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Nordwest7
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Worum gehts?
Die Crux jeden Klangvergleichs sind zwei Dinge:
- lauter ist besser
- wenn Neve dran steht klingt es besser als mit "Behringer"
Wenn man sich nun nicht ständig von großen Namen und kleinen Pegelunterschieden verarschen lassen möchte, dann braucht man eine Methode, wie man das in den Griff bekommt.
Ich möchte hier dazu foobar 2000 vorstellen. Das Programm ist Opens Source und frei erhältlich, zusammen mit ein paar anderen Programmen (ebenfalls Open Source und frei) bekommt man da einen nützlichen Werkzeugsatz zusammengestellt. Wie das bei Open Source so üblich ist, braucht man für die Installation Gummihammer und etwas Fummelspaß ... aber nun denn...
Das ganze ist für Windows - ist halt "mein" System.
Was kann das ganze:
mp3, Flac, ogg, wave, (...) und aiff abspielen, und ineinander konvertieren.
Flac ist übrigens das bessere Wave, es ist nur (ca.) halb so groß und kann Meta-Information speichern. (Für Noobs nicht tauglich - aber für die gibt es ja eh ein mp3)
Replay-Gain bestimmen
Für Klangvergleich ist es unverzichtbar, das die Lautstärken der zu vergleichenden Tracks sehr gleich sind. Mit der Replay-Gain Funktion ist das einfach abzudecken.
Man hört (Literaturwert) ab(!) 0.2dB Pegelunterschied, ich habe schon mal 0.3dB in einem (fehlerhaften - es ging um was anderes, was für mich nicht hörbar war) Test geschafft. I.a. klingt das lautere Signal besser, mit einiger Übung hört man ab knapp 1dB vielleicht(!), das einen der Pegel verarscht. Je nach aktuellem Vorurteil kann das leisere Signal aber auch luftiger klingen...
Gedacht ist die eigentlich dazu, in einer Playlist sinnvolle und durchgängige Lautstärke zu halten, unabhängig davon, wie viel Pegel der Produzent meinte schinden zu müssen. Das funktioniert erstaunlich gut, die lange Geschichte dazu gibt es bei Wikipedia
Hörtest machen
Für viele Klangunterschiede ist es gar nicht so einfach, zu entscheiden, ob sie technisch bedingt sind oder nicht.
Stellt euch vor, ihr bekommt im Biergarten zwei Gläser hingestellt, mit der Bemerkung, in das rechte habe vorher ein Pferd gepisst. Nun sollt ihr den Geschmack vergleichen.
Das ist exakt das, was passiert, wenn ihr zwei Tracks vergleicht, die "meinTrack.wav" und "meinTrack.mp3" heißen.
So geht das natürlich nicht, wenn man wirklich an gutem Klang interessiert ist. Denn dann interessiert nur, was der technische Unterschied ist, nicht der eure individuellen Wahrnehmung.
Der einfachste, sinnvolle Hörtest, der technische Unterschiede bewertet ist ein ABX-Test. Dieser Test entscheidet, ob ihr einen Unterschied hören könnt - oder nicht.
Das ist an vielen Stellen nötig, weit häufiger als in der Branche üblich.
Offensichtlich ist es bei Verfahren wie mp3 - es ist absolut idiotisch dabei Klangunterschiede zu diskutieren, bevor man überprüft hat, ob man sie tatsächlich hört.
Sinnvoll testen kann man damit alles, was eigentlich transparent sein soll: Verstärker, PreAmps, ChannelStrips (in Neutralstellung), Wandler, Kodierverfahren, Master-Limiter (die lediglich den unhörbaren Spitzenpegel reduzieren sollen)
Nicht testen kann man damit Synthesizer, Gitarrenverstärker, Kompressoren die echt arbeiten...
Installation
Ihr braucht folgende Downloads:
Aktuelle foobar2000 Version - wir wollen das anwenden, also nehmen wir die "latest stable Release" von der Download-Seite
Das ist immerhin ein Installationsprogamm - Installation gleich durchlaufen lassen.
Von den Erweiterungen den ABX-Comparator herunterladen.
In dem zip, was ihr da bekommt, ist eine foo_abx.dll Datei. Diese Datei kopiert ihr in
"C:\Program Files (x86)\foobar2000\components" (Windows 7/64) bzw. "C:\Programe\foobar2000\components" (Windows XP) Ordner .
Wenn foobar gerade lief, müsst ihr es einmal neu starten, damit es diese Erweiterung findet.
