Tipps zum Aufbau von Songs!

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MrAnderson

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Moin!


Ich habe einige Ideen, oder Ansätze wie ihr (mehr oder weniger leidlich) im [g=94]Feedback[/g]-Forum feststellen konntet/mußtet. Aber irgendwie kriege ich es nicht richtig gebacken einen kompletten Track/Song fertigzustellen.

Weiß nicht wie ich das ganze fortsetzen soll. Also interessant zu machen und vor allem nicht langweilig werden zu lassen.

Problem ist bei mir auch das ich keine Raps oder Gesang verwende. Und dann muß man das irgendwie "musikalisch kompensieren". Also abwechslungsreich gestalten.

Ich hatte vorgestern das erste mal mit FL einen über 3 Min Track gemacht aber fand ihn auf ANhieb scheisse. Chaotisch und irgendwie belanglos. Obwohl der Anfang ganz gut war und auch so ankam.

Also im Pop/Rap BEreich werden die meisten Lieder ja folgender Struktur aufgebaut:

Kurzes Intro, Zwischenparts(im Hip-Hop glaube ich "Hookline" genannt) und Refrain. Das irgendwie paarmal wiederholt. Zum Schluß wird das Lied meistens nochmal ein klein bißchen anders von der Melo, oft auch ein paar Solos oder so.

Für mich ist es sehr schwierig solche Strukturen einzuhalten. Finde die Übergänge sehr schwer.

Im Clubbereich gibt es ja diesen sehr langen Intro´s aber sowas sagt mir nicht zu.


Will irgendwie ne interessante Mischung aus allen.

Aber vielleicht tue ich mich auch so schwer weil ich kein echter Musiker bin. Kann keine Instrumente spielen und auch keine Noten. [g=63]Harmonie[/g] höre ich raus, so weit es geht.

Bei "Ejay" war früher noch alles einfach. Da wurde einen ja auch alles vorgekaut. Und privat kenne ich jetzt niemanden der auch Musik mit dem PC macht. Also der mir mal was zeigen kann.

Wenn jemand gute Tipps hat, immer her damit! ;)
 
eine wichtige sache, unabhängig vom genre ist ,imo, sich das endergebnis, also so wie der track mal klingen soll und welche atmosphäre transportiert werden soll so gut es geht im vorhinein vorzustellen. das ist, wie alles andere ne übungssache aber ohne gehts halt nicht, wenn du dich nicht ständig verlaufen willst. ein schreiner baut auch keinen guten tisch wenn er sich erst nach dem zusägen überlegt, wie der tisch mal aussehen soll.
 
Will du zu deiner Musik singen, rappen ? Dann brauchst du Texte, die musst du in eine musikalische Form gießen, die passt.

Bei Instrumentalmusik ist das anders.

Überlege dir doch bitte erstmal, was du an Musik magst, und was du mit Musik ausdrücken willst.
Gute Musik transportiert sehr viel über Emotionen. Überlege dir, denk nach, welche Emotionen löst Musik bei dir aus.

Schon eine treibende Bassline kann schon ziemlich was an Emotions auslösen. Wenn du z. B. so eine Basslinie gefunden hast, versuch einen Track drumherum zu bauen.

Anfängern würde ich raten, erst die Melodie(n) und Hookline zu schreiben, dann den Rest dazu.
Soll das Stück einen Text haben, musst du schon ungefähr wissen wie du den singst, es ist bestimmt praktisch, den erst anhand einer Songskizze entlang einzusingen.

Fruity Loops ist ein tolles Gerät zum Tracks und Beats etc erstellen. Zum Komponieren besorge dir bitte einen Spuren-Sequenzer.
Cubase SE reicht da für den Anfang. Kannst auch erstmal Reaper testen.

gruesse, triumv
 
Hi!

