Silent Piano

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Hi Freunde

Vor etwa 1/2 Jahr hab ich euch an dieser Stelle gefragt, wie es im Vergleich wirklichen Klaviere und elektronischen Keyboards aussieht und die Antworten gingen (wie erwartet) in Richtung echtes Klavier.

Es handelt sich um ein Instrument für unseren Sohn (7), der seit einem Jahr Klavierunterricht nimmt.

Heute waren wir in einem KLaviergeschäft, wo auch "SIlent Pianos" (hauptsächlich Yamaha Produkte) zu haben sind.
Silent Pianos sind richtige Klaviere, haben aber eine umschaltbare Mechanik die verhindert, das die Hämmerchen die Saiten erreichen und anstelle dessen lösen die Tasten ein Sample aus, das dann am Ausgang zu hören ist.

SIlent-Vorteil (aus meiner Sicht) : Zwecks Übung kann man so gut wie lautlos spielen bzw. herumklimpern. Die Silent-Funktion sollte (laut Verkäufer) aber nur selten aktiviert sein wegen der Tonbildung des Ohres bei Anfängern (???....so in etwa)

Vielleicht gibt es jemanden der bereits auf solchen Silent-Pianos gespielt hat und der was darüber sagen kann/will weil ich in irgendeinem Forum wieder was über den verkürzten Anschlag durch die Silent-FUnktion gelesen habe, und dies soll auch nicht gerade gut sein für Anfänger.


Danke
 
Gehe mal in das Unterforum Digitalpianos auf Musikservice, da wurde das Thema reichlich diskutiert. Man muß nur beim Lesen aufgrund der verschiedenen Hintergründe der Beteiligten ein wenig gewichten...
Gruß Micha
 
Hi,

ich erinnere mich noch an die damalige Diskussion. Silent Pianos haben gegenüber einfachen mechanischen Pianos keinerlei Nachteile. Es gibt eben lediglich die Zusatzfunktion des Silent-Modus. Diese Pianos sind in der Regel ja sogar teurer als einfache mechanische.

Mein ehemaliger Lehrer, besitzt neben seinem Konzertflügel auch ein Silent-Piano wegen der Nachbarn. Er ist absolut zufrieden.
 
Ich sags jetzt mal so, dein Sohn ist 7, wird also (in nächster Zeit) eher nicht nachts Klavier spielen wollen, da er schläft und wenn er dann mal wach ist wirds vermutlich auch interessantere Dinge geben als nach 8 Klavier zu spielen. Von daher denke ich, dass die Silent-Funktion keinen Nachteil in Bezug auf die Gehörsbildung hat, da bis zu dem Zeitpunkt an dem sie richtig genutzt wird das Gehör sich an den echten Sound gewöhnt hat. Von daher bleibt nur noch der verkürzte Anschlag, da kann ich leider nichts zu sagen.
 
Danke für eure Antworten.

Denke, ich werde ein Silent Piano kaufen. DIe DInger sind ( in etwa) immer 2000 Euro teurer als ihre Kollegen ohne dieses Feature.

Werde mich aber noch in dem Forum, das von Bender24 (danke) genannt wurde umsehen, besonders weil mich das mit dem Tasten-[g=94]Feedback[/g] interessiert.

Grüße
 
Hallo!

Ich würde für ein ziebenjähriges Kind nicht das Geld für ein Silent Piano ausgeben. Nicht, dass es das Kind nicht wert währe, aber wie oft kommt es vor, dass Kinder in einem gewissen Alter die Lust am Üben verlieren und das Ding nur noch rumsteht. Da ist es nur eine Frage der Zeit bis der Haussegen schief steht. :) Ich spreche da aus Erfahrung mein Sohn ist jetzt 16 und wir waren oft kurz davor sein Geigenunterricht zu beenden und die Geige zu verkaufen.
Ich würde ein günstigeres Digitalpiano vorschlagen. Das ist nicht nur billiger sondern hat noch andere Vorteile. Muß nicht gestimmt werden, es sind noch andere Instrumente drauf und dadurch für Kinder abwechslungsreicher. Außerdem kann das Selbstgespielte aufgenommen werden.
Wenn´s was schönes fürs Wohnzimmer sein soll, schaut euch mal das Yamaha CLP F01 an.

Grüße vom König der Rübennasen.
 
hi stonyroad,

leikder habe ich keine Erfahrung mit Silent Pianos. Aber wenn ich die Wahl hätte, für mein Kind ein akustisches oder digitales zu kaufen, wäre es immer ein akustisches wegen der echten, nicht nur simulierten Hammermechanik. Und wenn jemand (vielleicht nicht nur Dein Sohnemann?) abends etwas spielen oder probieren will, ohne jemanden zu stören, dann ist dieser Aufschlag für Silent-Ausstattung es auch wert unabhängig davon, ob es bei Abkoppelung der Tastatur einen Einfluss auf den Anschlag hat.

wenn Geld und Platz bei Euch vorhanden sind, dann gibt es kein Argument dagegen.

Zum Üben: Alleine wegen der richtigen Klangwahrnehmung mit vollem Resonanzkörper, Feinheiten des Anschlages und Pedalbetätigung würde ich den Sohnemann möglichst immer laut üben und spielen lassen. Die elektronische Nachbildung des Klanges, des Resonanzkörpers, die Feinheiten beim Anschlag der Tasten und des Pedals ist nicht perfekt.

