Social Media Noob Girl; in welchem Zeitrahmen 14 Tracks veröffentlichen, bei noch absolut keinen Followern?

Gooz

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Habe jetzt 14 Tracks fertig und zu manchen sogar Videos, aber weiß nicht so recht wie ich sie jetzt veröffentlichen soll. Alles innerhalb weniger Wochen einfach raushauen nach und nach?
Was würdet ihr tun?

Lohnt es sich Geld für Promotion auszugeben, oder eher nicht?

Bin für jeglichen Tipp dankbar. Am liebsten wäre mir natürlich das nicht alles komplett untergeht, aber bei dem überlaufenen Markt unwahrscheinlich. Trotzdem würde ich gerne das beste rausholen.
 
Wenn du bisher nicht von Natur aus Lust am Netzwerken und am Aufbau einer Repräsentation deiner Musik hattest, wenn es dich also bisher nicht automatisch zu ständiger Aktivität in den Bereichen hingezogen hat, dann wird umso mehr Geld und Glück nötig sein..
Wenn es einen nicht ganz von selbst zu solchen Aktivitäten hinzieht - schon als Musikfan, noch bevor man den ersten Track fertig hat -, ist quasi eine Grundvoraussetzung nicht erfüllt.

Versuche, die Tracks von Szene-Multiplikatoren präsentieren zu lassen, die schon Reichweite haben, also Blogs, Youtubekanälen, FB/Insta/TikTok, Spotify-Playlisten. Optimalerweise natürlich über ein Label, wenn die Tracks so erstaunlich sind, dass ein ernsthaftes Label sie trotz deiner Szene-Inaktivität veröffentlichen würde. Fange halt spätestens jetzt an, kontinuierlich auf den Kanälen deiner Szene aktiv zu sein.

Sich mit Geld über Anzeigen bei Insta/Facebook bemerkbar zu machen, geht sicherlich. Da sollte dann ein kontinuierlicher Plan dahinterstehen - experimentieren und Lehrgeld bezahlen. Wenn man nicht von sich aus Bock hat, sich damit beständig zu beschäftigen, wird es schwer, das Durchhaltevermögen dafür aufzubringen.
 
Wie könnte Netzwerken und Aufbau einer Repräsentation denn aussehen? Also was meinst du genau?

Wie kann man Tracks von Szene Multiplikatoren bewerben lassen? Wie kommt man dazu?

Tipps zu Werbung auf Insta schalten auch erwünscht.

Bin echt absolut planlos was das alles angeht.
Bereit Geld auszugeben bin ich wie gesagt. falls es sich wirklich lohnt.
 
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Indem man sich in der Szene umschaut und anfragt.
Sich dafür interessieren, was andere machen und das Interesse durch Feedback oder auch Kooperationsangebote zeigt, z.B. anfragt, ob man einen Remix (falls es in deiner Musikszene sowas gibt) eines bestimmten Tracks eines erreichbaren Artists machen kann, worauf man Bock hätte.

Für Tipps zu Werbung schau dir an, was andere in deiner Szene machen, die schon weiter sind, und wie die Interaktionsquote bei deren Werbung ist.

Youtube ist auch voll mit Tutorials zu solchen Themen. Wenn es einen nicht von sich aus so interessiert, dass man sich damit beständig auseinandersetzt, sehe ich keine Chance. Oder du brauchst einen Partner dafür, dem das liegt und der sich zuverlässig langfristig engagiert.
 
Danke, stehe an gleicher Stelle mit den gleichen Fragen.
 
Habe jetzt 14 Tracks fertig und zu manchen sogar Videos, aber weiß nicht so recht wie ich sie jetzt veröffentlichen soll. Alles innerhalb weniger Wochen einfach raushauen nach und nach?
Was würdet ihr tun?

Lohnt es sich Geld für Promotion auszugeben, oder eher nicht?

Bin für jeglichen Tipp dankbar. Am liebsten wäre mir natürlich das nicht alles komplett untergeht, aber bei dem überlaufenen Markt unwahrscheinlich. Trotzdem würde ich gerne das beste rausholen.