Ich habe auch Schwierigkeiten, was das Arrangieren angeht, bzw. bin nicht zufrieden damit.
Da ich aber ja fast ausschließlich mit gesampleten Phrasen "arbeite" kann ich auch nicht einen Tonartwechsel oder ähnliches vornehmen.
Mal abgesehen davon, dass ich auch keine Ahnung hätte, wie das geht, weil ich auch kein Instrument spiele. Aber mithilfe meiner Ohren und langen Versuchen würde das schon irgendwie klappen...

Das Problem bei Hiphopinstrus ist sowieso, dass sie sich alleine angehört, also ohne Raps, sehr monoton anhören. Da gibt es natürlich Ausnahmen, aber die meisten sind tatsächlich sehr eintönig, da sie ja auch dem Rap als rythmisches Grundgerüst dienen, d.h. der Rap im Vordergrund steht.
Hör dir mal Oldschoolsachen wie "Audio Two-Top billin", oder "Boogiedownproductions-Criminal Minded" an, da wirst du merken, dass die eigentlich nur einen Drumloop als Instrumental haben. Mehr nicht. Aber sind trotzdem saugeile Dinger.

Hier:
Audiotwo

Sound of the police

Außerdem hab ich mir überlegt mal das Arrangement-Skript zuzulegen.
Hat das jemand und kann was dazu sagen?

Skript

Grüße, Undress.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin,

um mehr Spannung in deine Tracks zu bekommen, solltest du es vielleicht mit muting versuchen.

Sprich du solltest dir deinen Track in Ruhe durchhören und bestimmen, an welchen Stellen es in die Langeweile kippt, da solltest du dann an dem Instrumental etwas ändern. Sei es ein Fill, aussetzen von bestimmten Instrumenten oder Drum-Parts. So hält man meistens monotone beats für den Hörer interressant. Du wirst bestimmt ein paar Instrumentals bekannter Producer haben. Hör dir das mal bei denen an.

Wenn es sich chaotisch anhört, hat das nix mit dem Arrangement zu tun, sondern mit unpassender Soundauswahl, zuviele Instrumente die gleichzeitig spielen. Kenne das zur Genüge bin ja auch eher ein Quereinsteiger als richtiger Musiker.

Die Übergänge der verschiedenen Parts solltest du spannend arrangieren. Sei es durch ein Crash oder anschwellende Sounds, da gibt es viele Möglichkeiten. Am besten bei profilierten Producern abschauen, ist ja nix schlimmes dabei :) so lernt man das am schnellsten.

Gruß
Chris
 
Wie wär es mit der Linkin Park Formel... ;) http://www.hometracked.com/2007/05/29/all-linkin-park-songs-look-the-same/
:D

Demnach: Ruhiges Intro, dann alle Instrumente volle Kanne zusammen, dann ruhiger Part der sich zum Refrain hin steigert.

Der Refrain ist meist voller, oft spielt das Schlagzeug dort 16tel statt 8tel und mann kann auch gut andere Sound im 8tel Rhythmus leise hinzufügen, das macht das ganze voller.

Hör einfach mal genau hin bei Produktionen, die dir gut gefallen.

PS. Unser Ghör hört bei Wechseln und Kontrasten am meisten hin, die einfachste Art um Aufmerksamkeit zu erreichen ist also, Kontraste und [g=4]Dynamik[/g] im Arrangement einzubauen. Dafür braucht man nichtmal Akkordwechsel :D
 
Dein Problem ist mir sehr wohl bekannt. ;) Habe selbst tonnenweise "Baustellen" auf der Festplatte und habe einfach keinen Bock (da unterscheiden wir uns) diese fertig zu stellen. Ich sehe das bei mir auch nicht als schlimm an, da reines Hobby ohne Ambitionen reich und berühmt zu werden. Arbeite auch gerne auf reiner Audiobasis.

Du hast früher mit eJay gearbeitet. Dann käme vielleicht der Magix Musik Maker in Frage. Guter Musikdateien Schuppser, leider funzt es nur vernünftig mit den eigenen Loops/Dateien aus gleichem Hause.

Sony Acid für acidizierte Dateien. Kann auch normale wav. Dateien in sein Format umwandeln. Ebenso Project5, mein Favorit für so etwas. Warum gerade Project5? Keine Ahnung, kam gleich mit dem am besten klar und passt gut zu meinem Workflow.