Die Encoder, um verschiedene Formate erzeugen zu können. Lame für mp3 ist oft sinnig, da in den diversen Programmen oft alte und schlechte Encoder mit unzwechmässigen Einstellungen verbaut sind. (Die Encoder klingen unterschiedlich, die Decoder nicht!)
Lame - der mp3 Encoder vermutlich die oberste Version ... halt mal lesen was da steht...
Ogg-Vorbis - um .ogg Files zu erzeugen. Die Artefakte des Vorbis Encoders klingen weniger nervig als die des mp3 Encoders. (Hier das Dingens laden, wo Oggenc dran steht)
Flac, das ist ein verlustfreies Format, das weniger dusselig ist als Wave. Es kann zum Beispiel Replay-Gain mit abspeichern, außerdem ist es nur halb so groß wie Wave. Hier braucht ihr die "flac 1.2.1B.exe" (Nummer mag sich langsam ändern), mehr nicht.
Aus den drei Downloads kommen drei .exe Dateien raus (den Rest brauchen wir nicht):
Lame-irgendwelcheZahlen.exe, oggenc-irgendwelcheZahlen.exe, flac-irgendwelcheZahlen.exe. Die kopiert bitte in einen Ordner den ihr wiederfindet (und später dann auch eher nicht ausversehen mal löscht...) , und benennt sie dann auf: lame.exe, oggenc2.exe und flac.exe um.
Wo diese Enocder liegen, fragt foobar euch dann, wenn ihr das erste mal eine Datei kodieren wollt. Für den mp3 Encoder gehe ich das mal durch.
Foobar starten. Eine beliebige Audio-Datei eurer Wahl ins Foobar Fenster ziehen. Rechtsklick auf die Datei und "Convert" wählen. Der Converter Setup Dialog popt auf, da klickt ihr auf "Output Setup". Gewünschtes Format wählen, hier erst mal mp3. Wenn ihr dann auf "Edit" geht, könnt ihr die Qualität einstellen. Weitgehend unsinnige Formate wie 128k fix kann man mit foobar+lame natürlich auch erzeugen, lassen sich hier allerdings nicht einstellen!
Auf Back gehen, "Convert" drücken und ihr werdet gefragt, wo das Resultat hin soll. Dannach fragt er euch nach "Locate Lame.exe", an dessen Ordner ich euch hoffentlich erinnern könnt...
(Das merkt sich foobar natürlich, es muss also für jeden Encoder nur einmal gemacht werden. )
Soviel zu der Installation/Einstellung, nicht wirklich schwer, aber irgendwie doch alles etwas anders als sonst...
Replay Gain anwenden
Wenn ihr einen Track "auspegeln" wollt, sei es, weil ihr ihn klanglich im Vergleich beurteilen wollt, weil ihr sehen woll, wie weit die Pegelschinderei getrieben wurde, oder weil ihr eine Playlist mit gleichmäßiger Lautstärke haben wollt, ist das Replay-Gain-Tool das Werkzeug eurer Wahl. Rechtsklick auf den (oder die) Tracks, "ReplayGain" wählen. Wenn jeder Track einzeln betrachtet werden soll, dann "Scan per File Track Gain" auswählen. Dauert einen Moment, dann wird eine Liste angezeigt, in der die ermittelten Pegel stehen.
Diese Pegel kann man nun in die Dateien ("zerstörungsfrei") eintragen lassen - außer bei Wave-Files, die sind zu blöd dazu. Im Zweifel muss man sie vorher halt in FLAC verlustfrei umkodieren, was 50% Platz auf der Platte spart.
Spielt man die Dateien jetzt in foobar ab, werden sie mit den dort ermittelten Korrekturpegeln wiedergegeben = sie sind gleich laut. (Details, Grenzen, Referenzpegeldefinition siehe Wiki-Artikel dazu. )
Man kann übrigens WinAmp so einstellen, das es diese Replay-Gain Werte beachtet.
ABX-Hörtest machen
Um bei mittleren und kleinen Unterschieden nicht auf das vorher gelesene Bullshit-Bingo reinzufallen, muss man, bevor man solche Unterschiede klanglich bewertet, erst mal sicherstellen, das man überhaupt einen Unterschied hört. Das ist gar nicht so selbstverständlich wie man denkt, denn wenn man als Mensch erwartet, einen Unterschied zu hören, dann hört man ihn auch, egal ob er nun da ist oder nicht. ABX-Tests mit "tontechnischer Erfahrung" ersetzen zu wollen, versuchen nur Leute, die keine ausreichende Erfahrung mit ABX-Tests haben. Je mehr richtige Tests man auf dem Kerbholz hat, desto seltener legt man sich voher fest, ob man einen Unterschied wirklich ABXen kann.
