Selbständigkeit als Producer

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audionaut25

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Hallo Leute,

ich lese in Eurem Forum schon eine ganze Weile und wollte mich endlich mal mit einer Frage an die Experten hier wenden. Und zwar an diejenigen von Euch die selbständig Musik produzieren. Mir ist klar dass wahrscheinlich ziemlich geringer Anteil der User hier das von sich behaupten kann, über Sinn oder Unsinn eines solchen Schrittes heutzutage will ich mich allerdings nicht streiten ;)
Die Fakten: mein jetztiger Arbeitgeber bietet mir eine ordentliche Abfindung an damit ich aus der Firma ausscheide und ich bin entschlossen mein langjähriges Hobby zum Beruf zu machen. Ein komplett ausgestattetes Studio (hmm, wann ist ein Studio schon komplett...?) ist vorhanden, die eine oder andere kleine VÖ auch schon mal abgeliefert, mehr hat die berufsbedingte Zeitknappheit nie erlaubt.
Dazu meine Fragen:
Wie selbständig melden? Als "Musik-Produzent" oder "freischaffender"? Welche Rechtsform? Ein-Mann GmbH als z.B. "XYZ Musik Productions"? Genügend Stammkapital wäre vorhanden. Wo überall anmelden? [g=119]GEMA[/g], GVL, KSK, VDM (Verband deutscher Musikschaffender)? Habe ich Anspruch auf Förderung vom Staat/Arbeitsamt? Dann wäre ja ein Business-Plan nötig. Selbst Kranken- und Rentenversichern wäre ja klar, wo am besten, gibt es "spezielles" oder "ermässigtes" für diese Berufssparte?
Bitte, schreib einfach alles was Euch dazu einfällt, auch Sachen wie "ein Freund von mir hat..." sind vonnutzen, natürlich gehts nichts über die eigene Vorgehensweise und Erfahrung.

Wäre prima wenn der eine ader andere von Euch ein paar Worte dazu sagen könnte...
 
Hallo ,

also so wie das die letzten beiden Jahre aussieht stellt sich eher die Frage wenn ...

Genügend Stammkapital wäre vorhanden

... wieso legste das Geld dann nicht einfach an und freust Dich über die Zinsen, denn wenn man heutzutage von der Musik/Studioarbeit leben will dann muss man schon verdammt gut sein und auch entsprechende Kontakte haben. Kommt auf die Richtung an. Oder jedoch man vermietet sein Studio und sich gleich mit.

Zur Rechtsform ist zu sagen ... das kommt drauf an ob Du es als One Man Show betreiben willst oder mit einem/mehreren Partnern zusammen. Danach richtet sich dann die Gewerbeform. Von einer GmbH würde ich abraten, es sei denn du hast die 25.000 Euro Einlagekapital grad flüssig und willst Dich mit Bilanzierung herumschlagen.

grüsse

F-Traxx
 
Das Thema interessiert mich im Moment auch ziemlich, wie man sich mit "Musik machen" selbstständig machen kann.

Wenn du als Musikproduzent arbeiten willst, dann wird das Finanzamt dir bestimmt sagen das du ein Gewerbe anmelden sollst.

Wenn ich aber als Komponist arbeiten möchte, dann werde ich wohl als Freiberufler eingeteilt, der dann keine Bilanz vorlegen muss und nur 7% MwSt. abführt.

http://www.existenzgruender.de/01/01/01/15/index.php

Am wichtigsten ist mit Sicherheit Kontakte und Aufträge zu haben.

Allerdings scheint der "Musikschaffende" ,wie auch immer zu sehen , als Randgruppe bei den Behörden aufzutauchen.

Deswegen wären Erfahrungsberichte auch hochinteressant.
 
Das hatten wir schon in einigen Threads, Earl Grey als Fachmann hat dazu auchmal was gesagt ...

Wenn man das zusammen mit jemandem macht ist man ja automatisch ein GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts). Kann man ja noch in einem Gesellschaftervertrag genauer festlegen mehr ist nicht erforderlich. Diese Rechtsform bietet sich eigentlich für solche Vorhaben am ehesten an.
Das du dich um alles selber kümmern musst ist klar. Krankenversicherung und evtl. freiwillige Beiträge zur Rentenversicherung.
Ob es eine Förderung gibt kann ich dir nicht sagen... Früher gabs eine Art Hilfe vom Arbeitsamt, dazu muss man natürlich erstmal Arbeitslos gemeldet sein. Wenn du das wärst, wäre es natürlich sinnvoll das den Jobvermittler da zu sagen. Die wissen am besten wie und was gemacht werden muss.

Die Frage ist: warum willst du dich gleich Selbstständig machen? Hast du denn genug Aufträge und ist absehbar das du von den Einnahmen deine Unkosten decken könntest? Wenn du das nicht eindeutig mit "ja" beantworten kannst wäre es vielleicht sinnvoller das Geld von der Abfindung zu nehmen und aufs Konto zu packen und dich arbeitslos zu melden. Dort beim Vermittler kannst du ja das mal ansprechen wie es generell aussieht zwecks Förderung wenn man sich Selbstständig machen will.

Ich kann deine Idee verstehen und auch die Motivation dahinter, allerdings weisst du ja selber das die meisten in der Branche ganz schön zu kämpfen haben um über die Runden zu kommen. Wenn du erstmal Selbstständig bist hast du keine Chance mehr so schnell wieder dir vom Jobcenter oder so bzw. vom Staat unter die Arme greifen zu lassen.

P.S: Das man das Gewerbe natürlich anmelden muss (aufm Gewerbeamt deiner Gemeinde) ist klar. Im allgemeinen können die dir auch sagen was du am besten in den Zettel schreibst.
 

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