Was sind die neuesten Trends bei der digitalen Tonbearbeitung?

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christiane

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Hallo!
Ihr kennt euch hier im Forum doch alle so gut aus...vielleicht könnt ihr mir helfen?
Ich studiere Medienwissenschaft und produziere gerade ein Hörstück für ein Seminar, in dem es eigentlich ums Schreiben fürs Hören geht. Ich hab allerdings ein etwas undankbares Thema gekriegt, und zwar soll ich etwas die Radiotechnik an sich machen. Die ersten beiden Teile, nämlich die analoge Vergangenheit und die Gegenwart sind kein Problem. Aber: Über was wird so für die Zukunft spekuliert? Dabei geht es nicht nur um Radiotechniken, sondern ums Hören bzw. Tonbearbeitung allgemein...Was gibt es noch nicht, was es noch geben sollte? Was wird nie möglich sein? Hoffentlich kann mir einer von euch helfen!!!
Ciao, Grüße aus Erlangen
Christiane
 
Hi Christiane,

ich denke, eine Innovation in Zukunft wird das sogenannte "Demixing" sein - Algorithmen analysieren ein komplexes Musiksignal und "spalten" es in seinje Einzelbestandteile auf. In dieser Richtung gibt es bisher nur sehr wenig Software (Prosoniqs Pandora war ein Versuch). Mögliche Anwendungen. Karaoke - Musikproduktion etct.
Dann wird wahrscheinlich die Möglichkeit, Musik selbst zu verändern immer mehr im Consumer Bereich einziehen - jeder kann sein eigener DJ und Produzent sein....

Nie möglich sein wird, das ein Anfänger ohne Erfahrung einen gutklingendes und musikalisch anspruchsvollen Song komponiert/produziert. ;-)

Und jetzt aber ab ins Bett, Christiane :-D
 
Ich weiss nicht, ob das noch als "neuester Trend" gilt. Aber die ganze Geschichte um Faltungshall/Convolution scheint mir noch recht aktuell. Technisch ist das Ganze ja noch gar nicht ausgereizt, weil heutige Computer noch gar nicht die Kapazität haben, um akustische Umgebungen wirklich naturgetreu wiederzugeben. Ich denke mal, dass da noch einiges auf uns zu kommt. In einigen Jahren wird es bestimmt möglich sein, auf einem PC nicht nur Signale naturgetreu zu verhallen, sondern Instrumente oder Sprecher naturgetreu und dynamisch (in DTS oder Dolby x.1) in einem virtuellen Raum zu plazieren. Wenn dann eine Stimme von hinten links kommt und nach vorne rechts wandert, wird es nicht so klingen, als würde zwischen den Lautsprechern "gepant", sondern die Stimme bewegt sich in dem abgebildeten Raum. Der Raumanteil verändert sich dynamisch zum Signal.
 
thaukelt schrieb:
Ich denke mal, dass da noch einiges auf uns zu kommt. In einigen Jahren wird es bestimmt möglich sein, auf einem PC nicht nur Signale naturgetreu zu verhallen, sondern Instrumente oder Sprecher naturgetreu und dynamisch (in DTS oder Dolby x.1) in einem virtuellen Raum zu plazieren.

Ich denke auch mal, dass in Zukunft die vom Kinoton ageleiteten Formate DolbyDigital oder DTS zugusten effektiverer Formate abgelöst werden -einen Ansatz hierfür liefert WFS (Wave Front Synthesis), welches aus einem Lautsprecher Array besteht, dass komplett und lückenlos um den Zuhörer arrangiert wird. Ein Rechnersystem kontrolliert die Ansteuerung der Lautsprecher. Hierbei wird eine Räumlichkeit erzeugt, die absolut perfekt und naturgetreu klingt. Das ganze muß nur noch für das heimische Wohnzimmer umgesetzt werden - ich jedenfalls freu mich drauf :-D
 
Wenn dann eine Stimme von hinten links kommt und nach vorne rechts wandert, wird es nicht so klingen, als würde zwischen den Lautsprechern "gepant",

noch nicht ganz so fortschrittlich, aber in punkto faltungshall:

die leut die die VSL machen (wir warn mal auf besuch bei denen im studio... phew, echt ein hammer) planen einen faltungshall vom musikverein (ich hoff, das sagt jedem was) und man kann sich aussuchen an welcher position man sitzt, steht, wieviel leute drin sind usw. ob weitere räume dazukommen, weiß ich jetzt nicht... aber so wies die erzählt haben, hat das sehr spannend geklungen.

lg
flox
 
hi christiane,

der trend geht heute eindeutig weg von den hardware-geräten hin zu software-emulationen. im prinzip kann bereits schon alles innerhalb des rechners abgewickelt werden. folglich kann heutzutage jeder mit einer hand voll euros auf einem niveau arbeiten, das vor 10 jahren unsummen gekostet hätte.

mfg
Josef
 

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