virtuelle Trommler und Gitarristen

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GerdAusMA

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Hallo

und gleich mal im voraus ein Sorry, wenn das schon mehrfach besprochen wurde, aber mit der Suche fand ich auf die Schnelle mal nix grundsätzliches zu dem Thema.

Ich komm mit Tasteninstrunmenten ganz gut zurecht und in Kombination mit einem Sequenzer (hier Cubase 4) ist es auch nicht so das Problem komplette Songs zusammen zu bauen.

Zwei Dinge fehlen mir aber mitunter in meiner Musik, die ich selbst nicht so hin bekomme, wie ich es mir vorstelle und die ich über die Tastatur auch nicht so einspielen kann, dass es mir authentisch genug klingt.

Zum einen sind das die Drums und zum anderen verschiedene Gitarren. Auch wenn es für beides genügend Klangmaterial als Pay- oder Freeware gibt, kann ich sie so doch nicht einsetzen, wie das jemand tun würde, der die Instrumente eben einigermaßen beherrscht. Also reine Soundbibliotheken bringen mich da auch nicht weiter und die kreativste Zeit für mich ist in der Nacht, wenn kein Gitarrist oder Schlagzeuger mal eben zur Stelle ist, um meine neue Songidee zu vervollständigen (nicht das das tags einfacher wäre *g*).

Hab also mal über die zwei virtuellen Helferlein:

STEINBERG GROOVE AGENT 3
STEINBERG VIRTUAL GUITARIST 2

nachgedacht. Die Stellenbeschreibung liest sich jeweils so, als ob es in beiden Fällen genau das ist, was ich suche. Sieht das aber in der Realität auch so aus? Halten sie das was die Werbung verspricht? Gibt es günstigere, bessere Alternativen? Gibt es Grundsätzliches zu bedenken, was ich vielleicht im Moment nicht beachte.

Würde mich über Anregungen und Meinungen dazu freuen.

der Gerd


PS: Gibt es eigentlich hier, oder woanders eine brauchbare und aussagekräftige Übersicht über alle gängigen Free- / Payware PlugIns und [g=77]VST[/g] Instrumente oder so was wie eine Must Have - Aufstellung?
 
GerdAusMA schrieb:
Gibt es eigentlich hier, oder woanders eine brauchbare und aussagekräftige Übersicht über alle gängigen Free- / Payware PlugIns und [g=77]VST[/g] Instrumente oder so was wie eine Must Have - Aufstellung?
Nein, sowas gibt es hier nicht.
Einen guten Überblick über a l l e virtuellen Instrumente und Effekte bekommst Du jedoch hier:


Zum virtuellen Schlagzeuger:
Momentan ist die angesagteste Software hier ganz ohne Zweifel der EZdrummer von Toontrack.
Zu einem sensationellen Preis von ca. 139€ bekommst Du eine Software, die Dir phantastisch realistische Ergebnisse generieren kann.
Der grosse Vorteil : Eine vollkommen idiotensichere Bedienung lässt nur noch Freude und fast keinen Frust aufkommen. EZdrummer ist erweiterbar. Wobei diese Erweiterungen auch noch zum Spottpreis angeboten werden.

Schau Dir das Flash-Video an. Dannach wirst Du in Deinem Leben nichts anderes mehr haben wollen als diese Software.

Allerdings hat EZdrummer auch eine Einschränkung :
Die Software ist (momentan vorerst nur) auf "echte Schlagzeugbegleitung" ausgelegt. Musikstile wie House, Techno, Triphop, Drum'n'[g=118]Bass[/g], Trance, HipHop usw. werden nicht berücksichtigt.

Hier kann der Groove Agent 3 wieder Boden gutmachen.

Die Integration eigener Schlagzeugklänge ist in EZdrummer nicht vorgesehen. Wie das beim GA aussieht entzieht sich momentan meiner Kenntnis, ich weiss jedoch, das ein solches Feature dort kommen wird, falls es das nicht sogar schon gibt.

