Multieffektgeräte oder doch lieber einzelne Tretminen?

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Hmmm, wie ihr schon gemerkt habt, geht die Frage eher an Gitarristen:

Was empfiehlt ihr lieber, einzelne Tretminen, oder Multieffektgeräte wie das BOSS ME-50, V-AMP, POD usw...
Ich hab mich bei der günstigeren Varianten mal umgeschaut. Beeindruckt haben mich das BOSS ME-40, das Digitech RPX-300A oder 400. Zudem den V-AMP von Behringer.
Nun, gibt einige Nachteile, aber was ganz sicher ein Vorteil ist, ist der Preis. (und das ist momentan für mich als Lehrling ein ziemlich wichtiger Punkt..:D)

Nun, was findet ihr persönlich besser?
 
mmh das kommt ganz auf deine Ambitionen an. Viele Profis haben z.B. live richtig fette Verstärker, aber trotzdem n paar Tretminen (Wah-Wah, Booster, Verzerrer, Chorus, Delay, etc.). Natürlich gibt es auch Multieffekte, die in den einzelnen Bereichen ähnlich flexibel wie Tretminen (in ihrem Bereich) sind, aber das wird dann oft recht teuer. Unterscheiden sollte man außerdem zwischen reinen Multieffektgeräten und Amp-Modellern à la V-Amp, POD und co. Wenn du die ganzen virtuellen Amp-Modelle nicht brauchst, würde ich dir eher ein reines Multieffektgerät ans Herz legen, da du bei den Modellern oft nicht so tolle Effekte drin hast. Ach ja: Auf jeden Fall ausprobieren! ;-)
 
Ich hab mir nachdem ich drei Jahre über 'nen einkanaligen 10 Watt Jim Harley Amp gespielt habe einen POD geleistet. Das war 1999. Seitdem ist nur noch ein WahWah-Pedal und ein A/B-Treter dazugekommen. Will sagen, ich bin sehr zufrieden mit dem POD, man kann ihn als sehr flexible Verzerrertretmine benutzen, außerdem ist ein ganz guter Tremolo dabei, ein simples aber gutes Delay, mittelmäßige Modulationseffekte und ein teilweise brauchbarer Kompressor. Der Reverb ist auch ok. Den A/B-Treter hab ich mir gekauft, weil der POD eine kleine Verzögerung beim umschalten hat. Der A/B-Treter wäre nicht unbedingt notwendig gewesen, spielt sich aber komfortabler mit. Falls Du vorhast Dir 'nen V-Amp zu kaufen, dann nimm auf jeden Fall einen A/B-Treter mit dabei, der V-Amp hat nämlich 'ne ewig lange Umschaltpause.
Bei mehreren Tretminen mußt Du noch bedenken, daß Du schlecht mehrere gleichzeitig benutzen kannst, es sei denn Du kannst gut steppen.
 
Irgendwo hier im forum steht, das die langen verzögerungszeiten was it den boxeneinstellungen im v-amp oder so zu tun haben....weiss au nicht so genau...naja, den V-AMP hab ich eigentlich schon abgehackt...hab da eher an Bodenmultieffekte gedacht....sind aber preislich gesehen teurer...
 
Hi,
ich denke mal für den kleinen Geldbeutel ist der V-AMP eine gute Wahl. Ich habe den mal angecheckt und für die Preisklasse ist das echt Klasse. Problematisch sind natürlich beim Liveeinsatz die langen Umschaltpausen. Das kann diese Geräte dann unbrauchbar machen. Ich weiß auch nicht was ein A/B-Treter da helfen soll ??

Von den POD kenne ich nur Soundsamples und Testberichte. Soll ja ein bißchen besser sein als der Behringer V-AMP. Kann ich mir sehr gut vorstellen.

Meine Favoriten sind Roland VG-8 und Roland-VG-88. Das ist die hohe Kunst des Gitarren und Ampmodelling ohne Umschaltverzögerung. Voll Livetauglich. Acoustic-Gitarren Simulation uvm.
Ist natürlich auch eine andere Preisklasse, aber vielleicht tut es ja auch ein gebrauchtes Gerät. Mal bei eBay gucken.

So long Rob
P.S. @RandomRecords, vielleicht kannst Du mir nochmal erklären warum man mit einen A/B-Treter keine Umschaltverzögerung mehr hat.
 
@rob
Ich benutze einen Fender TwinReverb, der hat zwei getrennte Vorstufen. Die eine benutze ich für den POD die andere für Clean. Und davor hab ich halt den A/B-Treter geschaltet.
 
@RandomRecords,
so gibt es Sinn, aber dann wird eben mehr als nur ein V-AMP oder POD benötigt.
Rob
 
Ich benutze einen Fender TwinReverb, der hat zwei getrennte Vorstufen.

einen twin mit einem pod ansteuern? schande über dich :-D :-D :-D
 
Also wenns nur um Effekte geht, dann würd ich das BOSS ME50 nehmen. Wenn du aber aber einen guten PreAmp suchst dann nimm den POD XT oder wenn du auch noch auf Preis Leistung schaust den V-Amp2! Aber wie gesagt, für reine Effekte ist das ME50 die beste wahl, denn hier wurden eigentlich alle BOSS Bodentreter in ein Gerät gefasst und für einen Laien is auch kein Qualitätsunterschied zwischen einzelnen Tretern und dem Multi zu erkennen!
 