Das hängt natürlich relativ stark von der Zielsetzung ab, deswegen kann ich da nur ein paar Sachen aus eigener Erfahrung berichten. Mit 14 Tracks hast du ja auf jeden Fall schon eine ganze Menge und könntest damit ja gut und gerne ein richtiges volles Social Media Jahr bespielen. Wenn man jetzt zu jedem Track Ankündigungen macht, etwas Hintergrund Story erzählt usw. kommt da schon einiges zusammen.

Ich persönlich verfolge in den Projekten bei denen ich beteiligt bin eher eine kontinuierliche Strategie wobei einem Track durchaus 1-2 Monate Zeit gegeben wird bevor der Nächste kommt. Wenn man sich zum Beispiel Spotify anschaut, sollte man sich eher 3, manchmal sogar 4 Wochen Zeit lassen um einen Song für Playlisten über den Spotify for Artist Account pitchen zu können. Das ist natürlich für unbekannte KünstlerInnen schwierig da genommen zu werden, aber ich hab das auch schon zu oft bei kleinen Acts erlebt, als dass das vollkommen ausgeschlossen ist.

Es macht also Sinn, sich, wie du es ja gerade anfängst einen Release Plan zusammen zu bauen und sich auch genau zu überlegen, wann man welchen Song veröffentlichen möchte. Der erste soll natürlich stark sein, aber vielleicht nicht gleich das ganze Pulver verschießen, passen vielleicht 2 Tracks thematisch so zusammen, dass man daraus eine Erzählung spinnen kann. Wenn man dann schon eine kleine Hörerschaft hat, dann kann man versuchen die mit einzubeziehen, einfach auch mal fragen was die Leute von dir hören und sehen möchten. :)

Social Media Promotion kann funktionieren, hängt aber im wesentlichen von einigen Faktoren ab (ohne Anspruch auf Vollständigkeit, nur Erfahrungswerte):
- Zielgruppen Targeting, was schwierig ist, wenn man evtl. noch keine Zielgruppe für sich definiert hat.
- Qualität, sowohl der beworbene Content, als auch die Promotion Kampagne sollen schon gut sein, sonst kommt außer einem kurzen Klick leider nichts weiter. Originalität spielt hier auch eine Rolle, wenn es irgendwas gibt, womit man sich absetzen kann, dann hilft das enorm. Als Beispiel: Die zigste Rockband, die ein verwackeltes Video in einer Lagerhalle mit Nebel und Gegenlicht macht, ist halt nicht mehr so krass originell und reizt vielleicht weniger, dass man da einen genaueren Blick riskiert.
- Geld: das Budget entscheidet über Laufzeit und Reichweite. Grob gesagt würde ich eine Anzeige unter 100$ gar nicht erst starten, da triggert der Algorithmus einfach noch nicht richtig. (Aber auch hier, nur mein persönlicher Eindruck)
- Nachbereitung: Also was hat gut funktioniert und was nicht so gut. Je effektiver man wird, desto mehr bekommt man für das investierte Geld, aber da muss man schon Arbeit rein stecken.

Networking:
Schau dir vielleicht erstmal an, wie ähnliche KünstlerInnen aufgestellt sind, wie baut sich deren Zielgruppe auf, verbinde dich mit anderen. Vielleicht kommt mal jemand auf die Idee, deinen Account zu teilen, sowas ist wertvoll.
Und letztlich dauert organisches Wachstum einfach seine Zeit, man kann das zum Beispiel mit Werbung beschleunigen, aber wirklich organisch ist davon auch wenig und die Zahl derjenigen, die anschließend zu einer Art Fanbase werden ist auch schwer zu beziffern. Und vor allem auch hier ausprobieren, nicht jedes Konzept funktioniert für jeden Act, jede verrückte Idee kann man auch mal austesten ob es ankommt und Stories sind nach einem Tag eh wieder vergessen.
Man wird auch immer auf Plateau Phasen treffen wo es gar nicht weiter geht und dann wieder Phasen wo man gar nicht so recht weiß, wie auf einmal die ganzen neuen Leute ausgerechnet auf das eigene Projekt gestoßen sind.
 
Bereit Geld auszugeben bin ich wie gesagt. falls es sich wirklich lohnt.

falls es sich lohnt...
Was für ein Ziel hast du denn?
Viele Klicks zu haben oder Geld damit zu verdienen?
Oder nur bekannt zu werden?
Willst du deine Musik verkaufen?
 
