Alte Melodien hinter sich lassen?menschliches versagen??

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whiterabbit

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Hallo Freunde der Musik.
Da es heute schier unmöglich scheint eine neue Melody zu erschaffen da der "Mensch" sich an Erinnerungen hängt und bei jeder Neukomposition irgend ein altes Stück im Hinterkopf mitsurren hört suche ich ein Tool das automatisch und ohne gedanklichen Einfluß eine neue Loop-Melody erzeugt.Gibt es so einen Random-Midi-Creator der sich nicht als komliziert erweist und in Realtime(VST) fungiert?
Habe diese Problem auch schon öfter mit Freunden besprochen die auch stundenlang in die Tasten hauen und irgendwie doch wieder zu ähnlichen Tönen eines anderen Songs tendierend prahlen.Wär doch toll so im Bett zu liegen und wie eine Slideshow zufallserzeugte Loops eines Intrumentes (zu hören bis eines kommt das ein Ohrwurm werden könnte.Langzeitgedächtniss kann auch nerven? Danke
 
im buzz-tracker gibts ne feine random-funktion für alle parameter (also auch für noten).
ziemlich gut für kreative krisen (erfahrungswert! :-D )
 
Randomfunktion zur Melodiesuche?
Kreative Löcher?

Probiers mal mit aleatorischer Musik. John Cage. Städte einer Landkarte auf Notenpapier durchpausen und abspielen.

Oder Verstimmen. Funktioniert gut bei Gitarristen. Einfach Saiten umstimmen, und alte Griffmuster ergeben neue musikalische Zusammenhänge.

Vielleicht helfen Drogen? Nein, Drogen helfen nie!

Oder man braucht einfach eine Pause für neuen Input. Porbiers mal mit John Cage.

Bunzlar
 
Ich kann´s ja irgendwie verstehen. Wenn ich grade an einem Lied gearbeitet habe und kurze Zeit später mit etwas neuem beginne dann hab ich auch oft die Melodie des anderen Liedes im Kopf aber dann warte ich halt ein Monat und kann wieder neu beginnen.

Die Idee Melodien per Randomgenerator zu erstellen find ich aber übertrieben. Dann kauf dir lieber ne fertige CD oder Music Maker....
 
Sorry, aber sowas finde ich total daneben da damit das letzte Stückchen Kreativität verloren geht. Die Abhängigkeit von der Technik wird damit endlos groß und im Prinzip hätte auch ein Dreijähriger diesen Song erstellen können.
Sicherlich kommt es vor daß man häufig auf den gleichen Ideen rumdenkt, doch man muß alte Zöpfe auch mal abschneiden können und etwas neues wagen, solche Ideen entstehen im Kopf, nicht im Rechner!
Meiner Meinung nach sind Computer gut und sinnvoll, aber irgendwann geht es einfach zu weit! Musik sollte von Menschen gemacht werden, nicht von Maschinen, das ist meine persönlliche Meinung dazu, dabei spielt der Stil keine Rolle!

Anne
 
blablabla... zufallsmusik kann sehr wohl grossartig, kreativ und innovativ sein. mann muss halt wiessen wie.
frag mal eben erwähnten herrn john cage...



i-ging!
 
Muss Anne vollkommen Recht geben. Band-in-a-Box hin, moderne Kunst her, der Rechner macht Vieles einfacher aber darf die Kreativarbeit nicht übernehmen, sonst ist das für mich keine Kunst mehr. Oder müssen wir in Zukunft wie Maschinen denken um die Musik, die von Maschinen kommt zu verstehen? Wow war das philosophisch. Ja denn die Maschinen werden die Weltherrschaft an sich reißen und der Terminator... :-D

@Astroboy

Ja Zufallsmusik kann ganz toll sein. Aber wie hoch ist die Zufallswahrscheinlichkeit, dass da ein Kunstwerk rauskommt? :-P
 
@Anne:

Na Du bist heute vielleicht resolut!

Sorry, aber sowas finde ich total daneben da damit das letzte Stückchen Kreativität verloren geht.

Damit hat Anne mit einem Federstrich alle Programmierer ins "Nicht-Kreative" befördert. Da sich hier einige davon tummeln, werden sicherlich viele nicht einverstanden sein.

Mein Tipp: Gleich wird sich herausstellen, daß Anne noch eine begnadete Programmierein ist, die regelmäßig in großen Software-Häusern verkehrt und mit Bestimmtheit weiß, daß die neue Windows-Version auf einem Cray entwickelt wird ;-)

(Sorry, Anne, aber das mußte jetzt sein. Bitte beachte, bevor Du dich aufregst, daß ich Dir jedes Wort glaube, wenn es um Deine Qualifikation <b>als Musikerin</b> geht.)

Die Abhängigkeit von der Technik wird damit endlos groß

Und die von lebendigen Musikern gleich Null. Was wäre die Welt doch schön! Keine zickigen Sängerinnen, denen es an den Füßen zieht. Keine Gitarristen, denen nach dem 3-ten Take einfällt, daß sie vergessen haben zu stimmen etc. WOW!