EZdrummer kann zumindest mit eigenen [g=32]Midi[/g]-Grooves aufgemotzt werden, wobei man aber davon ausgehen muss, dass der durchschnittliche User solche Grooves wie sie dort schon vorhanden sind nur sehr schwer übertreffen wird.

Selbstverständlich können sowohl EZdrummer als auch GA3 wie ganz normale Drumsampler genutzt werden.

Einen völlig anderen Ansatz verfolgt Stylus RMX von Spectrasonics.
Hier werden vorhandene Grooves synchron zum Songtempo abgespielt.
Die Grooves können umgebaut werden.
SRMX ist mittels REX2 Dateien unendlich erweiterbar.

Die Grundausstattung von Stylus RMX bedient grundsätzlich die angesagten Dance-Stile . Hier jedoch mit Schwerpunkt auf HipHop, Soul und RnB. Das ist die grosse Stärke von Stylus RMX, der ausserdem auch noch fantastisch klingt. Stylus kann seine Stärken bei "normaler" Pop und Rockmusik nicht entfalten und ist eher was für den experimentierfreudigen Musiker mit Hang zu Schwarzer Musik.
Dort ist Stylus der absolute Platzhirsch und quasi auch nicht zu schlagen.

Der Umstand, dass nahezu jede auf Loops basierende Sample-Bibliothek heutzutage auch im Rex2 Format angeboten wird, sorgt dafür, dass das auch weiterhin so bleiben wird. Der Erweiterbarkeit sind in diesem Sinne keine Grenzen gesetzt.

Als Alternative zu den bereits genannten Drum-Programmen sei Dir auch ein Besuch bei Rayzoon empfohlen.
Die Software Jamstix widmet sich der wirklich freien Improvisation von Drums und kann im gewissen Rahmen sogar interagieren.

Irgendwann wird das dann auch die Zukunft sein: Interaktive virtuelle musikalische Partner.


Zum Virtuellen Gitarristen:
Steinberg brachte ja nun schon den 3.Teil dieser mittlerweile recht beliebten und verbreiteten Software an den Start.
VG wird gerne benutzt, um sich als Nichtgitarrist mal schnell einen Eindruck verschaffen zu können, wie denn der eigene Titel wohl mit [g=422]Gitarre[/g] klingen mag.

Das Problem besteht darin, dass die Anzahl der zur Auswahl stehenden Styles endlich ist. Auch wenn VG2 recht effektive Möglichkeiten zur Bearbeitung bietet : - Irgendwann hat man sich die Begleitmuster dann mal "übergehört". Das ist ein Punkt, den Du insgesamt bedenken musst.
Das ist aber kein spezifisches Problem des VG , sondern ein allgemeines Problem für jeden Computermusiker, der seine Titel mit dieser Technologie virtuell begleiten lassen möchte.

Links:

http://www.ezdrummer.com/prodinfo_ezd.asp
http://www.spectrasonics.net/instruments/stylusrmx.html
http://www.schulten-online.de/web/?jamstix
http://www.rayzoon.com/
 
Hallo,
also wenn ich dich richtig verstanden habe,
geht es Dir hauptsächlich um die Begleitung
Deines Spiels.
Für solche Fälle setzte ich immer "Band in a Box"
ein, das sehr gute und authentische Drum- [g=118]Bass[/g]
und Gitarren Spuren erzeugt.
Diese dann als Midifile abgespeichert, und mit dem
richtigen Drumsampler abgespielt, ergibt hervorragende
Ergebnisse.
Als Drumsampler setzte ich dabei den Ginger B. von
www.Wahnsyn.de ein.
Bei dem Gitarristen kann ich nichts sagen,
da ich meine Gitarren selber einspiele.
Aber der virt. Guitarrist von Steinberg scheint da
gute Arbeit zu leisten.
 