Wenn man nicht gerade Testen will, welche Pegelunterschiede man denn so hört, müssen die zu vergleichenden Tracks exakt gleich laut sein. Dabei hilft einem das Replay-Gain Tool.
Da erlebt man bei diversen "Vergleichstest" die so im Web gepostet werden die dolltsten Dinger, oft werden die Tracks einfach nur (Peak-)Normalisiert. Das führt typischerweise zu Pegelfehlern um 0.5...1dB, die bei der Beurteilung von PreAmps, Wandlern, Kompressor-vs.-Emulation den eigentlichen Unterschied garantiert völlig verdecken.
Testdurchführung: zwei Tracks in Foobar markieren. Falls noch nicht passiert, Replay-Gain eintragen lassen. Rechtsklick, Utilities, ABX two Tracks. Haken bei "use Replay Gain" setzen.
Nun kann man unter "A" den ersten unter "B" den zweiten Track anhören. Wenn man eine Stelle gefunden hat, wo man den Unterschied hört, dann probiert man aus, wie X und Y zu A und B zugeordnet sind. Wenn man sich da sicher ist, dann wählt man entsprechend aus und klickt das bei "Choice" an.
Aus mathematisch/statistischen/methodischen Gründen *muss* man sich vorher entscheiden, wie oft man das machen will. Unter 10 mal ist völlig sinnlos, so ab 16 ist einmal falsch liegen drin, ohne dass man dadurch gleich auf "nur geraten" Level zurückfällt. Man kann so einen Test auch nicht wiederholen, denn vereinfacht/anschaulich lässt einem das die Möglichkeit, das man ihn so oft macht, bis man ihn einmal besteht. 10 Richtige schafft man übrigens auch in jedem 20.Test, wenn man immer nur rät.
Ich finde den ABX-Tester auch gar nicht so blöde, wenn man unterschiedliche Master/Bearbeitungen vergleicht, auch wenn es da i.a. gar kein Problem ist, den ABX-Test zu "bestehen".
Die Crux jeden Klangvergleichs sind zwei Dinge:
- lauter ist besser
- wenn Neve dran steht klingt es besser als mit "Behringer"
Wenn man sich nun nicht ständig von großen Namen und kleinen Pegelunterschieden verarschen lassen möchte, dann braucht man eine Methode, wie man das in den Griff bekommt.
Ich möchte hier dazu foobar 2000 vorstellen. Das Programm ist Opens Source und frei erhältlich, zusammen mit ein paar anderen Programmen (ebenfalls Open Source und frei) bekommt man da einen nützlichen Werkzeugsatz zusammengestellt. Wie das bei Open Source so üblich ist, braucht man für die Installation Gummihammer und etwas Fummelspaß ... aber nun denn...
Das ganze ist für Windows - ist halt "mein" System.
Was kann das ganze:
mp3, Flac, ogg, wave, (...) und aiff abspielen, und ineinander konvertieren.
Flac ist übrigens das bessere Wave, es ist nur (ca.) halb so groß und kann Meta-Information speichern. (Für Noobs nicht tauglich - aber für die gibt es ja eh ein mp3)
Replay-Gain bestimmen
Für Klangvergleich ist es unverzichtbar, das die Lautstärken der zu vergleichenden Tracks sehr gleich sind. Mit der Replay-Gain Funktion ist das einfach abzudecken.
Man hört (Literaturwert) ab(!) 0.2dB Pegelunterschied, ich habe schon mal 0.3dB in einem (fehlerhaften - es ging um was anderes, was für mich nicht hörbar war) Test geschafft. I.a. klingt das lautere Signal besser, mit einiger Übung hört man ab knapp 1dB vielleicht(!), das einen der Pegel verarscht. Je nach aktuellem Vorurteil kann das leisere Signal aber auch luftiger klingen...
Gedacht ist die eigentlich dazu, in einer Playlist sinnvolle und durchgängige Lautstärke zu halten, unabhängig davon, wie viel Pegel der Produzent meinte schinden zu müssen. Das funktioniert erstaunlich gut, die lange Geschichte dazu gibt es bei Wikipedia
Hörtest machen
Für viele Klangunterschiede ist es gar nicht so einfach, zu entscheiden, ob sie technisch bedingt sind oder nicht.
