[UPDATE] Blindtest: Fireface 400 - Delta 1010 / Behringer Tube Ultragain T1953

b_e

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Update 5.11.06:

So, ich habe jetzt eine aussagekräftigere Methode des Vergleichs meiner Aufnahmegerätschaften ausgetüftelt und dazu mehrere Aufnahmereihen gemacht, die ich hier nun als neuen Blindtest präsentieren möchte.

Die "Mängel" der ersten Aufnahmen sollten jetzt minimiert sein, da ich nun nicht mehr alles allein gemacht und durch meine veränderte Postion vor dem Mikrophon bei jedem Take etwaige klangliche Unterschiede unter den Geräten selbst hervorgerufen habe. Diesmal übernahm meine Freundin das Hin- & Herschalten zwischen den Interfaces, die Umverkabelung vom Behringer ins Fireface usw., während ich die ganze Zeit in meiner Aufnahmekabine saß und ununterbrochen spielte. Ich wußte nicht einmal, wann sie aufnahm/umsteckte, auch nicht die Reihenfolge der Geräte, weswegen es auch für mich ein Blindtest war 8)

Da die ersten Aufnahmen nach dieser Methode einen ziemlich deutlichen Unterschied zum Ergebnis hatten, machten wir ein paar Tage später nochmal eine Aufnahmereihe, um noch sicherer zu sein, daß es sich wirklich um einen "internen" Unterschied zwischen den Geräten handelte. Dabei veränderte ich auch noch die Mikrophonposition (d.h. im Vergleich zur ersten Aufnahmereihe), und leider spielte ich auch etwas anderes; wäre wohl besser gewesen, das gleiche aufzunehmen... Aber der Unterschied im Klang war auch diesmal relativ deutlich, deswegen denke ich, daß diese Aufnahmen reichen sollten, um zumindest einen unterschiedlichen Sound der Kandidaten feststellen zu können. Wer nun besser oder schlechter klingt, das kann jeder für sich entscheiden. Es ist kein riesiger "Lo- vs. Hi-Fi"-Unterschied, aber das Ergebnis hat mich ziemlich überrascht. Übrigens zeigt es, daß meine ersten Aufnahmen gar nicht so stark verfälscht gewesen sein dürften, da die Unterschiede recht ähnlich sind bzw. dieselben Kombinationen von Geräten betreffen.

Hier nochmal die drei Kombinationen:

- Fireface 400 (Preamp + A/D)
- Behringer -> ins Fireface (A/D)
- Behringer -> ins Delta 1010 (A/D)

Hier die Aufnahmen der ersten Session:

Akkustikgitarre 1

Hier die zweite Session:

Akkustikgitarre 2

Und hier noch Shaker-Aufnahmen von der zweiten Session:

Shaker

Alle Aufnahmen wurden diesmal mit dem Rode NT3 gemacht.




[Ursprüngliches Posting]


Hallo miteinander!

Habe mir nun schließlich das Fireface 400 kommen lassen und als erstes ein paar Testaufnahmen gemacht, um zu sehen, ob sich die Anschaffung im Vergleich zur Qualität meiner bisherigen Gerätschaften gelohnt hat.

Ich sag zu den Ergebnissen jetzt mal nichts, da dies für alle Interessierten ein Blindtest sein soll und ich euch raten bzw. hören lassen möchte. Kann natürlich sein, daß der Test nicht sehr aussagekräftig ist aufgrund mangelnder Professionalität / Erfahrung meinerseits, dann könnt ihr mir ja vielleicht Verbesserungsvorschläge machen.

Zuerst ein rar-Archiv mit drei Stereo-Waves in 24/44.1, Akkustikgitarre gezupft, aufgenommen mit einem Rode NT1000 (rechts) und NT3 (links), X-Y-Anordnung, ca. 25cm von der [g=422]Gitarre[/g],

1. ins Fireface 400 (Preamp + A/D)
2. in den Behringer -> ins Fireface (A/D)
3. in den Behringer -> ins Delta 1010 (A/D)

Akkustikgitarre gezupft (ca. 16 MB)

Habe ohne [g=64]Metronom[/g] gespielt, deswegen ist´s etwas eierig im Tempo, außerdem auch nicht immer exakt dasselbe gespielt, jedoch habe ich mich bemüht, immer möglichst von der gleichen Position aufzunehmen und in der gleichen Lage zu zupfen. Die Pegel mußte ich im Nachhinein noch angleichen, so daß alle drei in etwa gleich laut sind.

Dann noch eine Mono-Wave 24/44.1, zwei Versionen nacheinander, Akkustikgitarre, Akkorde mit Plektrum geschlagen, mit dem Rode NT1000 aufgenommen. Zuerst ins Fireface 400, dann in den Behringer -> Delta 1010 (oder war´s doch andersherum? ;) )

Akkustikgitarre Akkorde (3 MB)

Soweit erstmal. Ich habe eigentlich noch andere Sachen aufgenommen (Shaker, Bongos, Gesang), aber in allzu schlampiger Weise, wie ich im Nachhinein festgestellt habe, so daß ich weitere Klangquellen in Kürze "nachreiche".