Bin für jeglichen Tipp dankbar. Am liebsten wäre mir natürlich das nicht alles komplett untergeht, aber bei dem überlaufenen Markt unwahrscheinlich. Trotzdem würde ich gerne das beste rausholen.

Gibt es denn irgendwo schon was zu hören oder bisher eher leere Social Media Accounts von dir? Einfach, damit man deinen bisherigen Auftritt beurteilen kann.

Ansonsten würde ich sagen die 14 Tracks eher nacheinander veröffentlichen und nicht alles auf einmal, das würde sonst verpuffen und die Leute vor zu viel Auswahl stellen und dann bekommen die einzelnen Tracks nicht genug Aufmerksamkeit.
 
Danke, werde mir die links mal ansehen.

Ziele. Gute Frage. Soviel rauszuholen wie es geht auf jeden Fall.
Und nein, man kann absolut nichts von mir hören bis jetzt. Genieße ein bisschen lokales Ansehen von anderen musikalischen Aktivitäten (und sogar von sportlichen), aber das war’s. Ich fange also fast bei null an. Natürlich kontaktiere ich Leute aus der Musik Szene die ich kenne usw.

Social media content für ein Jahr mit 14 Tracks ist witzig.
Wenn ich andere sehe, die Hauptsache ständig raushauen. Am besten täglich. Egal ob Sportler, DJ‘s oder Produzenten. Total erzwungen. Oder die „beatmaker“ die über Jahre täglich YouTube überfluten.

Will natürlich nicht täglich einen Track raushauen, aber irgendwo würde ich schon gerne alles innerhalb von Wochen draußen haben, einfach weil ich es nicht aushalte es für mich zu behalten.
Danach zukünftige Projekte aber langsamer angehen.
 
irgendwo würde ich schon gerne alles innerhalb von Wochen draußen haben, einfach weil ich es nicht aushalte es für mich zu behalten.
Dann mach ein Album draus oder 4x 4 Songs zB.
Ansonsten... es werden jeden Tag hunderttausende Songs auf spotify hochgeladen. Daraus ergibt sich eine extrem geringe Chance überhaupt bemerkt zu werden. Ähnlich Lotto! Es gibt zwar Gewinner, aber die sind rar.

Werbung auf social media... ich sehe in meinen Insta/Facebook ständig Werbung von mir völlig unbekannten Bands bzw Musikern und mir geht das komplett am Hintern vorbei. Und allen anderen Menschen auch.
Instagram wird Dir dann kleinere "Erfolge" vermelden, das ist jedoch nix wirklich.

Es gibt keinen short cut, man braucht extrem viel Zeit, Geld und Energie plus Knowhow und Ideen plus Kreativität.

Die wenigsten Musiker besitzen dies alles. Wie auch! Und schon ist es Essig mit 1000+ Followern etc.

Es betteln jeden Tag auf Instagram zb. ...zig Tausende darum ihren in 2 Wochen erscheinenden (oftmals ersten lol) Song vorzumerken. Macht niemand, es sei denn er ist bereits ein glühender Fan! Also? Das Geld und der ganze Aufwand sind umsonst. Traurig aber wahr. Zuckerberg und Google werden reich, Du arm und sonst? Nix.

Eine Fanbase aufbauen ist sehr langwierig und mit extrem viel Fleiß und Arbeit verbunden, das dauert Jahre!

Wer glaubt es gibt irgendwelche Tricks oder Tipps etc. der geht irgendwann den Halunken auf den Leim, die ihre online Kurse (in 10 Tagen zum YouTube Star usw) und ihre playlist Platzierungen ("garantiert!"lol) verkaufen, wie damals die Ausrüster an die Goldgräber.
Dann schenkst Du denen zb. 200 Euro für pffff
Oder nimm die Influencer mit Reichweite. Auch die halten die Hand auf für eine gnädige Erwähnung. Und bringt das irgendwas Substanzielles? Im Lewe nit.

Fazit? In Deiner Position ist es aussichtslos bei einer VÖ über digitale streaming Plattformen einen echten Buzz zu haben. Dafür werden die viel zu sehr geflutet.
 
