"No one but me" - Oldscool Funk & Soul

[akiman]

Tach zusammen, da ich nun aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr selbst singe, habe ich die Vokalerzeugung (was für eine Wortschöpfung) digitalisiert. Ich spiele die Vocals nun auf dem VST-Instrument Synthesizer V und nutze die Voices Asterian und Solaria von Eclipsed Sounds. Den Rest hab ich eh immer komplett mittels VST-Instrumenten digital erzeugt, aber jeden Ton selbst gespielt / eingegeben - weil ich meinen Stil auch im Digitalzeitalter bewahren möchte. Da die Voices nur Englisch können, bin ich wieder ins Englische gewechselt. Text und Melodie des Songs habe ich vor ziemlich genau 20 Jahren geschrieben, damals war das eine Klavierballade. Ich hab aber beschlossen, den Genres Funk und Soul, die ich in der Vergangenheit auch in verschiedenen Bands gespielt habe, wieder zu frönen. "No one but me" handelt von der Erkenntnis, dass es nur auf einen selbst ankommt und ist der erste Titel meines Album-Projektes mit 10 Songs. Ich fänd's toll wenn ihr mir Eure Einschätzung des Songs abgebt, auch für Hinweise und Anregungen wäre ich Euch sehr dankbar. Viel Spaß beim Zuhören!

 

[akiman]

...dank einiger Hinweise aus meinem physischen Umfeld hab' ich noch einige Optimierungen am Mix vorgenommen - für den Fall, dass es jemanden hier interessieren sollte

 

[Joost]

@akiman
Ich hatte mir den ersten Mix gegriffen (wieso hatte ich den zweiten Mix nicht gesehen ???) und ihn mal angeschaut.

Der Song ist wirklich gut. Am Arrangement (bis auf das Intro) würde ich meiner Meinung nach nichts ändern

Das Gesangsintro bis 10 Sek. ist zu leise.
Der Bass darf noch gesättigt werden
Das Stereobild darf noch etwas breiter werden

Beim Gesangsintro habe ich etwas eingegriffen und den Part etwas lauter gemacht
Habe Bassättigung hinzugefügt, als auch die Vocals etwas weicher gemacht
Außerdem habe ich insgesamt Sättigung auf die Aufnahme gepackt, sowie die Seite etwas geöffnet.
Dann habe ich einen DBX Kompressor im M/S Modus verwendet, sowie einen Limiter im M/S Modus.
Per Clipper hab ich die Aufnahme in Richtung -14 LUFs gebracht und danach einen Limiter im M/S Modus genutzt, um nahe an den Ziellautstärkebereich zu kommen. Abschließend das Target per TruePeak Limiter auf -14 LUFs definiert und einen Headroom sichergestellt, normalisiert, gespeichert und nach MP3 exportiert.

Vielleicht gefällt es ja...

 

[akiman]

...es gefällt sehr vielen Dank @Joost. Du zauberst immer noch mal einiges aus Songs raus - was ich noch toller finde, ist dass du den Voodoo offen legst. Auf die Art und Weise hab ich schon viel von Dir gelernt (und hoffe, dies noch weiter zu tun). Also, vielen Dank nochmal!!

 

[akiman]

@Joost hab deine Anregungen und Tipps soweit es mit meinem Eqipment möglich ist, implementiert und noch zusätzlich Ducking für Clavi, Brass und Git gegenüber lead voice und Schweineorgel eingerichtet, sowie die Vocals ein wenig mit Reverb gefüttert. Hab das Ergebnis mit einigen Lautstärke-mäßig ein-nivellierten Referenzsongs verglichen und habe das Gefühl, dass der Song jetzt mit professionell produzierten Songs mithalten kann. Das Ganze ist jetzt ziemlich exakt auf -14 LuFS eingepegelt. Fällt Dir etwas auf, was ich noch optimieren könnte?

Übrigens: es darf natürlich nicht nur Joost antworten...