Viel Spaß beim hören!


P.S.: Wen´s interessiert, hier sind noch Meßwerte der beiden digitalen Kandidaten, mit RMAA erstellt:

Rightmark Tests
 
Ach ja, beim Behringer habe ich natürlich keinerlei "Warmth" (Röhrengeklirr) zugemischt und auch den highpass abgeschaltet, da das Fireface ja keinen hat.
 
also.. nummer a gefällt mir nicht so gut, etwas dumpf.. und bei b und c ist nicht soviel unterschied finde ich, finde aber c schöner.. aber nja, die subjektivität eben..

also ich sag mal so blind a ist die m-audio.. aber wirklich blind, da ich beide karten ned kennen,

lg
c
 
Also ich finde B ganz interessant. Hab mir das mal über meine Monitore angehört und finde, da tut sich oben herum mehr und es klingt ein wenig räumlicher. Wer hätte das gedacht vom Behringer. Welcher Pream isses denn=

Ansonsten find man hört eigentl. keinen Unterschied zwischen M-Audio und RME. Messtechnisch unterstreicht das den Höreindruck, jedoch zB. bei Noise sind die Werte des RME wesentlich besser.
 
Ein Hinweis: Die Zahlen 1., 2., 3. korrespondieren nicht unbedingt mit den Titeln A, B, C, muß also nicht der Behringer im Spiel sein bei B. Es ist übrigens der Tube Ultragain T1953 (hab ich oben dummerweise vergessen zu erwähnen).
 
Ich höre keinen Unterschied beim Klangbeispiel Akkorde.
Jedenfalls nichts, wo ich sagen könnte : Besser oder schlechter.
Eine 20€ Soundblasterkarte würde daneben sicherlich auch noch gut klingen.

Ich habe mir das Multiface II geholt, damit ich solche Vergleichstests
getrost ignorieren kann.
Für mich ist die Performance bei RME wesentlich wichtiger.
Dass die auch noch sehr gut klingt, sollte man doch für den Preis auch voraussetzen dürfen oder ??
Ansonsten habe ich natürlich auch noch einiges von Behringer am Start ...
:)
 
Dann hör Dir mal die gezupften Waves an (falls Du es nicht schon getan hast bzw. es überhaupt möglich ist wegen der Größe o.ä.), da sind die Unterschiede doch ziemlich deutlich. Bei den Akkorden finde ich den Unterschied auch relativ gering, aber er entspricht schon dem der gezupften Beispiele, denke ich.
 
Dann hör Dir mal die gezupften Waves an (falls Du es nicht schon getan hast bzw. es überhaupt möglich ist wegen der Größe o.ä.), da sind die Unterschiede doch ziemlich deutlich.

hehe - jetzt kommt der erste von dir befürchtete post :D

ich hab mir die beispiele angehört, weiß aber aus erfahrung, dass ich bei akustikgitarrenvergleiche allein mit ein und demselben mikro bei drei verschiedenen takes schon immense unterschiede zusammengebracht habe, weil ich einmal durch härteren anschlag etwas mehr obertöne rausgekitzelt hab, einmal die [g=422]gitarre[/g] in einem geringfügig anderen winkel bzw. abtsand gehalten hab usw.

du kannst dir gern auch meinen vergleich an e-[g=422]gitarre[/g] (reamped) anhören - immer der 1:1 selbe take und bisher kam noch niemand auf die idee sich da eine wertung (sowohl von [g=60]wandler[/g] als auch preamps) abzugeben - auch wenn man sagen muss, dass e-[g=422]gitarre[/g] da wohl nicht das beste beispiel dafür ist.

lg
flox
 
Ja, ich hab mir den Vergeleich schon angesehen (und ihn ja auch schon in meinem ersten FF400 Thread von vor ein paar Wochen ein wenig im Sinne Deines letzten Nebensatzes kritisiert ;) ). Da ich persönlich bei B eine relativ deutliche Mittenbetonung höre (ist aber anscheinend sonst noch niemandem aufgefallen?) wollte ich sowieso nochmal zwei der drei Konstellationen neu aufnehmen, um zu sehen, ob das sich nochmal so verhält. Dann werde ich auch in Mono aufnehmen, was vielleicht die potentiellen "Fehlerquellen" einschränken könnte. Außerdem kann ich auch während des Spielens ein bißchen "hin- & herrutschen"; falls es wirklich so eine Mittenbetonung gibt in der Kombination B, sollte die ja auch bei "beweglichen" Aufnahmen erhalten bleiben, denke ich.
 
wie der floxe schon geschrieben hat bin auch ich der festen überzeugung, daß solche tests nur mit ein und demselben take einen sinn machen. unterschiede kann mann immer ausmachen, nur wer/was für diese verantwortlich ist lässt nicht wirklich ausmachen.

ein mikrosplitter, oder anständiges pult mit ausreichend subgruppen wäre von vorteil.

lg, christoph
 
Update siehe erstes Posting oben!
 

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