Gruß Rainer
 
Dem kann ich mich nur anschließen.
Ein gescheites Klavier hat noch einen Vorteil gegenüber einem günstigen Digitalpiano: Den wesentlich geringeren Wertverlust.
 
nur klavier ist klavier, silent ist natürlich luxus. die yamahas sind sehr schön. ich hab bei dem mechanismus nichts gesehen/gefühlt, das gegenüber einem normalen klavier anders ist, wenn man laut spielt.

"Wertverlust" find ich allerdings ein komisches argument. musik ist generell ein schlechtetes investment....und natürlich hat ein teureres instrument auch einfach mehr zu verlieren. selbst wenn ein digitalpiano nach einiger zeit gar nichts mehr wert wäre hätte man maximal 2000,- € verloren. ein steinway, der 50.000 kostet und den man für 40.000 verkauft hingegen...

übrigens ein argument, auch nach einem gebrauchten silent zu gucken.

lG f
 
wenn du sagst, dass die siltent-option 2000EUR mehr kostet, würde ich ein "richtiges" klavier ohne silent kaufen und für den silentmodus quasi noch ein stage-piano dazukaufen für die abdendstunden. je mehr schnick-schnack auf der mechanischen seite bei eine klavier sind, desto mehr kann auch defekt werden. ich würde mir kein silentpiano holen.

und wenn dein sohn dann mal mit anderen musik machen möchte, packt er sein stagepiano unter den arm (nach ein bisschen training) und macht bei dem gig mit :)
 
@andrejew: Das Argument ist nicht von der Hand zu weisen, aber zum einen wissen wir nicht, ob und wann wirklich mal etwas kaputt geht, und zum anderen hat der Sohnemann beim Silent Piano immer die echte Hammermechanik und macht sich nicht die mühsam erlernte Spieltechnik durch Hin- und Herwechseln kaputt.

Was mich angeht - ich habe jedesmal Mühe, vom Klavier auf D-Piano zu wechseln, einfach weil ich mit den Yamaha-Tasten des CLP P-100 (Vorgängerversion des P250) weder die Verbindung der Töne noch die [g=4]Dynamik[/g] so gut hinkriege wie auf dem akustischen.

Der Gedanke mit dem gebrauchten Silent hat auch was. Dann wäre ja für später immer noch was für ein Kawai MP-4 übrig, wenn Sohnemann tastenfest ist und in der Schülerband jammen will.
 
Earl, hast Du mal ein Kawai MP 9000/9500/8 probiert?

hab daneben noch ein altes wersi (ja die haben auch mal gute digitalpianos gebaut), ein doepfer lmk2+ und ein überholungsbedürftiges klavier, die sehen alle kein land gegenüebr dem mp 9500. perfekt wirds mit artvista virtual grand piano und konktakt skript für pedal- und saitenresonanzen (music.mezo.com).

das mp4 übrigens hat eine ganz andere tastatur, fühlt sich längst nicht so nach klavier an. (löst natürlich das transportproblem...)

lG f
 
@fas1piano: das MP9500 habe ich immer als Referenz betrachtet. Aber wegen Preis und Platzproblemen kam es nie bis ins Wohnzimmer. Seit meine Liebste einen Esstisch hat, ist es verdammt eng geworden....

MP-8 wäre natürlich lecker, nur dachte ich jetzt an die Größe und Muskelkraft des Sohnemannes, der sich mit dem Ding später mal herumschlagen soll. :D

Danke für den Hinweis, dass die Tastatur des MP-4 nicht mit der des großen identisch ist. Ich hatte irgendwie schon den Verdacht, dass an der Sache bei dem Preis ein Haken ist.
 
ich habe mir gerade das mp5 von kawai gekauft und muss sagen, dass ich damit sehr zufrieden bin. die piano-sounds sind ok und die auswahl an anderen sounds ist auch in ordnung. die tastatur ist zwar mit der vom mp8 nicht zu vergleichen, aber was den transport angeht, ist das gerät (im vergleich zu anderen) eine wohltat. man geht immer kompromisse ein. am liebsten sitze ich natürlich an einem flügel, aber dazu braucht man auch den passenden raum...
 
Freut mich das noch ein paar Gedanken gekommen sind.

Alleine wegen der richtigen Klangwahrnehmung mit vollem Resonanzkörper, Feinheiten des Anschlages und Pedalbetätigung würde ich den Sohnemann möglichst immer laut üben und spielen lassen. Die elektronische Nachbildung des Klanges, des Resonanzkörpers, die Feinheiten beim Anschlag der Tasten und des Pedals ist nicht perfekt.

Danke Earl, Ich glaube dies war was der Berater im Kavliergeschäft gemeint hat.

Das mit dem Silent von Yahama steht schon ziemlich fest. Jetzt gehts noch wegen dem Transport des Kastens über unsere (offenen) Holzstufe in die Mansade: Das Piano hat 250kg, die beiden Transporteure dürften so jeder um die 90kg haben . DIe Resultierenden 430kg sind kein Lapperl (wie man in Austria zu sagen pflegt). Werde den Tischler von damals ( 13 Jahre) kontaktieren. Vielleicht zur Sicherheit abstützen oder so.

Grüße
 
Sonst stell für das seltene Klangereignis einen HD-Recorder bereit, damit es nicht ganz umsonst war.
 
Es wäre ein bombastisches, äußerst seltenes Klangereignis. :D
 
Imposanter als der endlose Endakkord von "A Day In The Life"?
Es kämen immerhin die letzten Worte der Träger hinzu (Famous Last Words) :
"Passt des so, Chef ? - Arrgh"
 

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