Akkordlehre ohne Noten (Harmonielehre)

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tafelrunde

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Hallo,

Ich brauche einen Ratschlag welche Lernmittel mir bei meinem Anliegen behilflich sein könnten.

nachdem ich sämtliche Tonleitern gecheckt habe und sich dadurch mein Produktionsvorgang sehr verfeinert hat, will ich jetzt gezielt und umfassend die Akkorde angehen.

Allerdings ohne Notenkenntnisse.

Mein Background: Ich kann jede Tonleiter, egal ob Major oder Minor, rauf und runter spielen. Und natürlich weiss ich was Akkorde sind. Das Basiswissen ist gegeben (Dur,Moll, 5th,7th usw.).

Um meine Produktionen auf die nächste Stufe hieven zu können, brauche ich nun das Wissen, wie ich gezielt Stimmungen erzeuge durch bewussten Einsatz von Akkordfolgen. Ich will zum Beispiel eine euphorische Stimmung erzeugen, welche Akkorde passen zusammen? In welcher Reihenfolge? usw.

Ich will außerdem alle Akkorde auswendig können auf dem Klavier.

Ich finde allen voran Bücher zu dem Thema, allerdings steht da nur "Harmonielehre" und "Akkordlehre" drauf. Ich weiss nicht, ob man dafür Noten können muss.

Kennt jemand Literatur oder Tutorials (Dvd, Kurse, egal) zur Akkordlehre, die keine Notenkenntnisse voraussetzen?
(Die englische Terminologie liegt mir hier besser, das heisst es wäre kein Problem, wenn die Literatur auf Englisch ist.)
 
Wenn Du alles auswendig lernst, warum dann keine Noten? Akkordlehre ohne Notenkenntnisse kratzt nur an der Oberfläche. Sorry, will nicht Oberlehrerhaft sein, aber in diesem Fall ist es echt schwierig.
 
Wenn ich das so theoretisch machen würde, würde ich auch erstmal Noten lesen lernen.

Kann selber keine lesen und spiele Klavier und bisschen Gitarre. :D
Aber mach das bisher auch alles nach Gefühl, und es klappt sehr gut.
 
auch alles nach Gefühl
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Achso, das wollte ich noch hinzufügen: In der Akkord-, oder Harmonielehre wird behandelt, welche Akkorde funktional zueinander passen, aber welche STIMMUNG dadurch erzeugt wird, muß natürlich jeder für sich selbst herausfinden. Komponieren ist und bleibt ein kreativer Prozeß.
 
Wegen den Stimmungen schau mal hier:
http://autochords.com/

Ganz toll auch das Buch "Die Pop Formeln" von Volkmar Kramarz

Ansonsten Bücher von Michael Hewitt, z.b. "Harmony for Computer Musicians"
 
POP Formeln von Volkmar Kramarz beinhalten die
Die Harmoniemodelle der Hitproduzenten

Voggenreiter

cherry50
 
Noten lesen lernen kannst Du in 1-2 Tagen lernen. Nicht schnell & sicher, aber so, dass Du sie lesen kannst. Und viel Noten lesen muss man im Grunde auch nicht um die Harmonielehre etc. zu verstehen. Die für Anfänger sind ja auch oft nur in C-Dur / A-Moll gehalten. Da sollte es wirklich absolut kein Problem sein...

Auch hat Harmonielehre sehr sehr wenig mit Gefühle erzeugen zu tun. Es ist im Grunde nur das Handwerk, aber keine Kunst. Ich würde aber allg. sagen, dass viel Musik hören und schauen welche "musikalischen Parameter" welches Gefühl hervorrufen das wichtigste ist.
 
Locis schrieb:
auch alles nach Gefühl
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Achso, das wollte ich noch hinzufügen: In der Akkord-, oder Harmonielehre wird behandelt, welche Akkorde funktional zueinander passen, aber welche STIMMUNG dadurch erzeugt wird, muß natürlich jeder für sich selbst herausfinden. Komponieren ist und bleibt ein kreativer Prozeß.
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Wichtiger Satz für mich, danke!

Ja okay, klar kann ich auch Noten lernen, wenn es nötig ist.

Aber kann man Harmonie-und Akkordlehre nicht auch lernen und beherrschen auf der Basis von

C - Dis - G = C Minor Chord

oder anderes Beispiel:

G - Ais - D - F = G Minor 7th Chord
?

Sodass man die alle auswendig kann und dann halt anfängt zu komponieren.

So eine Tabelle mit allen möglichen Chords auf der Klaviertastatur wäre schon mal ein guter Anfang, denke ich.
 
Ich würde an deiner Stelle wirklich Noten lernen. Das ist sonst wie Sprache sprechen können aber nicht notieren können beziehungsweise lesen können. So schwer ist das auch gar nicht. Wie einer meiner Vorposter schon geschrieben hat, einfach mal 1-2 tage hinsetzen und schon kann mans. Vielleicht nicht gut, aber ausreichend für dein Vorhaben. ;)
Als Tipp noch: Als Eselsbrücke für nahezu ALLES kann man eigentlich die Klaviatur sehen.

Das erleichtert doch einiges, wenn die Basics da sind. Ansonsten finde ich in Sachen Harmonielehre das nicht schlecht:
http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/harmonielehre-workshop.html

Ansonsten gibt es noch d Harmonielehre 1 vom AMA Verlag. Da gehts bei Notenlesenlernen los.

