Rig mit nem ordentlichen [g=182]Amp[/g] konkurrieren kann, sei dahingestellt, da das akustische [g=94]Feedback[/g] Gitarre-Verstärker fehlt (Resonanzen..). Aber ich kenne Gitarreros, da MUSS es ein Röhrenamp sein, genau dieses und jenes Kabel - alles andere ist Müll.. Daß sie aber mit den ältesten, gammeligsten ausgelutschesten Saiten spielen, merken sie nicht..
Eine weitere Meinung zum Thema Röhren steht in meiner Sig. :D
vg siggi
 
das stimmt einfach nicht...

ich dachte früher auch, böh röhren...

aber es ist schon sehr verdächtig, dass sich ein FET live gegen einen Röhrenamp nicht durchsetzen kann..

es geht hier nicht nur um eine philosophiefrage...

steh mal vor einen modelling [g=182]amp[/g] und dann vor einen röhren [g=182]amp[/g] und lass dir was verzerrtes vorspielen.. ode3 rspiel es selber.. der unterschied ist nicht nur hörbar, sondern auch spührbar.. und für das musst du kein LSD gefressen haben..
 
Hehehe,
zum ersten mal bin ich mit Samael einer Meinung! :p
Der Unterschied ist hörbar!

Und als Ergänzung: Versuch mal ´nen Transenamp im 1. Kanal (clean) in ´ne natürliche Verzerrung zu fahren! Das geht eben nicht oder klingt fürchterlich!

Gruß
Tom
 
Hi

Hmmm... ich sag's mal prophetisch: irgendwann werden die Modelling Amps auch soweit sein. Aber das dauert noch. Das liegt aber auch daran, dass die meisten Gitarreros erzkonservative Knochen sind. Wenn die Kohle raushauen, dann nur für einen "richtigen" [g=182]Amp[/g]. Und ein "richtiger" [g=182]Amp[/g] hat eben Röhren...

Naja, das Problem liegt aber meiner meinung woanders: denn ein "richtiger" [g=182]Amp[/g] kostet auch richtig (darum richtig...) Er klingt gut, weil viel Arbeit in ihm steckt, nicht weil er Röhren besitzt. Kleines Beispiel: dreh mal an einem der sog. Edelamps den [g=118]Bass[/g] Regler des Mörderzerr Kanals auf. Ergebnis: das Ding macht mehr Druck & Schub untenrum. Mach dasselbe bei einem billigen Amp, dann matscht der [g=118]bass[/g] einfach nur alles zu, denn der [g=118]bass[/g] regler ist nur ein ganz einfacher EQ Regler.

Das ist aber auch bei billigen Röhrenamps der Fall!!!

Man darf also diese ganze Diskussion nicht führen, ohne die Zielgruppen, die von den Hersteller beglückt werden sollen, mit in Betracht zu ziehen. Und die Zielgruppe von Modelling Amps sind eben in erster Linie Anfänger und Aufsteiger, die nicht so viel geld für einen ordentlichen [g=182]Amp[/g] übrig haben. Und da bietet sich die Digital Technik natürlich an.

Wenn man aber mal die etwas teureren Geräte gehört hat (zB den Zentera von H&K), wird man feststellen, dass sich in dem Bereich noch einiges tun wird. Daher mein prophetische Vorhersage...

Aber im Eins zu Eins Vergleich verlieren halt die Digi Teile zZ noch gegen die Röhrenteile. Vor allem in den Punkten Druck, Medium Zerre und definiertem Ton. Wobei man auch da natürlich sagen muß: Klang-Ästethik ist Geschmackssache und Geschmack ist nun mal subjektiv. Gibt genug Metalheads, die zB den Transistor Klang dem Klang von Röhren vorziehen.

Von daher: es wird bei diesem thema wohl nie zu einem gemeinsamen allgemeingültigen Standpunkt kommen. Und das will glaube ich auch keiner.

Gruß
Mike
 
Hi,
habe einen V-Amp2 und hab den auch schon im Proberaum benutzt.
Mittlerweile nicht mehr.
Klingt für mich nicht - na, wie soll ich sagen - "dynamisch" genug, irgendwie glatt und leblos.
Neulich habe ich mal zum Spaß den H&K Tubeman der anderen Band vor meinen TransistorAmp gepackt -
oh mann, das war soooo schön!
Da kam richtig "Leben" in die Bude, man konnte jeden Ton klar im Bandsound ausmachen,
der Sound war....hm..... na, eben so, wie man sich das vorstellt ;)
Da ich ein paar Jahre Bandpause gemacht hatte, wusste ich schon gar nicht mehr,
wie geil ein Gitarrenklang sein konnte :)
Dieses Erlebnis hat mich zu der Überzeugung gebracht, Live keinen Modeler mehr einzusetzen,
und mir irgendwann auch so was schickes wie den Tubeman anzuschaffen...
Zum Recorden verwende ich aus praktischen Gründen den V-[g=182]Amp[/g], das war's aber auch...

Grüße
chris
 

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