Stellt euch vor, ihr bekommt im Biergarten zwei Gläser hingestellt, mit der Bemerkung, in das rechte habe vorher ein Pferd gepisst. Nun sollt ihr den Geschmack vergleichen.
Das ist exakt das, was passiert, wenn ihr zwei Tracks vergleicht, die "meinTrack.wav" und "meinTrack.mp3" heißen.
So geht das natürlich nicht, wenn man wirklich an gutem Klang interessiert ist. Denn dann interessiert nur, was der technische Unterschied ist, nicht der eure individuellen Wahrnehmung.
Der einfachste, sinnvolle Hörtest, der technische Unterschiede bewertet ist ein ABX-Test. Dieser Test entscheidet, ob ihr einen Unterschied hören könnt - oder nicht.
Das ist an vielen Stellen nötig, weit häufiger als in der Branche üblich.
Offensichtlich ist es bei Verfahren wie mp3 - es ist absolut idiotisch dabei Klangunterschiede zu diskutieren, bevor man überprüft hat, ob man sie tatsächlich hört.
Sinnvoll testen kann man damit alles, was eigentlich transparent sein soll: Verstärker, PreAmps, ChannelStrips (in Neutralstellung), Wandler, Kodierverfahren, Master-Limiter (die lediglich den unhörbaren Spitzenpegel reduzieren sollen)
Nicht testen kann man damit Synthesizer, Gitarrenverstärker, Kompressoren die echt arbeiten...
Installation
Ihr braucht folgende Downloads:
Aktuelle foobar2000 Version - wir wollen das anwenden, also nehmen wir die "latest stable Release" von der Download-Seite
Das ist immerhin ein Installationsprogamm - Installation gleich durchlaufen lassen.
Von den Erweiterungen den ABX-Comparator herunterladen.
In dem zip, was ihr da bekommt, ist eine foo_abx.dll Datei. Diese Datei kopiert ihr in
"C:\Program Files (x86)\foobar2000\components" (Windows 7/64) bzw. "C:\Programe\foobar2000\components" (Windows XP) Ordner .
Wenn foobar gerade lief, müsst ihr es einmal neu starten, damit es diese Erweiterung findet.
Die Encoder, um verschiedene Formate erzeugen zu können. Lame für mp3 ist oft sinnig, da in den diversen Programmen oft alte und schlechte Encoder mit unzwechmässigen Einstellungen verbaut sind. (Die Encoder klingen unterschiedlich, die Decoder nicht!)
Lame - der mp3 Encoder vermutlich die oberste Version ... halt mal lesen was da steht...
Ogg-Vorbis - um .ogg Files zu erzeugen. Die Artefakte des Vorbis Encoders klingen weniger nervig als die des mp3 Encoders. (Hier das Dingens laden, wo Oggenc dran steht)
Flac, das ist ein verlustfreies Format, das weniger dusselig ist als Wave. Es kann zum Beispiel Replay-Gain mit abspeichern, außerdem ist es nur halb so groß wie Wave. Hier braucht ihr die "flac 1.2.1B.exe" (Nummer mag sich langsam ändern), mehr nicht.
Aus den drei Downloads kommen drei .exe Dateien raus (den Rest brauchen wir nicht):
Lame-irgendwelcheZahlen.exe, oggenc-irgendwelcheZahlen.exe, flac-irgendwelcheZahlen.exe. Die kopiert bitte in einen Ordner den ihr wiederfindet (und später dann auch eher nicht ausversehen mal löscht...) , und benennt sie dann auf: lame.exe, oggenc2.exe und flac.exe um.
Wo diese Enocder liegen, fragt foobar euch dann, wenn ihr das erste mal eine Datei kodieren wollt. Für den mp3 Encoder gehe ich das mal durch.
Foobar starten. Eine beliebige Audio-Datei eurer Wahl ins Foobar Fenster ziehen. Rechtsklick auf die Datei und "Convert" wählen. Der Converter Setup Dialog popt auf, da klickt ihr auf "Output Setup". Gewünschtes Format wählen, hier erst mal mp3. Wenn ihr dann auf "Edit" geht, könnt ihr die Qualität einstellen. Weitgehend unsinnige Formate wie 128k fix kann man mit foobar+lame natürlich auch erzeugen, lassen sich hier allerdings nicht einstellen!
Auf Back gehen, "Convert" drücken und ihr werdet gefragt, wo das Resultat hin soll. Dannach fragt er euch nach "Locate Lame.exe", an dessen Ordner ich euch hoffentlich erinnern könnt...