Der obige Workshop beginnt recht einfach. Groß Notenkenntnisse sind nicht umbedingt nötig, wenn du dir Sachen vom ersten Workshop gut anschaust.

Hier steht auch beschrieben wie man sich Akkorde herleiten kann, so dass man sie spielen kann. D.h. auswendig lernen brauchst du sie nicht alle! Wenn du die hergeleiteten Akkorde dann ins Spielen integrierst, dann merkt man sich sowas leichter (ok meine Meinung).

Du bekommst da zwar nicht die Grundstimmungen heraus durchs reine durchlesen, aber wenn du nachspielst kannst du ein Gefühl dafür erlangen ;). Mach das öfter und es wird immer besser. Dazu würde ich dir empfehlen wenn du schon Noten lesen kannst, nach Noten auch ein wenig zu spielen und dann die Songstrukturen zu analysieren (nach Schema Harmonielehre).

Auch interessant dürfte die Gitarrenschreibweise von Akkorden für dich sein. So kannst du auch ohne Noten zu lernen die Songstrukturen analysieren (gemeint sind jetzt nicht die Gitarrentabs, sondern wenn drüber steht C d F G etc. [die kleingeschriebenen Akkorde sind Mollakkorde])

Ich würde sagen Notation in der Musik dient dem festhalten und weitergeben von musikalischem Inhalt.
Harmonielehre versucht Akkordfolgen theoretisch zu analysieren und "Gesetzmäßigkeiten" (zB in der Abfolge) darin festzustellen. Allerdings vermittelt sie dir nicht die Stimmung der Akkorde.
Hilfreich ist sie trotzdem, wenn man zB mal nicht weiter weiß, welcher Akkord denn als nächstes zB gut klingen könnte, nur als Beispiel ums mal praktischer darzustellen.

Hoffe ich konnte das einigermaßen verständlich beschreiben. Aber mal Hand aufs Herz, die 2 Tage für Notenlernen kann man doch mal fürs Hobby aufwenden. Krafttraining wäre härter :). Außerdem, brauchste ja trotzdem nicht nach Noten spielen hinterher (auch wenns einem vielleicht neue Wege öffnen könnte... ;)).
 
C - Dis - G = C Minor Chord
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Das ist schonmal falsch, eig. müsste es statt Dis Es heißen.
Grade, wenns dann um das verstehn von Akkorden etc. geht, ist Noten lesen können schon von Vorteil.
Und SO schwer ist es wirklich nicht.
 
Das ist schonmal falsch, eig. müsste es statt Dis Es heißen.
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Im Prinzip ja, aber man muss ja nicht gleich mit so lästigen Dingen wie "enharmonische Verwechslung" zusätzliche Verwirrung stiften. Immerhin klingt C-Dis-E wie C-Moll, und das scheint mir hier doch erstmal wichtiger zu sein.
 
Türlich. Ich wollte bloß klarmachen, dass es genau wegen solcher Sachen sinnvoll ist, Noten zu lernen.
 
Ja aber gerade die Enharmonischen Verwechslungen und der Quinten Zirkel mit den verwandten Tonarten sowie # und b ,
machen doch die Grundtheorie aus.

cherry50
 
@cherry50:

Ja. Aber nach meiner Einschätzung wäre es für den Fragesteller wichtiger, nach allem "Auswendiglernen" C-Moll auch hören zu können. Und das kann er auch, wenn er D# statt Eb spielt. :)
 
sts schrieb:
Das ist schonmal falsch, eig. müsste es statt Dis Es heißen.
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Im Prinzip ja, aber man muss ja nicht gleich mit so lästigen Dingen wie "enharmonische Verwechslung" zusätzliche Verwirrung stiften. Immerhin klingt C-Dis-E wie C-Moll, und das scheint mir hier doch erstmal wichtiger zu sein.
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Ein C-Moll Akkord hat nunmal kein Dis. zusätzliche Verwirrung stiftet man eben, wenn man nicht erklärt, dass es alles Terzschichtungen sind die je nachdem alteriert werden.

Alles andere ist eben nur auswendiglernen... muss auch sein, aber man lernt es im grunde sowieso "nebenher" auswendig wenn man es regelmäßig beim kreativen Prozess anwendet (der im Grunde nicht (im akademischen Sinne) erlernbar ist).
 
Ach, ihr verwirrt doch den Fragesteller mehr als nötig im Moment. Denkt ihr er versteht überhaupt worüber ihr redet? Ihr verunsichert ihn doch bloß....

Klar gibts die enharmonische Verwechslung und die ganze Harmonielehre. Aber derzeit kennt sie der TS nicht. Vielleicht denkt er gerade er hat sich den Cm falsch angelernt...
Also wie soll sich das bitte der TS als ein Appell mit Harmonielehre auseinanderzusetzen, auffassen?
Ich würde deswegen vorschlagen :focus:, denn die enharmonische Verwechslung und den Rest müssen wir hier nicht breittreten...

@ TS du hast das Interesse dich mit Akkorden auseinanderzusetzen und du willst damit Stimmung erzeugen. Es gibt nicht viele Möglichkeiten sowas zu erlernen. Der straight forward Weg wird sein Noten zu lernen und dich mit der Materie Harmonielehre auseinanderzusetzen und zwar nicht nur theoretisch sondern auch praktisch, kreativ am Instrument!
 
Akkord arbeitet man in aller Regel als Ungelernter und Noten gibbet eh nur frisch aus'm Bankautomaten.
 
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