Im Übrigen bin ich mit dem gerade zitierten Absatz nicht einverstanden. Es gibt immer noch Leute, die aus Prinzip unplugged spielen. Sie können halt nicht trance spielen, aber das müssen sie auch nicht.

und im Prinzip hätte auch ein Dreijähriger diesen Song erstellen können.

Klar, und die Geschichte der Musik kennt schon Dreijährige, die durchaus hörbare Stücke komponiert haben. Was ist denn das für ein Einwand?

Zufällig generierte Musik ist übrigens genauso alt wie die Notation. Schon zu J.S. Bachs Zeiten hat man versucht, Farbspritzer auf einem Notenblatt zu verteilen und das Ergebnis nachzuspielen.

Und ein letztes Zitat:

Musik sollte von Menschen gemacht werden, nicht von Maschinen

Wirst Du auch dann bei dieser Meinung bleiben, wenn in zwei, drei Jahren Maschinen imstande sein werden, Musik zu hören und das Gehörte mit anderen Informationen auf eine ähnliche Art in Zusammenhang zu bringen wie wir eine Landschaft mit einem Musikstück assoziieren (s. hierzu "Die Gäule von Organix", um innerhalb des Forums zu bleiben)? Die Frage meine ich durchaus ernst...

CJ
 
Tach!

Ich bin ganz verwundert. Könnt ihr etwa Instrumente spielen? Also ich lasse meine songs seit ca. 2 Jahren von einem PC zu 100% komponieren und arrangieren. Das tolle ist, er Mastert auch alles. Ich muss nur das genre einstellen und nach ca. 20min wartezeit habe ich einen song. Das ist ein programm, welches durch die zusammen arbeit von deutschen, britishen und amerikanischen firmen entstanden ist. Für ca. 5000€ kann man sich ein plug In kaufen, dass singt. Mann muss nur den Text eingeben. Es gibt sogar schon vorgefertigtte Presets, wo man die sounds von bekannten künstlern einstellen kann. die standard presets sind sehr weitreichend. Von JLo bis Axel Rose, hat man ne ganze Menge. Is echt ne gute sache. In meinem Studio gibt es kein einziges Instrument und die ganzen blinke lichter hab ich nur so eingebaut. Paar Masterkeyboards stehen auch rum. Kann die software nur empfehlen. Zum reinschnuppern reicht auch erstma die Demo. Da kann man dann nur Intrumental versionen machen Lassen.

Vielleicht is das ja was für euch ;-) :-) :-P :-D ;-)

Rod
 
  • #10
@Entone:

Ja Zufallsmusik kann ganz toll sein. Aber wie hoch ist die Zufallswahrscheinlichkeit, dass da ein Kunstwerk rauskommt?

Definiere Kunstwerk.

CJ
 
  • #11
Kunst kommt immernoch ursprünglich von Menschen erstellten Werken. Einfach nur auf nen Knopf zu drücken und zu sagen, das (Klangfolge, Melodie o.ä.) ist jetzt Kunst ist doch völliger Schwachsinn. Diw Wahrscheinlichkeit, dass da was wirklich Gutes rauskommt ist sehr gering.Ich bin auch sehr zugänglich für Neues und neue Möglichkeiten in der Musik, aber Maschinen können etwas (noch) nicht, was Menschen können und das ist Gefühle empfinden. Außerdem bin ich der Meinung, dass Programmieren auch sehr kreativ sein kann (das hatten wir schonmal), aber Programmieren ist doch was ganz anderes als auf nen Knopf zu drücken und den Zufallklängen die dabei rauskommen Kunst zuzuschreiben. Auch Programmierer können mit ihrem "Werk" Künstler sein. Aber ich dachte hier ging es ursprünglich um sowas wie Band-in-a-Box wo man 2,3 Parameter eingibt und der PC dann den "Song" schreibt.

Fazit: Mit den heutigen Möglichkeiten kann ich PC-erstellter Zufallsmusik keine Kunst unterstellen. Allerdings wird man natürlich in einigen Jahren diesen Standpunkt evtl. überdenken müssen. Lassen wir uns überraschen wie sich die ganze Sache entwickelt.
 
  • #12
...cage und tom waits, schoppenauer und nietzsche und einer kustaustellung von picasso und monet, dazu ein flambiertier zucker aufgeloest in absynth und eine schoene kleine dachwohnung in paris im fruehling ...

ich fand das fehlte einfach in der diskussion, welche schon in Hesse's steppenwolf angeschnitten und erleutert wurde, wenn auch mit anderen protagonisten. das unbedingt neue muss nicht das ende des alten sein, oder?