(Das merkt sich foobar natürlich, es muss also für jeden Encoder nur einmal gemacht werden. )
Soviel zu der Installation/Einstellung, nicht wirklich schwer, aber irgendwie doch alles etwas anders als sonst...
Replay Gain anwenden
Wenn ihr einen Track "auspegeln" wollt, sei es, weil ihr ihn klanglich im Vergleich beurteilen wollt, weil ihr sehen woll, wie weit die Pegelschinderei getrieben wurde, oder weil ihr eine Playlist mit gleichmäßiger Lautstärke haben wollt, ist das Replay-Gain-Tool das Werkzeug eurer Wahl. Rechtsklick auf den (oder die) Tracks, "ReplayGain" wählen. Wenn jeder Track einzeln betrachtet werden soll, dann "Scan per File Track Gain" auswählen. Dauert einen Moment, dann wird eine Liste angezeigt, in der die ermittelten Pegel stehen.
Diese Pegel kann man nun in die Dateien ("zerstörungsfrei") eintragen lassen - außer bei Wave-Files, die sind zu blöd dazu. Im Zweifel muss man sie vorher halt in FLAC verlustfrei umkodieren, was 50% Platz auf der Platte spart.
Spielt man die Dateien jetzt in foobar ab, werden sie mit den dort ermittelten Korrekturpegeln wiedergegeben = sie sind gleich laut. (Details, Grenzen, Referenzpegeldefinition siehe Wiki-Artikel dazu. )
Man kann übrigens WinAmp so einstellen, das es diese Replay-Gain Werte beachtet.
ABX-Hörtest machen
Um bei mittleren und kleinen Unterschieden nicht auf das vorher gelesene Bullshit-Bingo reinzufallen, muss man, bevor man solche Unterschiede klanglich bewertet, erst mal sicherstellen, das man überhaupt einen Unterschied hört. Das ist gar nicht so selbstverständlich wie man denkt, denn wenn man als Mensch erwartet, einen Unterschied zu hören, dann hört man ihn auch, egal ob er nun da ist oder nicht. ABX-Tests mit "tontechnischer Erfahrung" ersetzen zu wollen, versuchen nur Leute, die keine ausreichende Erfahrung mit ABX-Tests haben. Je mehr richtige Tests man auf dem Kerbholz hat, desto seltener legt man sich voher fest, ob man einen Unterschied wirklich ABXen kann.
Wenn man nicht gerade Testen will, welche Pegelunterschiede man denn so hört, müssen die zu vergleichenden Tracks exakt gleich laut sein. Dabei hilft einem das Replay-Gain Tool.
Da erlebt man bei diversen "Vergleichstest" die so im Web gepostet werden die dolltsten Dinger, oft werden die Tracks einfach nur (Peak-)Normalisiert. Das führt typischerweise zu Pegelfehlern um 0.5...1dB, die bei der Beurteilung von PreAmps, Wandlern, Kompressor-vs.-Emulation den eigentlichen Unterschied garantiert völlig verdecken.
Testdurchführung: zwei Tracks in Foobar markieren. Falls noch nicht passiert, Replay-Gain eintragen lassen. Rechtsklick, Utilities, ABX two Tracks. Haken bei "use Replay Gain" setzen.
Nun kann man unter "A" den ersten unter "B" den zweiten Track anhören. Wenn man eine Stelle gefunden hat, wo man den Unterschied hört, dann probiert man aus, wie X und Y zu A und B zugeordnet sind. Wenn man sich da sicher ist, dann wählt man entsprechend aus und klickt das bei "Choice" an.
Aus mathematisch/statistischen/methodischen Gründen *muss* man sich vorher entscheiden, wie oft man das machen will. Unter 10 mal ist völlig sinnlos, so ab 16 ist einmal falsch liegen drin, ohne dass man dadurch gleich auf "nur geraten" Level zurückfällt. Man kann so einen Test auch nicht wiederholen, denn vereinfacht/anschaulich lässt einem das die Möglichkeit, das man ihn so oft macht, bis man ihn einmal besteht. 10 Richtige schafft man übrigens auch in jedem 20.Test, wenn man immer nur rät.
Ich finde den ABX-Tester auch gar nicht so blöde, wenn man unterschiedliche Master/Bearbeitungen vergleicht, auch wenn es da i.a. gar kein Problem ist, den ABX-Test zu "bestehen".
