faken im metal

jet2

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hört man ja immer wieder, dass die klampfen in den aufnahmen von metal produktionen sehr aufwändig nachproduziert werden.
auch werden bei live-videos und -performances diverse tricks angewendet.

tom "fountainhead" geldschläger (ex obscura lead gitarrist) zeigt in seinem video ein paar tricks.
er gehört zu den gitarristen, die die live erstklassig performen können und auch zu denen,
die im netz regelmäßig unprocessed one-take playthrough videos veröffentlichen.

tom spricht es in seinem video nicht explizit aus.
aber aus völlig anderer, sehr zuverlässiger quelle, habe ich gehört, dass aktuell bei obscura live ne menge vom band kommen soll...


View: https://www.youtube.com/watch?v=5i6FQ-Lpb2k
 
hört man ja immer wieder, dass die klampfen in den aufnahmen von metal produktionen sehr aufwändig nachproduziert werden.
Hm, also die Klampfen sind doch meist das simpelste Element in den aktuellen Metal Sachen, wenn man von so aus der Zeit gefallenen Solo Gniedeleien mal absieht. Da sehe ich eher, dass bei den ganzen megaschnellen Drum Sachen 1000 mal mehr beschissen wird.
 
Hm, also die Klampfen sind doch meist das simpelste Element in den aktuellen Metal Sachen, wenn man von so aus der Zeit gefallenen Solo Gniedeleien mal absieht. Da sehe ich eher, dass bei den ganzen megaschnellen Drum Sachen 1000 mal mehr beschissen wird.
die rhythmus-gitarren mögen vielleicht vergleichsweise einfach sein,
aber keinesfalls die sologitarren bei obscura.
bei tom geldschläger weiß ich, dass er seine parts live hinkriegt,
weil ihn selbst gesehen habe und da kam definitiv nix vom band.

du wirst lachen, meine quelle - wie gesagt sehr zuverlässig -
hat die drums von obscura als live element ohne playback genannt.
 
Wenn es um Studioarbeit geht, gibt es im Grunde kein Faken, weil das nennt man heute "mit den üblichen zur Verfügung stehenden Mitteln produzieren".

Beschiss fängt dann an, wenn die Knaben ihren Angeberdreck live nicht spielen können, weil sie im Studio nie länger als 8 Takte spielen müssen.
 
Es gibt aber eh zwei Produktionsbereiche eines Künstleracts.

Die Studioproduktion aus der x-tillionen Copys destilliert werden - Off- in- out und jackeline rausgehauen werden.
Sofern es noch eigentliche Studioproduktionen gibt.

Wenn er im Copybereich erfolgreich wird, blüht im das Tourgeschäft.
Und das ist der anstrengende Teil :)

Und das Tour-Livegeschäft mit Bühne, Licht und Bummsfallera, wo das Merchandising und Devotionalienbusiness mit eine Rolle spielen kann.
Beide Bereiche müssen ausproduziert werden, mit welchen Mitteln auch immer.

Da ist dann das Hemd doch noch näher als die Hose und man nimmt was man hinkriegen kann...
 
das Video ist ganz interessant

ich mache da einiges in Sachen Gitarre, aber nicht um es perfekter klingen zu lassen, ich quantisiere zB nie, editieren ja, aber auch nur bedingt, nein, ich probiere sehr vieles aus damit die Bratgitarren "echter" klingen

Räume, Kopien die minimal zeitversetzt gegenüber im Panorama sitzen, fast cleane Spuren die dezent dazu geschoben perkussiv wirken usw

da bin ich immer am lernen und mache nie stur exakt das selbe
 
Ich bin spieltectnisch seit locker 25+ Jahren auf einem Plateau. Ich übe auch nie, also im Sinne von Gitarre so spielen, dass es keinen Spass macht. Ich jamme und nehme was auf.

Kann man im fortgeschrittenen Alter wohl noch mal einen Schritt nach vorne machen?
 
Ich jamme und nehme was auf.
dito

Ich übe auch nie
dito

Kann man im fortgeschrittenen Alter wohl noch mal einen Schritt nach vorne machen?
jep

ich weiss heute sehr viel genauer als je zuvor, wie es klingen soll, ich weiss was ich hören will, ich weiss auch wie ich es hinkriege das es funzt

und das ist ua der Grund, warum mich 99% aller mir bekannten Metal-Produktionen langweilen, nicht weil ich überheblich bin, nein, weil ich weiss was ich will

komische Welt das :-D
 
Die Instrumente wurden nach dem "Stand der Technik" eingespielt :p . Aber so lange der Grund-Sound wirklich von einem Gitarristen eingespielt wird - selbst wenn gedoppelt und sonst Timing-Korrektur gemacht wurde - finde ich das legitim.
Wenn man so die Menthalität hat, das man erstmal nen Song macht und dann schaut wie er an kommt, kann man die Sachen auch noch für Live-Auftritte später richtig üben, so lange man nix gemacht hat was per se unmöglich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da sehe ich eher, dass bei den ganzen megaschnellen Drum Sachen 1000 mal mehr beschissen wird.
Skandalöse Behauptung! Drummer sind ausserdem doch viel zu doof dafür, zu faken....^^.... bei mir passt sich das grid immer automatisch an mein Spiel an...egal was ich spiele, es passt immer und klingt super... wer was anderes behauptet, spricht die Unwahrheit... ick schwör...^^
 
