Stimme nach "vorne holen" - Wie denn?

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mellothom

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Hallo,

hab`mit da eben eine SAUGEIL aufgenommene Nummer angehört:

"It's getting late in the evening" von TALK TALK, so ca. 1986.


Man hat echt das Gefühl, der Sänger, Mark Hollis, sitzt ca. 20 cm vor einem, so nah und direkt klingt die Stimme.

Wie erreicht man eigentlich solche Aufnahmen, ist das mit einem [g=116]Mikrofon[/g] wie dem SP C1 bzw. Preamp a' la VTB 1 überhaupt möglich?

Welche Bedeutung kommt denn in dem Zusammenhang eigentlich eienr Stereo- Mikrofonierung (XY-Verfahren, ORTF,...) zu?

Oder ist der Aufnahmeraum dabei wichtiger als alles andere?


Danke für alle Tips,

Thomas
 
Nu ja. Mit dem C1 und dem VTB-1 kann man auch sehr gute Sachen machen.

Wichtig ist dabei halt ein guter, trockener Aufnahmeraum, super Equipment und am wichtigsten ein super Sänger. Davon hängts schliesslich und endlich ab.

Gruss

Mad
 
Tja,
das geht so: Guter Engineer (kein heutiger "Producer"/Musiker der nur LOGIC beherrscht), 1A-Preamp (z.B. NEVE, PULTEC oder API), Limiter für den "in die Fresse" Effekt -> UREI 1176 (am besten die schwarzen), Recording auf analoge STUDER A8xx, OTARI, SONY APR24), Konsole: ne NEVE, TRIDENT oder SSL ....

Na ja, vielleicht so ähnlich, damals konnte man ja mit Musik auch noch Geld verdienen (dadurch waren viele Profis und viel teures Profi-Equipment an den Produktionen beteiligt).

Gruß!
-robomix
 
Na gut, dann wird's halt eine Neve Konsole mit ein paar Ureis bei mir :p

Vielleicht gibt's ja noch eine andere Variante - wie schauts denn mit Stereomikrofonie nun aus?

Ebenfalls Gruß

mellothom
 
mellothom schrieb:
wie schauts denn mit Stereomikrofonie nun aus?

Ich wüsste nicht, was das bei einem Sänger mit einem Mund bringen sollte.

Gruß
 
Hi.
man kann heutzutage auch mit kostengünstigem Equipment super Ergebnisse erzielen. natürlcih sollte man sich mit der Materie beschäftigen und nach wie vor gilt - meiner Meinung nach -: Probieren geht über studieren:))

Der Quatsch "Du brauchst.. Du musst haben..und und...", da könnt ich mich ja kaputt lachen.
Natürlich ist es schön, die fetten Konsolen, die fetten Mic-Preamps, die teuersten Mics etc. zu haben; vorausgesetzt, man kann damit umgehen.

Aber bevor man "Perlen vor die Säue" wirft und es ja hier ein HR-Forum ist, sollte man sich nicht verrückt machen lassen. 2004 ist nicht 1986; ein gutes, trockenes Signal , in einem entsprechendem Raum mit relativ gutem Mic aufgenommen könnte u. U. ein ähnlich gutes Ergebnis erreichen.
Machen, machen, machen...kuck'n was geht :)))

Gruß
Forry
 
2004 ist nicht 1986; ein gutes, trockenes Signal , in einem entsprechendem Raum mit relativ gutem Mic aufgenommen könnte u. U. ein ähnlich gutes Ergebnis erreichen.

träumen darf man ja noch :-D
keine frage, die qualität, die man heutzutage mit homerecording und z.b. einem Studio Projects Bundle erreichen kann ist für den Preis aussergewöhnlich und vor 18 Jahren hätte sich das keiner gedacht, trotzdem is da doch ein gewaltiger sprung drinnen meines erachtens. anyways, wegen stimme nach vorne holen: komprimieren, höhen anheben (beim C1 würd ich das allerdings nicht mehr machen, das hat schon mehr als genug), eventuell whispertrack drunterlegen, beim aufnehmen so nah ans mikro wie möglich.

