Album-Release: Romhart – Dystopia

[nooob]

Album-Release: Romhart – Dystopia

Nach über zwei Jahren ist es soweit: Heute veröffentliche ich mein Solo-Album Dystopia auf CD, als Download und als Stream. Ich habe das Album komplett selbst geschrieben, eingespielt, produziert und gestaltet. Es hat neun Stücke mit einer Laufzeit von 69 Minuten.

Das Album wurde mit einer Minimalismus-Präsmisse produziert: Sowenig Instrumente wie möglich, sowenig Plugins wie möglich. Stilistisch würde ich es als Doom-Rock einordnen.



Über Feedback freue ich mich!

Ein erstes Video zum einem der Stücke habe ich heute auch veröffentlicht.

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Instrumentierung

• Vocals
• Western-Gitarre
• E-Bass
• Drums

Verwendete Hardware

• Brauner Phantera
• Heritage Audio Preamp
• Custom Built Bass
• 400-Euro-Western-Gitarre

Verwendete Software / Plugins

• Cubase
• Guitar Rig 5 für alle Gitarren
• Brainworx Ampeg V-4B
• Superior Drummer 3
• Fabfilter C, DS, L und Q
• Kramer Tape
• Oxford Limiter
• Diverse Cubase-Stock-Plugins

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Projekt-Website

• romhart.de

Streaming-Links

• Spotify
• Apple Music
• Youtube Music
• Bandcamp

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Bei Interesse poste ich gerne Screenshots aus Cubase vom Mixer oder einzelnen Plugins.

 

[Karlsson]

Gratulation zur Veröffentlichung, das klingt nach einer Menge Arbeit. Deine Songs und die Arrangements, alles fein - nur der englische Text hakt an manchen Stellen. Hast Du den Text nicht mit einem 'native speaker' überarbeitet? Und die Mischung hätte ich dann doch zusammen mit einem Profi umgesetzt...klingt gut, aber könnte besser sein. Trotzdem Hut ab.

 

[nooob]

Hallo Karlsson,

herzlichen Dank für Dein Feedback.

Was konkret hast du an der Mischung zu beanstanden?

Zum Thema Text gebe ich dir Recht:
bei diesem Projekt war mir Phonetik wichtiger als Syntax und Semantik.

 

[WorkFloh]

...Was konkret hast du an der Mischung zu beanstanden?...

Du hast zwar nicht mich gefragt, aber da die Frage im Raum steht...

Grundsätzlich schönes Zeug.
Die Mischung geht grundsätzlich klar. Aber auch ich höre, dass da noch ein klein wenig mehr machbar gewesen wäre.

Damit meine ich zwei konkrete Sachen:
Etwas mehr Breite bei gewissen Stellen (also mehr Panning und mehr Pegel auf den Seiten und aber vor allem, man hört deutlich, dass du da wohl vermutlich mit den "S"-Lauten ganz schön gestruggelt hast.
Von den eigentlichen S Frequenzen ist kaum noch was übrig. Stattdessen nur so ein ganz hochfrequentes Fisseln.
Das wirkt dann etwas lispelig. Vielleicht hat es ja was damit zu tun, was man dem Brauner so nachsagt.

Aber ansonsten, schönes Frequenzbild. Und das Wichtigste, wie gesagt, gute Songs.

 

[kerninger]

Herzlichen Glückwunsch zum Release!
Freut mich für dich. Werde über die Feiertage mal intensiver reinhören.

 

[Glutamatjunkie]

Bin leider ein spotify verweigerer.

 

[nooob]

Dystopia, by Romhart

9 track album

romhart.bandcamp.com

 

[Karlsson]

Was konkret hast du an der Mischung zu beanstanden?

WorkFloh hat das gut beschrieben: die Probleme mit den S-Lauten sind nicht fein gelöst und an der Breite und gewissen Stellen könnte mehr gefeilt werden. Wenn man so lange das eigene Material hört, ist eine Objektivität beim Mischen kaum noch vorhanden. Die Phonetik ist wichtig, die Grammatik aber auch...

 

[nooob]

@WorkFloh Auch dir, herzlichen Dank fürs Reinhören und für dein Feedback!

Etwas mehr Breite bei gewissen Stellen (also mehr Panning und mehr Pegel auf den Seiten

an der Breite und gewissen Stellen könnte mehr gefeilt werden.