 

[notebynote]

Schön oldschool, gefällt mir richtig gut.

 

[asli]

Gefällt mir ausserordentlich gut - besonders das Orgelsolo!

 

[muffy]

Wirklich gut gemacht, runde Sache. Das ganze mit "echten" Vox wäre wirklich der Hammer. Schau doch mal auf Fiver, ob dir das jemand richtig einsigt, kostet nicht die Welt (aber auch keinen Fiver mehr).

 

[akiman]

@muffy ach weißt du, ich hab eigentlich ziemlich lange darauf gewartet, dass man Vocals so erzeugen kann wie irgend ein anderes digital erzeugtes Instrument.Das hier ist mein erster "Gehversuch" damit und ich finde es faszinierend, rauszukitzeln was da geht. Ich wende Spieltechniken auch bei Brass, Bass oder Gitarren-Parts an, die ich digital erzeuge. Mit den Vocals ist es ähnlich, nur komplexer, und genau das macht mir unbändigen Spaß. Darüber hinaus genieße ich Freiheit, wann und wo immer "singen" zu können, egal ob als Mann oder als Frau. Also ich werde diesen Weg voller Überzeugung weiter gehen.

 

[Joost]

@akiman
Noch bin ich auf der Arbeit und konnte Deine letzten Änderungen nur via Mobile und Bluetooth Kopfhörern abhören.
Da klingt es schon mal richtig gut. Nur die ersten Sekunden vom Intro fand ich da aber schon grenzwertig laut (Bassdrum). Später ist das alles perfekt. Den vorsichtig reingemischten Hall auf den Vocals finde ich gut. Zu viel hätte da nicht gepasst.
Ich höre da nachher nochmal rein, wenn ich zu Hause bin. Da ist die Abhöre auf jeden Fall besser, um das auch richtig beurteilen zu können.

 

[Joost]

Der Anfang:
Bis 4,496 Sek. den Bereich um 2 Db absenken

Der gesamte Bassbereich darf dann etwa noch knapp 2 Db angehoben werden, oder per Transientenbearbeitung fetter machen, was inzwischen mein bevorzugter Weg ist per Softube Transient Shaper per Bass Fattener Preset (aktuell für 10 $ in der Boutique)
Meiner Meinung nach lässt das den Bass noch etwas knackiger klingen.

Im angehängten Beispiel habe ich nur diese Änderungen gemacht.

Sonst klingt das meiner Meinung nach perfekt.

 

[akiman]

@Joost herzlichen Dank, klingt super!!

 

[pieffa]

Yeah geile Musik Respekt

 

[ToneThirteen]

Sehr schönes Ding, ich liebe die Orgel!

 

[BLUE-S-MAN]

Respekt, richtig geiler Song.
Eigentlich nichts daran zu meckern.
Lust auf Mischmaschiene

 

[Dyne]

gerne gehört guter Track finde die Stimme net ganz so passend ,versuch doch mal die Stimme mehr mit Kompress ,saturator ,oder röhrig,fuzzig zu machen das da mehr Druck kommt ,oder versuchen an bestimmten Stellen(bababyah) zu delayen so schwebeeffect da rein zu kriegen..alles subjektiv jeder wie er mag...gruß

 

[akiman]

@Dyne yep, bzgl. Vocals bewege ich mich noch im Anfängerbereich von Synthesizer V. Da gibt es noch einige Parameter, mit denen man hinsichtlich Ausdruck und Dynamik spielen kann, zusätzlich zu den von von dir erwähnten Möglichkeiten zum Aufpimpen der Lead Vocal. Da geht mit Sicherheit noch einiges.

 

[boogie2266]

Sehr schöner Track, das Einige, was ich finde, du hättest etwas "mutiger" mit den Bläsern sein können, z.B. mit Staccato-Einlagen bei den Stops oder als Steigerung beim 2. Solodurchlauf der Orgel.

 

[akiman]

@boogie2266 guter Hinweis, vielen Dank!