Neulich beim Musikalienhändler...

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acidk

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Ich hab gestern eine "New" American Std, gekauft - super [g=422]Gitarre[/g], keine Frage! Klingt gut, schwingt gut und wartet nun darauf aufgepimpt zu werden...

aber...

Hat gegenüber meiner "Alten" USA Standard 1000Euro (vs.1555Mark) gekostet. Koffer von dem Teil: aus China und ist mal voll daneben - richtig rackeliger Scheiß, schließt nicht richtig, Futter kommt an einer Stellefast raus (Wenn ich ein USA Teil kaufe hätte ich auch gerne eine SKB USA Case!). Dafür lag im Koffer ein billig Gurt, ein Lappen und ein Lappen!
Ich kann diese Preissteigerung nicht nachvollziehen!

Was ich noch viel gruseliger fand: Hab in einem bekannten großen Musikhaus zwischen Nürnberg und Würzburg zwei weitere USA Std.`s angetestet (alle drei Koffer waren genau wie meiner).

Bei einer Strat war ein Spalt von fast 1/2mm zwischen Hals/ Halstasche. Unten am Korpus lag der Hals auch nicht 100% plan auf - dementsprechend klang sie auch... Als ich einen Verkäufer darauf hinwies und eine andere [g=422]Gitarre[/g] antesten wollte, musste ich mich auch noch blöd anblöken lassen....

Wieviel Geld muß ich ausgeben um freundlich behandelt zu werden? War alles in allem sehr upersönlich, antesten der Klampfen meist nur über Pod (..klingt da nicht alles gut?). Wo kann man überhaupt noch vernünftig Gitarren antesten? Ein weiteres Problem ist, dass sich niemnd mehr irgend etwas auf Lager legt.

Ich hätte nicht gedacht, dass Fender nun auch schon in den USA Reihen solche Qualitätseinbrüche zeigt. Über Lieferfähigkeit und Service am Kunden brauchen wir uns glaub ich auch nicht weiter zu unterhalten!
 
acidk schrieb:
Ein weiteres Problem ist, dass sich niemnd mehr irgend etwas auf Lager legt.

Das stimmt allerdings. Meist nur die üblichen Verdächtigen Fender, Gibson, und deren Sparversionen. Dann heißts übers Internet die Katze im Sack ordern, oder halbe Weltreisen auf sich nehmen, um dann vom Verkäufer zu hören "Die "NamederTraumgitarreeinfügen" hamma nicht mehr da", und das obwohl man zuvor telefonisch angefragt hat ob die Auserwählte auch wirklich vor Ort ist.

mfg Flo
 
Hallo,

also was meinen Musikalienhändler angeht gibt´s nix zu meckern bei mir, im Gegenteil der bestellt sogar mal was nur auf "ansicht" ohne Verbindlichkeiten. Die Auswahl ist absolut top und riesig (schätze mal 100 bis 200 Klampfen und Bässe und etwa 20-40 Amps), und zum antesten kann man auch aus einer riesen Palette [g=182]Amp[/g]´s wählen. Davon abegsehen hat das Personal ziemlich viel Ahnung und rät auch gerne von teureren Sachen ab, wenn´s für den entsprechenden Zweck nicht geeignet ist.

Die Sache mit der Qualität, nun ja ich würd´s mal ungekehrt formulieren nicht die Qualität ist schlechter, sondern einfach alles ist teurer. Meine Gibson LP hat vor 18 Jahren, als ich sie gekauft habe, 1990 DM gekostet, das sind umgerechnet etwa 1000 Euro. Für das Geld bekomme ich zwar heute (in etwa) eine US Gibson aber die ist nicht vergleichbar mit meiner. Die vergleichbaren kosten eben heute 2000 Euro, also etwa das selbe wie damals in DM.

Wobei Fender ja schon immer für starke Qualitätsschwankungen bekannt war.

Gruß Mike
 
Mike1 schrieb:
.Wobei Fender ja schon immer für starke Qualitätsschwankungen bekannt war.
Genau wie Gibson ... ;) tut mir leid, wer heute noch Gitarren von diesen beiden Firmen kauft, hat es doch fast nicht mehr anders verdient. Die Foren sind voll von Berichten und Bildern über eklatante Mängel, aber dennoch zahlen Menschen für Namen und Legende. Mein Mitleid hält sich in Grenzen ... ;)
 
gibt es eigentlich 'ne Gitarrenfirma, die dafür bekannt und beliebt ist,
dass sie ein gutes Preis/Leistungsverhältnis mit kompromisslosem Qualitätsstandard verbindet?
 
gibt es eigentlich 'ne Gitarrenfirma, die dafür bekannt und beliebt ist,
dass sie ein gutes Preis/Leistungsverhältnis mit kompromisslosem Qualitätsstandard verbindet?