Ableton Live, hätte ich Project5 nicht schon gehabt, wäre das mein "Spielzeug". Nutze immer noch die Lite Version von Ableton, die ich mittels ReWire in Project5 oder Samplitude einklinke.

Es gibt viele Künstler, die auf reiner Audiobasis arbeiten, also mit Loops oder Audiosamples. Diese werden geschnitten, verstümmelt, neu arrangiert und/oder mit FX belegt. Auch im HipHop Bereich wird viel auf dieser Basis gearbeitet. Solche Sachen sind monoton und wirken auch erst mit Vocals. Aber Änderung von Harmonien wirst du auch dort nur selten feststellen. Ok, einige der ganz Großen schon, aber die haben Produzenten die so etwas für sie machen.

Merke: Ein HipHop Track ohne Vocals ist oft eintönig, langweilig und nervt auf Dauer.

Rein instrumentale Sachen zu basteln ist verdammt schwer, da das Ohr nicht von den Vocals abgelenkt wird und volle Konzentration auf den Instrumenten liegt. Eine kleine geile Hookline die groovt oder die man mitsummt bekommt jeder hin. Einen ganzen instrumentalen Track aber, tja, merkst du ja selbst. ;)

Daher mein Rat, lerne singen, dann genügen [g=118]Bass[/g], Drums, Lead-Instrument, oder üben, üben, üben........... Da helfen auch keine Bücher. Oder suche dir gleichgesinnte und macht was zusammen. Studieren und nachbasteln deiner Lieblingstracks geht auch oder hole dir [g=32]Midi[/g]-Files deiner Favoriten und schraube dann die Instrumente dazu. Auch da kann man eine Menge lernen über den Aufbau eines interessanten Tracks.
 
wie du siehst gibt es viele Möglichkeiten um aus dem Dillema rauszukommen ;-)

Snow Patrol - Open your eyes. Das Ding baut sich erst ganz zum Schluß richtig auf und hat ein absolut spartanisches Instrumental bis zum "Knall".
Gibts nicht so oft, aber passt für mich zu dem Song perfekt.



gruß
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Snow Patrol - Open your eyes. Yapp, aber nur weil Vocals dabei sind. Stell dir das Teil ohne vor. Na? Richtig, grottenlangweilig....... :)

Drums, Guitar, [g=118]Bass[/g] und Synth Pad, fertig. Ach ja, Streicher sind auch noch drin. Obwohl er nicht in den Worten abwechslungsreich singt, macht es der Gesang an sich.

Merke: Gesang wird oft unterschätzt in einem Stück. Es spielt dabei keine Rolle ab man nun begnadet singen kann, hauptsache man trifft halbwegs die Töne und singt GLEICHMÄSSIG laut, also wackelt nicht so mit der Stimme. Rest erledigt man mit Reverb, [g=52]Chorus[/g], doppeln etc. und evtl. mogeln mit z.B. Melodyne.
 
Ich mach doch auch Beats, da ist man gegen Monotonie abgehärtet ;-)


Wenns dem Fred-Steller darum geht, nur mit den Beats ein tragendes Stück zu bauen, kann ich nur sagen, vergiss es ;-) Dann solltest du lieber in der Elektro-Ecke anfangen.

Gruß
 
Dann solltest du lieber in der Elektro-Ecke anfangen.

Gruß

WATT !!!!! :-[] :slap: :tilt:

Ick hau dir gleich die Kartoffel von der Rübe....... ;)

Auch hier ist es genau so schwer einen interessanten und rein instrumentalen Track zu bauen! :)
 
Ne du so war das nicht gemeint. Für reine HipHop-Instrumentals interessiert sich keine Sau, deshalb sollte er eher in einen Bereich gehen, wo das gewünscht ist :)
 
@Leinbeck

Nee, habe ich auch nicht so verstanden. :) War auch mehr ein joke.
 