Das ist für mich reine Geschmacksache, oder ich kann mir das noch nicht besser vorstellen. Meint ihr damit, dass man einen Stereo-Widener an manchen Stellen hätte nehmen sollen?

aber vor allem, man hört deutlich, dass du da wohl vermutlich mit den "S"-Lauten ganz schön gestruggelt hast.
Von den eigentlichen S Frequenzen ist kaum noch was übrig. Stattdessen nur so ein ganz hochfrequentes Fisseln.
Das wirkt dann etwas lispelig. Vielleicht hat es ja was damit zu tun, was man dem Brauner so nachsagt.

die Probleme mit den S-Lauten sind nicht fein gelöst

Das ist absolut korrekt. Die S-Laute haben mich wahnsinnig gemacht.
Das Leben ist ein Kompromiss und den bin ich bei den S-Lauten auch gegangen.
Ich schreib ein paar Worte zu den Sibilanten.

Es ist leider so, dass ich bestimmte S-Laute leider absolut unangenehm singe. Vor allem "iS" und "ThiS iS".
Ich hatte Takes, wo die S-Lauten besser waren, aber der Take ansich viel schwächer. Da habe ich mich für die stärkeren Takes entschieden.

Der Aspekt, dass es mitunter auch am Brauner liegen kann, ist für mich ein neuer Gedanke. Danke dafür.

Auf dem Album ist auf den ganzen Vocals kein De-Esser (hab ich glaub nur auf den OH verwendet) und fast kein VariAudio drauf. Ich habe im Cubase von Hand alle Sibilanten über die Hüllkurve + Stift entschärft. Jetzt war es so, dass die S-Laute auf guten Abhören ok waren, aber je schlechter die Abhören wurden, desto schlimmer waren die S-Laute.

Die Frage war dann: Lasse ich die S-Laute authentisch aber (mich) extrem störend oder überbearbeite ich sie, dass sie auf schlechten Abhören nicht mehr annoying klingen?

Da ich davon ausgehe, dass ziemlich wenig Hörer eine gute Abhöre und ein geschultes Gehör besitzen, habe ich die S-Laute für schlechte Abhören angepasst.

Schlechte Abhören waren für meine Tests:
- InEar von Sennheiser
- Renault Twingo Auto-Radio
- Samsung Soundbar an TV
- Logitech-Boxen an PC
- Pixel 6 Lautsprecher

Mittelgute Abhören waren für meine Tests:
- Surface Headphones
- Numan-Boxen über Yamaha Amp

Gute Abhören waren für meine Tests:
- DT770 Pro über RME
- KH120 über RME
- Genelec 8351A (beim Mastering)

Auf dem ganzen Album sind jetzt noch um die sieben S-Laute drauf, die für mich definitv zu lispelig / fehlerhaft rüberkommen. Der Rest war für mich absolut in Ordnung. Durch das ständige Hören hab ich diese 7 S-Laute einfach irgendwann überhört.

Ich habe im April noch einen Termin beim Hörakustiker wegen einem Audiogramm. Es kann auch gut sein, die S-Laute die mich extrem gestört haben, höre ich individuell viel zu stark. Bin gespannt, was da rauskommt.

Wenn man so lange das eigene Material hört, ist eine Objektivität beim Mischen kaum noch vorhanden

Die Phonetik ist wichtig, die Grammatik aber auch...

Stimmt beides.

 

[Hyp]

Ein Album voll mit 6 bis 9 1/2 Minuten langen Songs ist allein schon eine Ansage...
Klingt für mich sehr gut gemacht, auch wenn es nicht "meine" Musik ist.
Fühlt sich auch als Ganzes sehr stimmig, authentisch und eigen an. Eine runde Sache.
Wünsche dir, dass es Kreise zieht.

 

[WorkFloh]

@nooob

Also, ich will das jetzt hier nicht auseinander pflücken. Hier gehts ja nun erstmal um deine Veröffentlichung.
Weil du aber gefragt hast. Nein, kein Widener. Einfach an bestimmten Stellen ein Instrument (mal Toms, mal Gitarre, oder was sich eben gerade anbietet) etwas mehr auf die Seiten legen, so das es insgesamt etwas breiter und etwas organischer wirkt.

Zu den "S" Lauten. Die triggern mich auch immer hart. vllt das nächste mal die Dinger im Musikkontext justieren, falls du das nicht schon gemacht hast. Und n Hicut oder Tape (das Kramer im 7" Modus) für das ganz hohe Fisseln.

So, genug technischer Firlefanz. Freu dich über deine VÖ. Die ist nice.

 

[leary]

Geile Sache - ich höre viel Gefühl und harte Arbeit.
Wenn die Songs gut sind, ist die Produktion fast nebensächlich. Aber auch die gefällt mir ganz gut.
Die tiefe oktavierte Stimme mag ich nicht so sehr, sie verdeckt die schöne Gesangsmelodie deiner goldenen Kehle.

 

[Karlsson]

Meine 'Kritik' soll das Ergebnis aber nicht schmälern - denn in Deinem Album steckt so viel Schweiß, Schmerz und Tiefgang und das ist toll.