Fazit? In Deiner Position ist es aussichtslos bei einer VÖ über digitale streaming Plattformen einen echten Buzz zu haben. Dafür werden die viel zu sehr geflutet.

Der einzige Weg wäre wohl Tik Tok, weil man da mit Zufall und dem Algorhythmus (und natürlich auch einem guten Video und Song) viral gehen kann und das geteilt und geremixt wird. Jedenfalls ist da die Wahrscheinlichkeit höher als bei anderen Plattformen (aber natürlich immer noch sehr gering). Und man muss einem chinesischem Unternehmen seine Telefonnummer usw geben, was ziemlich scheiße ist. Kaum hatte mein Bruder sich da testweise angemeldet, hat er daraufhin ausländische Spam-Anrufe auf sein Handy bekommen.
 
Social media content für ein Jahr mit 14 Tracks ist witzig.
Wenn ich andere sehe, die Hauptsache ständig raushauen. Am besten täglich. Egal ob Sportler, DJ‘s oder Produzenten. Total erzwungen. Oder die „beatmaker“ die über Jahre täglich YouTube überfluten.

Bei der schieren Masse an Content, der jeden Tag rauskommt ist es schon "fast" egal. Die Zahlen schwanken etwas, wie viele neue Songs pro Tag tatsächlich auf Spotify rauskommen, aber irgendwo zwischen 50-100k liegt das glaube ich. Die Frage dabei ist doch, was du denn sein möchtest und wo du dich platzierst.
Wenn du eine Social Media Präsenz mit deinem Projekt aufbauen möchtest, bringt es meiner persönlichen Ansicht nach relativ wenig, den Content geballt rauszuhauen und danach monatelang mal hier und da anzukündigen, dass vielleicht irgendwann etwas Neues kommt. (mal überspitzt formuliert). Das wirst du dann auch relativ schnell an der Interaktionsratio sehen und wenn dann wieder wichtiger neuer Content kommt, wie z.B. ein neuer Song, dann ist es relativ mühsam, die eigene Community zu reaktivieren.

Das was du da von anderen Leuten beschreibst geht halt über die Masse an Content, das muss man auch können oder sich aneignen. Kann oder möchte man das nicht, dann halte ich es persönlich für sinnvoll, die Abstände zu vergrößern, aber trotzdem eine gewisse Regelmäßigkeit zu haben. Was dir die Social Media Algorithmen allesamt negativ auslegen ist Abwesenheit, die wollen natürlich, dass die User auf den Plattformen gehalten werden und fördern Content Creator, die genau das schaffen. Interagierst du regelmäßig mit den Leuten, schaffst kontinuierliche Inhalte wird das mit einer höheren Reichweite belohnt.
Das heißt, deine Inhalte werden mehr Leuten vorgeschlagen oder ausgespielt. Bei längerer Abwesenheit oder sinkender Interaktion geht auch die Reichweite zurück und man muss sich die erst wieder erarbeiten.
Das war ja auch schon immer das Prinzip der Single Releases vor einem Album. Man weckt damit die eigene Fanbasis auf und versucht bis zum Hauptrelease die Spannung hoch zu halten, im besten Fall werden die Leute dabei noch selber aktiv und erzählen anderen weiter, dass es sich lohnt das im Auge zu behalten.
Im Prinzip ist das bei Social Media ein ständiger Prozess um Aufmerksamkeit. Leider gehen dabei ganze Alben oder EPs gerade von unbekannteren KünstlerInnen mittlerweile ziemlich unter. Das soll nicht heißen, dass ich nicht weiterhin Alben und die Idee dahinter großartig finde. Mir geht es genau so, ich finde es richtig fies, wenn Dinge eigentlich schon fertig sind, aber man nur noch darauf wartet, das endlich veröffentlichen zu können. Aber wenn man auf die Aufmerksamkeit der Leute schaut und wie man kontinuierlich Reichweite gewinnt und auch hält, dann halte ich eine langfristigere Strategie für sinnvoller. Genre und Zielgruppe spielen dabei natürlich auch eine sehr wichtige Rolle, ohne das zu kennen kann man das auch nur relativ allgemein halten. :)
 

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