Abstand Vocalist/ - in zum Mic?

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JakobR

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Hey brauch dringend eure HILFE!!!!

Brauche dringend eure Meinung, wie nah ihr Sänger/-innen und Rapper ans Mic stellt?!
Finde persönlich, dass sich Vocals besser ins den Gesamtmix einfügen, wenn man den/die Vocalisten ganze 30 cm weg vorm Mic und dem genau davor stehenden Ploppschutz stellt.
Aber dadurch gehen natürlich auch ein wenig die Höhen und Tiefen in der Stimme verloren.
Wenn ich Vocals aber direkt vorm Ploppschutz und Mic abnehme dann springen mir die Stimmen aber im Mix echt zu sehr entgegen, man hört einfach dass sie so nah
aufgenommen wurden und irgendwie nicht ins Gesamtbild
reinpassen...
Wie nah habt ihr den Ploppschutz also vorm Mic und wie nah am Ploppschutz dann noch mal den Vocalisten?

Noch was: Ist es besser Großmembranmikrofone in der Spinne kopfüber aufzuhängen oder aufzustellen?

BITTE UM HILFE!!!!!
Danke, Jakob
 
Generell gilt, dass die tiefen Frequenzen umso mehr betont werden, je näher der Sänger am Mikro steht ([g=97]Nahbesprechungseffekt[/g]).
Bei manchen Aufnahmen ist das durchaus erwünscht, bei vielen aber auch nicht.
Der Ploppschutz sollte mindestens 5 cm vom Mikro entfernt sein, damit die Ploppgeräusche noch vor dem Mikro ausreichend zerstreut werden. Ich nehme meistens mit einem Abstand von etwa 20 cm auf. Dies kann man auch getrost tun, wenn der Aufnahmeraum trocken klingt und die Stimme dadurch so gut wie keinen eigenen Raumanteil hat. Der Vorteil bei größeren Abständen ist, dass geringe Abstandsänderungen durch die Bewegungen des Sängers nicht mehr hörbar sind. Da siehts bei Nahbesprechung schon ganz anders aus, daher auch sehr mit Vorsicht zu genießen..

Die Aufhängung kopfüber bei normalen Kondensatormikrofonen macht keinen Unterschied, außer vielleicht in der Optik.. :) Kopfüber werden meist nur Röhrenmikrofone aufgehängt, um so die nach oben steigende Wärme der Röhre nicht durch die empfindliche Kondensatorkapsel dringen zu lassen, was Änderungen in der Klangeigenschaft bewirken kann.

Gruß, Stefan
 
Hallo Stefan,
tut mir leid, dass ich dich eines besseren belehren muss:
Diese Geschichte mit dem Mikro kopfüber aufhängen hat nix mit der Röhre oder dem gut aussehen zu tun!!!! :-(

nicht weinen, jetzt kommt ja die Lösung:
Es hängt verkehrt herum, weil es gerne eine Fledermaus wäre.
Oh, auch falsch, sorry, aber jetzt: ;-)

Hochfrequente Zischlaute strahlst du beim Singen/sprechen nach unten ab (außer du hast einen Überbiss, kannst mir ja mal ein Photo schicken ;-) ) - wenn jetzt aber das [g=116]Mikrofon[/g] in der tollen Designerposition von der Decke hängt und sein unterer Rand etwa bei deiner Oberlippe ist, dann, ... naa? ... - gehen die Zischlaute an ihm vorbei!

Wieder was dazugelernt...

Tschüss (und nicht böse sein)
ROSSINI :-D
 
Hallo Rossini!

Ich bin keinesfalls böse, ganz im Gegenteil!
Irgendwie klingt dein Argument ja ganz plausibel, aber ich kann mich trotzdem nicht ganz damit anfreunden..

Wäre in deinem Fall nicht die Höhe des Mikros bzw. der Mikrofonkapsel - kopfüber oder auch nicht - entscheidend? Ich kann sowohl ein hängendes Mikro höher positionieren als auch ein stehendes. Oder etwa nicht? :) Der Ploppkiller tut seinen Rest.

Ein öfter gefragtes Thema, aber für mich persönlich klingt die Theorie mit der Wärme schon ganz einleuchtend..

Sollte ich tatsächlich falsch liegen, dann bitte ich euch um eure Statements! :)

Gruß, Stefan
 
Generell gilt, dass die tiefen Frequenzen umso mehr betont werden, je näher der Sänger am Mikro steht

kurzes kluggescheisse von mir ... gilt natürlich nicht bei druckempfängern (kugelcharakteristik)...

ansonsten bin ich mir ob rossinis aussage auch nicht sicher, es kommt ja auf die höhe und die ausrichtung des mikros an, von oben kann ich das mikro genauso blöd platzieren...

wenn die mikros von der decke abgehangen sind wird trittschall vermieden ... ansonsten hab ich nie einen unterschied bemerkt ob das mikro von oben/unten/der seite aufgestellt war (sofern die kapsel dieselbe ausrichtung hatte)

lg
flox
 

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