alles gute,
shihoban
 
  • #13
Also, wie schon einmal in einem früheren Beitrag erwähnt: Kunst kommt von Können und nicht von Wollen, sonst hiesse sie Wulst :D
Mann kann mit mehr oder weniger zufällig erzeugten Melodien schon seinen Spaß haben, wenn man sie anständig harmonisiert, und da steckt die Software in den Kinderschuhen. Wenn ich mit meinem Taschenrechner richtig umgehe, gibt es allein 429.000.000 Millionen verschiedene Melodien in einem Takt, der nur aus Achteln besteht und nur Töne innerhalb einer Oktave benutzt. Das wären 3*10^34 Möglichkeiten für Eine viertaktige Melodie (Die wohlgemerkt nur aus Achteln besteht, und den Oktavraum nicht verläßt. Kombinationen für Sechzehntel und mit Pausen würden den Rahmen meines Taschenrechners und auch meiner 2083MHz sprengen). Wer braucht da nen Zufallsgenerator. Besorg Dir ein Haustier (Katzen sind herrvoragende Erzeuger zufälliger Tonfolgen, nur bei Blasinstrumenten stellen sie sich ziemlich dämlich an. Auf Keyboards sind sie grosse Klasse), oder versuche, Melodien in deinem Kopf zu erzeugen, anstatt gleich dem Aufnahmezwang zu erliegen, manchmal kein Fehler, Ideen reifen zu lassen, bevor man auf den Sequencer starrt. Um wirklich neuartige Melodien zu machen sollte man meiner Meinung nach viele Melodien kennen, also vermehrt hören, was andere Fraktionen so mit ihrer Melodiespur anstellen.
Im übrigen fand ich bei John Cage (dessen Musik mir zu einem Teil vertraut ist) manchmal die reine Idee besser als die daraus resultierende tatsächliche musikalische Aufführung (siehe aleatorische Musik). Aber hartgesottene Hörer freuen sich manchmal an zufällig erzeugten Linien, es ist manchmal schön, wenn man nicht ahnt, was als nächstes kommt.
Außerdem gibt es meines Wissens im Heim-PC- Bereich noch keine echten Zufallsgeneratoren. Die Musik, die dein PC damit erzeugt bleibt also immer ein komplexes Abbild mathematischer Algorithmen, und das ist genau betrachtet das ziemliche Gegenteil von Zufall. Mir fallen die besten Melodien meistens während dem Einschlafen ein, wenn ich Glück habe, kreisen sie mir nach dem Aufwachen noch durch den Schädel.
 
  • #14
"ich bin der musikant mit taschenrechner in der hand."

:-D :-D :-D
 
  • #15
der luschtige kiffer :-o
 
  • #16
von astroboy an 13.08.2003 23:38

blablabla... zufallsmusik kann sehr wohl grossartig, kreativ und innovativ sein. mann muss halt wiessen wie.
frag mal eben erwähnten herrn john cage...

anne gehöhrt wohl auch zur "megaschlaumeierfraktion " :-P
 
  • #17
hangemachte musik ist besser als die computergenerierte bla bla zapf !!
:-x
 
  • #18
Warum werden viele von Euch sofort bzw. sooooo schnell persönlich???

XXl :-?
 
  • #19
hmm das problem das mir dermassen die ideen ausgehen kenne ich gar nicht... sobald ich grad nix im kopf habe schnapp ich mir di gitarre und klimper drauf rum... nach kurzer zeit packts mich dann.. "das muss ich aufnehmen"

bei mir ist eher das problem das ich oftmals zu viele ideen zu einer zeit habe... das heisst ich arbeite an einem stück... und dann fällt mir ein.. das würde auch noch gut zu dem passen, verträgt sich aber nicht mit z.b dem bass.. also 2 versionen... nach einer stunde habe ich 10 mögliche versionen... :-(
 
  • #20
Hallo!

Das ist ja ein bescheuerter Thread, sorry.

Aber John Cage hin oder her, seine Methoden sind sicherlich kein Ausweg, wenn man auf ewig in alte Melodieschemata zurückfällt. Er ist vielmehr ein Beispiel dafür, die Musik nicht so melodiebezogen aufzubauen. Und so der Falle zu entgehen.

Desweiteren wird der Computer sehr wohl in der Lage sein, emotionale Musik zu erzeugen, daß kann er schon heute (man informiere sich zu dme Thema). Nur weil manche nicht verstehen, warum sie etwas berührt, heißt das noch lange, daß es dafür keine rationelle, computerverarbeitbare Erklärung gibt.

Das Problem liegt also darin, daß viele zu faul sind, sich eingehend mit Musiktheorie zu beschäftigen, denn genau dafür sie geeignet. Außer man hat einen muiskalischen Instinkt eines Mozart oder Mendelsohns.

Ansonsten, Sh(i)opgirl: Unpassende Paare. Schiopenhauer und Nietzsche stehen eng beieinander, Philosophie ist überhaupt vielmehr eine geschichtliche Argumentationskette. Hingegen sind Monet und Picasso künstlerisch/theoretisch weit voneinander entfernt. Ansonsten hat du aber Ahnung (keine Ironie, die Vergleichspaare sind nur reichlich indifferenziert).

The Greasy Gunner DX double Zero.
 

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