Danke für die vielen Tipps und Hinweise. Also rappen und singen werde ich garantiert nicht - das können andere besser. Auch habe ich mir überhaupt keine Gedanken bezüglich irgendwelcher Texte bisher gemacht.

Ich will wenn dann hauptsächlich instrumental etwas machen. Hip-Hop Beats so Filmmusik-mäßig oder so. Oder auch was elektronisches.

"Muten". Ok, viele Effekte kenne ich noch gar nicht bei FL. Mal weiter probieren...

Und warum soll Fl schlechter sein als Sequenzer wie Cubase? Kann damit nicht auch komplette und vor allem hochwertige Sachen machen?

Emotionen? Ja, das sollte ich mir vorher überlegen - was soll der Track rüberbringen usw. ;)
 
du kannst auch mit fl genauso gut dein Zeug machen wie mit Cubase etc. Das ist absolute Geschmackssache...
 
Ich will wenn dann hauptsächlich instrumental etwas machen. Hip-Hop Beats so Filmmusik-mäßig oder so
Das dürfte schwierig werden, denn sowohl HipHop-Beats ohne Raps als auch Filmmusik ohne Film wird wahrscheinlich schnell langweilig ;)

Für wichtig halte ich (mindestens) eine Hook, die den Track inhaltlich trägt. Mir fällt dabei gerade "Axel F" von Harold Faltermeier ein, klasse Hookline!
Da ja der Text fehlt, sollte (mindestens) ein prägendes Instrument/ ein Sound dabei sein, was Aufmerksamkeit erregt.
Dynamikspielereien tragen zur Abwechslung bei und halten die Spannung hoch.
Wiederholungen im Arrangement machen bzgl. der Hook sicherlich Sinn, sollten sich ansonsten aber in Grenzen halten, sonst droht Langeweile.
Ich würde den Track auch nicht zu lang machen, es sei denn, das Ganze soll eine progressive Note bekommen. Aber in diese Richtung soll es deiner Beschreibung nach ja nicht gehen.
Ich persönlich mag bei instrumentaler Musik auch gewisse "Kanten" in der Melodie-/Harmoniegestaltung. Damit verlässt man allerdings relativ schnell die Kategorie "Pop"...

Grüße
Cos
 
Moin moin,


Musikstücke, die besonders gefallen, analysieren. Rock, Pop, Klassik, Jazz, Elektro, egal - günstig sind häufig reine Instrumentalstücke.

Wie?

1) Excelsheet. Wann spielt welches Instrument (oder Soundereignis) wie lange (dargestellt durch farbige Balken; Dauer in Takten oder Zeiteinheiten)?
Besondere Auffälligkeiten vermerken. (Hmmm, sieht schon aus wie in einem [g=70]Sequencer[/g]... könnte man ja dann evtl. als Vorlage verwenden, gell... :) )

2) Nachbauen. Positionen, die als Besonderheiten im Stück auffallen (weils halt "geil" klingt), im Sequenzer selbst nachstellen. Hört sich einfach an, ist aber unter Umständen sehr aufwendig. Wer hätte das gedacht? Aber, je besser man analysiert hat, desto einfacher wird es (dabei nicht von eigenen, spontanen Ideen ablenken lassen, diese aber unbedingt sammeln). Wenn man das wenigstens eindeutig wiedererkennbar schafft, hat man mindestens folgendes gelernt: Synthie und Effekte programmieren, Sampler und [g=70]Sequencer[/g] bedienen, vielleicht sogar ein Instrument und etwas über Noten und [g=63]Harmonie[/g]. Ist doch schonmal was. Ausserdem stellt man einiges an genretypischen Gemeinsamkeiten fest (Struktur, Instrumentierung, was auch immer).

Zeitsprung. Sternzeit... genau...

3)Eigene Ideen planen. P L A N E N. Siehe 1) Das heisst nicht, sich selbst in ein unbewegliches Korsett zu stecken, aber eine Start/Ziel-Vorstellung ist sehr hilfreich. Eigentlich unabdingbar.


Have fun.
 

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