lg
flox
 
was auch recht gut klappt, ist wenn man von der vocal spur einen send (oder bei cubase einen sub) auf einen kanal routet und diesen neuen kanal einen compressor reinhaengt der richtig fett pumpt (also slammmed to death), und dann beide (vox + slammed vox) in eine neue gruppe zusammen mischt. das geslammte signal mischt man dann unter das andere. die gesamt gruppe kann man dann nochmal mit eqs nachtunen. wenn man richtig feinjustiert hat, sollte man dann eine gesammt spur haben die konstant und fett ist, aber dennoch wesentlich mehr [g=4]dynamik[/g] hat, als haette man die orginal spur alleine dich komprimiert.
klappt meist recht gut wenn man damit ein bischen rumspielt.

und wie mad schon geschrieben hat - guter saenger und eine gute mic technik ist das wichtigste, wenns daran schon scheitert , dann kann man auch durch tricksen nicht mehr viel holen, bzw man verschlimm -bessert alles nurnoch.
 
Lieber Perlen vor die Säue, als Säue vor die Perlen! Grunnnz ...
 
was auch recht gut klappt, ist wenn man von der vocal spur einen send (oder bei cubase einen sub) auf einen kanal routet und diesen neuen kanal einen compressor reinhaengt der richtig fett pumpt (also slammmed to death), und dann beide (vox + slammed vox) in eine neue gruppe zusammen mischt. das geslammte signal mischt man dann unter das andere. die gesamt gruppe kann man dann nochmal mit eqs nachtunen. wenn man richtig feinjustiert hat, sollte man dann eine gesammt spur haben die konstant und fett ist, aber dennoch wesentlich mehr [g=4]dynamik[/g] hat, als haette man die orginal spur alleine dich komprimiert.

Jau, das nennt man Upward Compression und ist eine gängige Vorgehensweise beim Mastering!
 
man lernt nie, aus ich wusste garnicht das es dazu einen fachausdruck gibt --- wow.

was mich irritiert, ist "... gaengige vorgehensweise beim mastering" - meinst du damit wirklich mastering (bzw korrekt premastering) ??? habe ich noch nie ausprobiert, denn man kann es auch mit solchen sachen sehr schnell uebertreiben und den song und die [g=4]dynamik[/g] an die wand fahren.
auf bussen und einzel tracks (drums - vorallem "squashed drum room mics" , vox, gits etc etc ) habe ich damit immer recht gute erfahrung gemacht, die [g=183]bus[/g] summe braucht dann meist nichts mehr ausser die standarts ...
 
drums - vorallem "squashed drum room mics"

jop, genau da mach ich das auch so, die anderen beispiele waren mir neu und hab ich noch nie ausprobiert, werd ich aber gleich bei der nächsten nummer probieren :)

lg
flox
 
is es net grundsätzlich so:

je mehr [g=108]hall[/g] desto weiter im hintergrund. je trockener, je mehr im vordergrund?
 
grundsätzlich ja, jedoch gehören zu tiefenstaffelung auch noch einige andere punkte dazu ([g=4]dynamik[/g], frequenzgang, punktförmigkeit der schallquelle usw.)

lg
flox
 
denn man kann es auch mit solchen sachen sehr schnell uebertreiben und den song und die [g=4]dynamik[/g] an die wand fahren

Jau meinte Mastering. Der Witz dabei ist, dass man so den RMS Pegel erhöht und die Transienten am Leben lässt, dass man die totkomprimierten Anteiel nur zumischt! Es wird also von unten nach oben komprimiert, statt von oben nach unten. bei letztenrem werden Transienten plattgemacht und damit die [g=4]Dynamik[/g]! Man macht also eher leises lauter als lautes leiser!
 
muss ich mal ausprobieren, wenn ich es brauche. klingt nach einem sehr interessanten tip. cool !
 
danke für den hervorragenden tipp frankye, werd nächstes mal gleich vergleichen, wie das im gegensatz zu meiner standard-masterkette klingt.

lg
flox
 

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