Schmatzer

[Telepino]

Hallo,

Ich nehme oft einen Sänger auf, bei dem immer wieder Schmatzer oder Zahnklicks hörbar sind, da er normalerweise eher leise singt.
ich habe das Micro (Brauner panthera) leicht gekippt, der Abstand beträgt etwa 50cm(laute Passagen) - 25cm (leise)
Chanelstrip ist das Avalon 737

Weiss jemand wie man die Schmatzer bei der Aufnahme wegkriegt ?

vielen Dank im voraus..

Telepino

 

[147852369]

Schneiden.

 

[Telepino]

Klar schneiden tu ich was geht, aber wenn es genau in der Mitte der blobs ist, wird das quasi unmöglich.
Bei leisen schnalzern verwende ich sound soap, was ganz gut geht, aber ich suche nach einer Möglichkeit, das bereits bei der Aufnahme zu bewerkstelligen.

MfG T.

 

[Wolfgang]

Mit einem Stiftwerkzeug die Wellenform ausbessern.

 

[Telepino]

was meinst du bitte genau mit Stiftwerkzeug, das ist mir neu. Geht das mit [g=540]logic[/g] ? (des weiteren verwende ich neuerdings auch melodyne, als Plug in..)
Danke im voraus.

 

[randy]

Bring dem Sänger richtig sprechen/singen bei.

Ansonsten hilft nur schneiden, wobei schneiden nicht komplettes ausblenden heißen muss


Grüße, Randy

 

[Telepino]

Es geht hier nicht um die Qualität des Sängers,sondern eher um grundsätzliches. Mir passiert es immer wieder, dass die schönsten Gesangsstellen unbrauchbar sind, weil irgendein Mundnebengeräusch zu hören ist. das finde ich schade, und dachte irgendjemand wüsste ein adequates Gegenmittel. Hätte gerne ein Beispiel hier reingestellt, das geht aber nicht, da ich [g=119]Gema[/g]-Mitglied bin..

Was hat es denn nun mit dem Stiftwerkzeug auf sich ?!

MfG T.

 

[Wolfgang]

Telepino schrieb:
Was hat es denn nun mit dem Stiftwerkzeug auf sich ?!

Keine Ahnung ob´s [g=540]Logic[/g] auch hat aber damit kannst du auf Samplegroesse aufgezoomt die Wellenform nachmalen/begradigen.

 

[Telepino]

Danke, werde mal in den Sample-editor reinschauen und ein bischen damit spielen, prinzipiell geht bei [g=540]logic[/g] meistens alles, was bei [g=539]Cubase[/g] auch geht.

MfG Telepino

 

[Soares]

Hi,

Schmatzer bzw. Mundgeräusche passieren einfach. Und ein Brauner ist nicht geeignet, sie NICHT aufzunehmen.
Gute Sprechtechniker können Mundgeräusche minimieren - aber auch nicht ganz vermeiden.

Ein anderes Mikro könnte helfen, wenn es bei einem Sprecher/Sänger zu sehr klickert und knackt.

Stiftwerkzeuge findest du mit Sicherheit bei JEDEM vernünftigen Audiobearbeitungsprogramm (ich selbst arbeite nur mit Wavelab, daher kann ich nix Konkretes von [g=540]logic[/g] sagen).
Ich selbst benutze übrigens zur Beseitigung von Schmatzern u.ä. die Spectral-Cleaning-Funktionen in WL. Weiß nicht, ob [g=540]logic[/g] so etwas zu bieten hat.

 

[felix_93]

Wie würdet ihr das mit dem Stiftwerkzeug editieren?
Einfach geraden Strich ziehen, statt der Wellen, die den Schmatzer hörbar machen?

Hab mal einen Sprecher aufgenommen, bei dem die Atemgeräusche zu deutlich hörbar waren. Hab dann jeden Atmer einzeln rausgeschnitten, war zwar recht mühsam hat aber funktioniert.

Weiß aber nicht, ob man das auf Mundgeräusche auch anwenden kann...

 

[sender83]

Lautstärkeautomation ist das Stichwort.
Nicht die Wellenform zeichnen.

 

[Telepino]

WOW das funktioniert wirklich, DANKE Wolfgang DANKE !

also, nochmal für alle, die ähnliche Probleme haben :

1.Sample-editor öffnen, die schmatz, oder Klick-stelle ranzoomen.
2. mit dem Stiftwerkzeug die verzerrte Welle begradigen, fertig.

Man, hätte ich das mal früher gewusst, hätte ich mir unzählige
Re-Recording-Stunden sparen können.

Nochmals .. Tausend Dank.

MfG Telepino

 

[Wolfgang]

Aber nicht vergessen bei solchen Aktionen: Macht euch eine echte Kopie!

Diese Geschichte ist nicht undoable!!!

Das laeuft im destructive mode!!!!!

 

[geebee]

Auch wenn eine Lösung bereits gefunden wurde:

Zur Schmatzprophylaxe hilft es auch, direkt vor dem Einsingen Wasser zu trinken!

Gruß,
Guido

 

[Telaviv]

Ja, das mit dem Wasser wollte ich dir auch raten. Wasser und Tee in den Sänger reinkippen, dann sind schonmal die Schmatzer direkt bei der Aufnahme weg (bzw. weniger).

 

[randy]

Wasser ... Tee, ich hab im Leben noch nie was anderes als Bier beim Singen getrunken

Weder in der Probe, noch am Konzert oder im Studio

Wasser tzzzz

LG, Randy

 

[rue]

Ich denke der Sänger sollte täglich 5 Minuten mit einem Korken im Mund (schön weit zurückgeschoben) aus einem Buch laut vorlesen.

Etwas klassischer Gesangsunterricht würde wohl auch weiterhelfen. Dort wurden mir derartige Nebengeräusche abtrainiert und meine Stimme wurde insgesamt klarer und präsenter.