In punkt styles und verschiedene drumkits auf kleinem (Festplatten) Raum kann GA sehr gut punkten.. in Punkt realismus fehlt es dem GA leider etwas an ausreichendem sample Material (auch wenn Steinberg da nun was anderes verspricht und bei der 3er Version etwas schummelt mit dem special agent), so das GA bei manchen Schlagzeug Kits doch etwas "künstlich" klingt. Hier hat fxpansion BFD die Nase eindeutig vorn. Was bei BFD leider fehlt ist ein vernünftiger Style Player, das ist in GA besser gelöst.

Wilst du zu schnellen ergebnissen kommen und iss dir realismus nicht so wichtig, nimm GA, gehts um den ultimativen Schlagzeug-Sound dann BFD

Zum VG .. VG kann NUR Begleitgitarren in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich spielen.. im Mix selbst macht der ne super figur.. problematisch wirds, wenn das Tempo "zu niedrig" ist, dann hört sich VG recht seltsam an (kenne nur die beiden ersten, hab den VG2 noch nicht gehört, evtl. ist das da besser gelöst)

Das mit dem überhören kann ich nicht bestätigen, da man seine sequenzen alle selbst basteln/anpassen kann. Du solltest bedenken.. es ist nur für Begleitgeschrammel zu brauchen... Lead-elektro gitarren z.B. sind damit nicht möglich.

gruß
Anthony
 
Mit EZdrummer geht es wesentlich schneller als mit GA.

Zu bFD sollte man noch sagen, dass es wirklich einen beeindruckenden Sound hat, aber :

Die Anforderungen an die Festplatte und das gesamte System sind so hoch, dass selbst auf schnellen Rechnern kaum Luft für andere Instrumente bleibt.
Für BFD wird eine extra Festplatte und RAM bis zum Maximalausbau benötigt.
Das ist also nicht unbedingt die Lösung, für jemanden, der "mal eben schnell" ein Paar Drums machen will ...
 
@fmo:

Vilen Dank für diesen tollen und interessanten Bericht!!!!
 
Hallo,

ich möchte mich auch für die Hinweise und Ratschläge bedanken und hätte das auch schon früher getan, wenn mich das Forum das hätte tun lassen ;)

Nun jetzt geht es ja wieder.

Weil es gefragt wurde, ich möchte die Tools zum Songschreiben nutzen, um einfach ein so weit wie möglich komplettes Arrangement erstellun zu können und gleich eine Vorstellung davon habe, wie sich die Stücke eben mit einer ausgefeilteren Gitarrenbegleitung, oder einem authentischerer klingendem Schlagzeug, als ich es über die Tastatur spielen könnte, anhören.

Gerd
 
ich hab bis jetzt noch keinen virtuellen gitarristen gehört, den ich wirklich gut finden würde....
drums (unten genannt) schon
also: kauf dir ne [g=422]gitarre[/g] und ab dafür üüüüüüübbbbbeeeeeennnnn!!!!!! ;-)
lg
boris
 
Na ich werd vielleicht noch viel tun im Leben, aber ich glaube nicht, dass ich mir mal eine [g=422]Gitarre[/g] umhänge ;)


Also ich kenn die Soundbeispiele von der Steinberg Seite und ich finde das schon mehr als nett. Ich müsste sehr, sehr lange üben dafür und ich will ja eigentlich auch bei meinen Tasten bleiben (ist wie mit dem Schuster und den Leisten), aber ich denke genau dafür gibt es solche Tools.

Gerd

PS.: In der Profiliga tun sie doch auch nix anderes, die holen sich halt einen Studiomusiker ins Haus. Bei mir reicht es eben nur zu einem virtuellen :)
 
komisch, hab grad ne antwort abgeschickt, die aber hier nicht auftaucht, also nochmal:

es gibt da wohl noch ein pendant zu VG, nämlich Liquid Guitar von Ueberschall. Ob der mithalten kann, weiß ich nicht, da ich überhaupt keine virtuellen Musiker benutze (2 gitarristen in meiner band reichen mir ;) )
aber vielleicht, kann dir ja noch jeman anderes sagen, wie gut der ist. wollte den nur mal als hinweis einwerfen.
 

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