Also, ich würde sagen, dass trifft zu auf Parker, Godin, Ovation, PRS und Ibanez.
 
Wenn man Bässe noch hinzunimmt, muß hier auch unbedingt "Sandberg" genannt werden...bei Gitarren habe ich auch noch sehr, sehr viel Gutes über "LAG" (Franzosen) gehört.

Pepe
 
Ich spiele eine Framus Diabolo - auch echt gute Qualität...

aber...

wenn man den Sound eines Originals haben will, dann hilft einem auch nur ein Original weiter - die Framus echt gut, nur solche Charaktersounds wie meine Fender kann sie trotz allem nicht bringen.

Und ich bezweifele, dass dies eine China Klampfe zu leisten vermag!
 
Hallo,

naja ich hab´ bisher von den "Standard" Fender und Gibson Modelle noch nicht sooooo viele wirklich mangelhafte Gitarren gespielt, also ich meine jetzt die 2T Euro Modelle, wobei das ja nicht die "Nobelpalette", sondern die "normalteueren" sind. :D

Aber da gibt´s schon auch schlechtere und bessere Qualtitäten, ganz klar. Aber so starke Schwankungen wie bei Fender hab´ ich bisher bei noch keiner anderen Firma erlebt.

Also die einzigste Firma von der ich definitiv noch nie (!!!) ne schlechte gespielt habe ist PRS. Noch nie!!!!!!! Selbst die SE Modelle sind gut.

Gruß Mike
 
Also Leute, ich sehe das inzwischen gaaaanz anders, denn ich bin aufgeklärt worden, sozusagen erleuchtet. :D

Als ich letzte Woche bei meinem Musikalienhändler eine ES135 in der Hand hatte, die solch gravierende Verarbeitungsmängel hatte, dass ich sie zunächst für gebraucht hielt (Lackrisse am Übergang Korpus/Hals, schlecht ausgefräste F-Löcher, die Übergänge zwischen den Bindings waren schlampig, schwarze Dots im Holz auf der Decke, vertrocknetes Griffbrett), bin ich endlich aufgeklärt worden.

Als ich ihm sagte, dass die Verarbeitung bei Gibson ja wohl echt für 'nen Eimer sei, aber dennoch (so finde ich immer noch) sich mit am besten spielen lassen und wunderbar klingen, dafür aber andere Gitarrenhersteller bessere Verarbeitungsqualität liefern, meinte er nur:

"Tja, man muss halt Kompromisse machen".

Dieser Made-in-USA-Kompromiss sollte übrigens ca. 1700 Euronen kosten.

Seit dem Zeitpunkt habe ich keine Fragen mehr, wie konnte ich nur so blöd sein und für 1700 Euro Topqualität erwarten?!

Also Leute:

Das Problem liegt nicht bei Fender, Gibson oder Hastenichgesehn' sondern Ihr seid einfach nicht kompromissbereit!

So sieht's laut meinem Musikalienhändler nämlich aus.

Ätsch...
 
Hihi,

ich glaub, wenn ich nochmal nen Pfeil in den Kopf kriegen sollte und UNBEDINGT eine "originale Fender Stratocaster" haben müsste: Ich würde mir ne Diego Strat greifen.

Was die Sache mit den Aufklebern auf den Kopfplatten angeht, bin ich auch wesentlich entspannter geworden. Fenderfetischismus hin oder her.

Stefan
 
Ich sach nur: Gitarrenhändler, ihr seid Schweine! (Tocotronic)
 
Hallo,

ich hab´ übrigens ne Jackson DK gespielt für die Kohle (575Euro) ein absolut geiles Teil, aktive EMG, Verabeitung Top, aber absolut TOP !!!

So als kleiner Tip am Rande.....

Gruß Mike
 
Godin.. made in kanada. da haste noch was fürs geld.
 
.....hey Taggi!

Jo hast recht die sind auch sehr gut, vorallem mit Piezo und 13 Pin Gedöhns für Synthie und allem Schnickschnack nur in Cameo gibt´s die nicht. Brian Moore find´ ich auch noch für´s Geld ganz in Ordnung, haben auch "Vollausstattung"

Gruß Mike
 
Hallo zusammen,
ich habe inzwischen aufgehört mir bei Gitarren die Aufschrift auf der Kopfplatte anzusehen. Gekauft wird was gut klingt. Gut, der Preis muss auch stimmen.
Meine Hauptgitarre ist ne Epiphone SG, der ich nen Knochensattel und neue Pickups verpasst habe. Die Verarbeitung ist erstklassig und soundmässig kann sie mit ner (neuen) Gibson locker mithalten!
Auch bei Gibson und Fender sind die Zeiten vorbei, in denen der Chef noch mit´m Hämmerchen durchs Lager läuft und Per Klopftest das Beste Holz aussucht. Der Massenfertigung sei dank!
 

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