Die Instrumente wurden nach dem "Stand der Technik" eingespielt :p . Aber so lange der Grund-Sound wirklich von einem Gitarristen eingespielt wird - selbst wenn gedoppelt und sonst Timing-Korrektur gemacht wurde - finde ich das legitim.
Wenn man so die Menthalität hat, das man erstmal nen Song macht und dann schaut wie er an kommt, kann man die Sachen auch noch für Live-Auftritte später richtig üben, so lange man nix gemacht hat was per se unmöglich ist.
das ist halt das ding. im prog- oder techdeath- metal gehts dann halt live oft an die grenze von dem, was überhaupt noch machbar ist.
 
Kann man im fortgeschrittenen Alter wohl noch mal einen Schritt nach vorne machen?
Ich spiel nur, wenn ich komponiere/aufnehme. Das heißt, zwischenzeitlich mach ich dadurch immer ein paar Schritte zurück, und dann automatisch bei bisschen Spielen wieder einen Schritt vor. ^^

(Ich denk mir dann immer "Eh?! Das hab ich früher mal gespielt?!?")
 
das ist halt das ding. im prog- oder techdeath- metal gehts dann halt live oft an die grenze von dem, was überhaupt noch machbar ist.
Und dann wollen die Leute perfekte Qualität hören. So richtig ranziges sloppy Gitarrenspiel wird nicht mehr gustiert. Es muss wie auf Spotify klingen, nur lauter als die Apple AirPods es können.
 
Ich hatte dieses Jahr eigentlich den Eindruck, dass old school wieder voll angesagt ist, inkl. der roheren Imperfektion. Frozen Soul, Gatecreeper, 200 Stab Wounds, Enforced, Sanguisugabogg, Intrepid, Mayhemic, Creeping Death, ... Da waren echt viele dabei die sich in meinen Ohren alles andere als steril und quantisiert anhören. Nicht nur live, sondern auch auf Scheibe.

Zum "immer noch besser werden" kann ich nur zustimmen. Wenn ich selbst schreibe, spiele ich in der Regel meine Standard-tricks. Für live in der Band vereinfache ich alles, um vor allem tight und absolut solide spielen zu können. Da geht's nicht vorwärts mit der Technik. In den letzten Monaten hab ich ein Konzept vom Gitarristen Rusty Cooley übernommen. In den meisten Übungs-Sessions mache ich am Anfang 4-6 "5 minute blocks", 5 Minuten mit Timer wo non-stop eine bestimmte Technik gedrillt wird. Das ist mit 20-30 Min schnell durch und erlaubt, an vielen "Fronten" stetig voranzukommen.

Alternativ dazu ist es für mich immer, Covers für Youtube zu lernen, mit Songs die einen Ticken über meinen Fähigkeiten sind. Die letzten davon habe ich auch voll "legit" gemacht, also ein einzelner Take ohne edits, kein separat gemimtes Video. Das dauert ziemlich lange (alleine einen kompletten take ohne trainwreck zu filmen), bringt mich aber ziemlich vorwärts.
 
tom spricht es in seinem video nicht explizit aus.
aber aus völlig anderer, sehr zuverlässiger quelle, habe ich gehört, dass aktuell bei obscura live ne menge vom band kommen soll...


View: https://www.youtube.com/watch?v=5i6FQ-Lpb2k


Obscura mit "Frühjahr 2024 Lineup" haben mich ziemlich enttäuscht. Keine Ahnung wie tight sie gespielt haben oder wie viel vom Band kam, es war soundtechnisch ein kompletter Brei. Habe danach mit Alex Weber (damaliger Bassist) gequatscht und ihm gesagt, dass ich selbst Songs die ich richtig gut kenne kaum wiedererkannt hab - der war auch ziemlich angefressen...
 
Skandalöse Behauptung! Drummer sind ausserdem doch viel zu doof dafür, zu faken....^^.... bei mir passt sich das grid immer automatisch an mein Spiel an...egal was ich spiele, es passt immer und klingt super... wer was anderes behauptet, spricht die Unwahrheit... ick schwör...^^
Aha!

Ein sogenannter....Gridbrettfahrer!


....
 
Wenn es um Studioarbeit geht, gibt es im Grunde kein Faken, weil das nennt man heute "mit den üblichen zur Verfügung stehenden Mitteln produzieren".

Beschiss fängt dann an, wenn die Knaben ihren Angeberdreck live nicht spielen können, weil sie im Studio nie länger als 8 Takte spielen müssen.

Das ist das eine, andererseits klingen bspw Five Finger death punch schon extrem künstlich/gefaked/overprocessed
 
War es nicht mal unterste Schublade, im Metal Plugins zu nutzen? Oder ist das auch schon wieder sehr lange her?
 

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