 

[Chronique]

Dieser melancholische Stil ist genau mein Ding. Das komplette cutten der Höhen bei den Vox klingt leider wirklich schlimm. Das ist schade, denn grundsätzlich finde ich den Mix ansonsten ganz gut gelungen. Die Stimme hätte eventuell etwas mehr Hall vertragen, ist aber Geschmacksache.

 

[Ethersis]

Ich bin in dem Genre nicht unbedingt zuhause aber du holst mich mit dieser melancholische Stimmung immer wieder ab.
Hoffe, dass ich mir bald entsprechend Zeit freiräumen kann um das ganz in Ruhe zu genießen.

 

[Ennui]

Das ist absolut korrekt. Die S-Laute haben mich wahnsinnig gemacht.
(...)
Es ist leider so, dass ich bestimmte S-Laute leider absolut unangenehm singe. Vor allem "iS" und "ThiS iS".
(...).
Ich habe im Cubase von Hand alle Sibilanten über die Hüllkurve + Stift entschärft. Jetzt war es so, dass die S-Laute auf guten Abhören ok waren, aber je schlechter die Abhören wurden, desto schlimmer waren die S-Laute.

Mal davon abgesehen, dass mein Mix sehr schlecht war, wie hast du die S-Laute auf meinem Album empfunden? Habe sie auch mit manueller Automation bearbeitet und war am Ende meiner Meinung nach einen Tacken zu weit unten damit. Waren Songs von teils 2008, alle mit Rode NT-2A aufgenommen, teils noch in ein Yamaha-Mischpult mit weit aufgerissenen Höhen.

 

[nooob]

Also, ich will das jetzt hier nicht auseinander pflücken. Hier gehts ja nun erstmal um deine Veröffentlichung.
Weil du aber gefragt hast. Nein, kein Widener. Einfach an bestimmten Stellen ein Instrument (mal Toms, mal Gitarre, oder was sich eben gerade anbietet) etwas mehr auf die Seiten legen, so das es insgesamt etwas breiter und etwas organischer wirkt.

Zu den "S" Lauten. Die triggern mich auch immer hart. vllt das nächste mal die Dinger im Musikkontext justieren, falls du das nicht schon gemacht hast. Und n Hicut oder Tape (das Kramer im 7" Modus) für das ganz hohe Fisseln.

So, genug technischer Firlefanz. Freu dich über deine VÖ. Die ist nice.

Danke nochmal für deinen Input.

Geile Sache - ich höre viel Gefühl und harte Arbeit.
Wenn die Songs gut sind, ist die Produktion fast nebensächlich. Aber auch die gefällt mir ganz gut.
Die tiefe oktavierte Stimme mag ich nicht so sehr, sie verdeckt die schöne Gesangsmelodie deiner goldenen Kehle.

Auch dir, herzlichen Dank fürs Feedback.

Meine 'Kritik' soll das Ergebnis aber nicht schmälern - denn in Deinem Album steckt so viel Schweiß, Schmerz und Tiefgang und das ist toll.

Die Kritik ist ja berechtigt. Ich hab mein Post von gestern nochmal gelesen und hab mich danach wie der Agenda-Apologet meiner Selbst gefühlt. Andererseits hab ich versucht, offen zu erklären, wie es zu den S-Lauten kam. Ich habe gestern nochmal mit dem Mastering-Engineer telefoniert und wir sind dann zum Schluss gekommen, dass wir alle Lieder nochmal anfassen. Also, stay tuned

Dieser melancholische Stil ist genau mein Ding. Das komplette cutten der Höhen bei den Vox klingt leider wirklich schlimm. Das ist schade, denn grundsätzlich finde ich den Mix ansonsten ganz gut gelungen. Die Stimme hätte eventuell etwas mehr Hall vertragen, ist aber Geschmacksache.

Herzlichen Dank für Feedback und Anhören, lieber Chronique.

Ich bin in dem Genre nicht unbedingt zuhause aber du holst mich mit dieser melancholische Stimmung immer wieder ab.
Hoffe, dass ich mir bald entsprechend Zeit freiräumen kann um das ganz in Ruhe zu genießen.

Lieber Ethersis, danke für deine Rückmeldung!

Mal davon abgesehen, dass mein Mix sehr schlecht war, wie hast du die S-Laute auf meinem Album empfunden? Habe sie auch mit manueller Automation bearbeitet und war am Ende meiner Meinung nach einen Tacken zu weit unten damit. Waren Songs von teils 2008, alle mit Rode NT-2A aufgenommen, teils noch in ein Yamaha-Mischpult mit weit aufgerissenen Höhen.

Ist mir damals beim Reinhören nicht negativ aufgefallen, kann aber ja auch an dem ganzen Thema liegen, dass ich die 4 bis 7 kHz überbetont wahrnehme. Ich höre heute im Laufe des Nachmittags nochmal drüber und schreib dir