Amp Mikrofonierung starke Lautstärkeunterschiede

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disturbed1

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Hallo
Ich hab an meinem Gitarren Amp nun endlich den "Sound fürs Leben" gefunden ;) Wenn ich jedoch mit meinem Sennheiser e906 aufnehmen will hört sich das Ergebniss komisch an. Die tiefen Töne prügeln fast alles in ihrer Umbegung platt. Der Amp selbst hört sich aber nicht übertrieben basslastig an. Das Mic ist ca auf halbem Weg zwischen Membran und Kalotte.
Danke
 
Moin

Dass man bei der Gitarrenspur im nachhinein Bässe herausdrehen muss, ist für mich der Normalfall. Wenn du mit dem Mikrofon weiter weg gehst, hast du automatisch weniger Bässe. Ganz klassische Sache - der Nahbesprechungseffekt gilt auch für Gitarrenamps. Dann klingt´s allerdings nicht mehr so druckvoll.

Das steht auch so auf der Thomann Seite: https://www.thomann.de/de/onlineexpert_64_2.html

Gitarrenverstärker werden meist nah mikrofoniert, um einen besonders direkten, druckvollen Sound zu erhalten. Die beste Ausgangsposition ist, das Mikro unmittelbar vor dem Lautsprechergitter zu positionieren, und zwar so, dass das Mikro auf halbem Weg zwischen Mitte und Rand des Lautsprechers angeordnet ist. Bewegt man sich weiter zur Lautsprechermitte (Kalotte), wird der Sound zunehmend heller und aggressiver. Zum Rand hin wird der Klang weicher. Probieren Sie auch verschiedene Winkel aus. Manchmal wird der Sound besser, wenn man das Mikro etwas nach links oder nach rechts neigt. Variieren Sie auch den Abstand zum Lautsprecher. In nächster Nähe kommt der Nahbesprechungseffekt zum Tragen, d.h. die Bässe werden angehoben. Wenn sie weiter weg gehen wird der Sound luftiger, verliert aber auch etwas an Druck und Direktheit. Es ergeben sich auch Klangunterschiede je nachdem wo die Box im Aufnahmeraum steht. In der Regel ist es besser, wenn die Box nicht parallel zur Wand seht, sondern schräg in einer Ecke (mit ein wenig Abstand zu beiden Wänden), so werden stehende Wellen vermieden. Wichtig: Achten Sie auf scheppernde Heizkörper oder sonstige Gegenstände. Ein lauter Gitarrenverstärker bringt so Manches in Vibration, und oft hört man es erst in der Aufnahme.

Üblicherweise mikrofoniert man nur einen Lautsprecher, egal wie viele Lautsprecher in der Box verbaut sind. Man sollte sogar darauf achten, dass die nicht mikrofonierten Lautsprecher möglichst wenig übersprechen. Daher nimmt man am besten die den anderen Lautsprechern abgewandte Seite des Lautsprechers, bewegt sich also am Rand der Box, nicht in der Mitte. Prinzipiell kann man auch mehrere Lautsprecher mikrofonieren und die Signale mischen, allerdings kann man sich so auch Phasenprobleme einhandeln. Nichts für Anfänger.
Im Studio werden oft noch zusätzliche Raummikrofone verwendet. Hier nimmt man gerne Großmembran-Kondensatormikros. Man erhält so nicht nur einen räumlicheren Sound, sondern auch zusätzlichen Bassdruck, da tiefe Frequenzen sich erst mit etwas Abstand von der Klangquelle so richtig entfalten können. Das Raummikro sollte minimal knapp einen Meter von der Gitarrenbox entfernt sein, gerne aber auch mehrere Meter. Bei der Aufstellung des Raummikros sollte man darauf achten, dass es in Kombination mit dem Mikro direkt vor dem Lautsprecher nicht zu Phasenauslöschungen kommt.

lg
bird
 
Das e906 hat doch den Bassabsenkungsschalter oder? Wenn ja, dann nutz den doch auch.
 
oder noch besser ...dreh die Bässe beim Spielen raus...dann muss man später im Bassbereich weniger machen ...und das Signal klingt besser
 
Hallo Gestört1,

lass mal einen Bandkollegen während du spielst das Mikrofon von aussen nach innen bewegen. Danach hört ihr euch das mal an und ich verspreche dir , dass du so deine lieblings Mikroposition finden wirst. Wir machen das immer so. Jeder Centimeter klingt anders ;).
 
Sweetspot hinterher mit Klebeband markieren und Du hast nie wieder Sorgen
 

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