Also:
Es gibt da ganz unterschiedliche Varianten wie die anderen User hier richtig bemerkt haben.
Für einen Anfänger ist ein Multieffekt mit Ampsimulationen sicher die richtige Wahl. Ich persönlich steh überhaupt nicht auf die Boss geschichten. Die Preamp Sounds gerade in der Verzerrung meiner Meinung nach einfach blechern und schrottig. Sehr geil ist der Pod von Line 6, alles wichtige kriegst du mit dem Teil hin, mit dem Großen Floorbard und entsprechendem Monitoring kannst du das Teil auch Live einsetzen. Die Sounds sind überragend.
Die Digitech Dinger der letzten Serie sind meiner Meinung nach auch Supergeil. Du kannst dort Amps morphen, und somit ganz eigene Ampsounds kreieren.
Am Anfang ist ein Multieffekt deshalb sinnvoller weil man Erfahrungsgemäß seinen Soundgeschmack stetig wandelt und es deshalb nicht sinnvoll ist alle paar wochen ein neues effektpedal zu kaufen.
Wenn man irgendwann "seinen Sound" gefunden hat würde ich immer noch auf Bodentreter umsteigen. Gerade im Zerrbereich sind die Bodentreter meißt besser als digitale Effekte. Geil find ich da sie Dinger von Marshall, da ist eigentlich für jeden was dabei.
Beim Chorus/Flanger gibts eigentlich nur eine Wahl: der Bodentreter von TC Electronics (ich weiß sauteuer, aber ich hab bis jetzt noch nix besseres gehört)
Und zu guter letzt: Delay.
Cool find ich da den Delaymodeler von Line 6 wobei es da auch geteilte Meinungen gibt.
Ich mein aber noch ein Teil von Hughes&Kettner gehört zu haben: Tube Echo oder so. Das war nur fett.
Wichtig: mach nicht den Fehler zuviel mit Effekten zu arbeiten, die Versauen nur die Technik. ; )
Well then ich hoffe ich hab dir ein wenig helfen können.
So long
 
Hmmmm, also ein Anfänger bin ich net so ganz. Spiel immerhin seit ca. 9 Jahren gitarre. Und Soundmässig zieht es mich eher zu Metal/Metalcore seite..:D Spiele leider erst seit knapp einem jahr e-gitarre und bin in dieser Hinsicht immer noch ein bisschen am Proben...
Ich hab mir am anfang den MT-2 geholt, der meiner meinung nach einfach GEIL klingt...wenn ich aber sehe wieviel das der gekostet hat und wieviel mich ein ME-50 kosten würde...dann wird mir schier übel......entweder hab ich zuviel geld für das teil ausgegeben oder beim ME-50 hats nen Hacken den ich noch nicht herausgefunden habe.... ;-)
Naja, auf jeden fall wer ich mich noch ein bisschen umschauen und wahrscheinlich warte ich noch ein weilchen bis die Preise für das Digitech RPX 400 fallen, das ist mein persönlicher Favorit!
 
Das ME50 ist halt Steinalt. Der Chip dadrinnen bringts halt nicht so wirklich. Die Sounds sind dann doch ein wenig matt. Wenn du meinst deinen Sound schon gefunden zu haben würde ich, je nachdem was Du für einen Amp spielst mir überlegen erst mal einen entsprechenden zu erwerben. Mesa Boogie Dual/Tripple Rectifier, Marshall JCM 800 wenn du keinen cleanen Sound brauchst. (Kriegst du aber auch hin mit dem Volumepoti :-o Zakk Wylde läßt grüßen) Oder villeicht das Line 6 Topteil. (da hast du direkt die Effekte mit drin). Der Größte Fehler den man allzu leicht macht, ist zu denken, daß ein Effekt den Druck vergrößert. Wirklich "fett" wird der Sound aber durch Gitarre und Amp, nicht durch Effekte. Besorg dir mal was von BLack Label Society, die so ziemlich fettesten Gitarren die man zu hören kriegt. O.K. ist auch gedoppelt wie Sau, 5-6 mal übereinandergelegt. Aber kaum Effekte!
Und wenn du dann mal dein Plattenregal durchstöberst wirst du feststellen, daß die "dicksten" Gitarren mit am wenigsten "Effektbearbeitet" sind.
Ansonsten check doch mal den Warp 7 Fußtreter von Hughes&Kettner an das Teil wummst ziemlich.
Well ich hoffe dir etwas weitergeholfen zu haben. So long
 
Meines Erachtens kommt der Druck nur vom Amp! Ich hab festgestellt, das Röhren und 12" Speaker hier von Vorteil sind. Um den Sound "breiter" zu machen hilft oft ein Chorus (z.B. Boss CH-5 SuperChorus) oder ein sehr kurzes Delay. Ob Tretminen oder All-in-one Wonder sollte jeder selbst ausprobieren. Die Tretminen sind halt so gesehen teuer und bei den All-in-one zahlt man halt auch Geld für Features, die man nicht braucht.
 
@tom: kann ich nicht zustimmen. hast du dir mal bodenzerrer ausgeliehen und direkt verglichen? (z.b. smash box, jackhammer, metal zone o.ä.) der unterschied zum amp ist gigantisch. (gerade was den druck angeht)

klar das bezieht sich nur auf härtere verzerrer, kommt halt drauf an was man will.
bin sowieso der ansicht das dicker bandsound nicht zwangsläufig dicken git,sound braucht

live hab' ich nur treter benutzt(Vol.pedal, wah wah, chorus, zerre, equalizer und amp-floorboard) aber wenn man mehr als drei in kombination bentzt braucht man ausgereifte choreographien wenn man von verzerrtem chorus auf cleanen funksound wechseln will. :-D

mein fazit: für effektlastige sounds besser einen modelingamp kaufen.

bei einem konzert letztens habe ich zum ersten mal einen line6 live gehört und war sehr positiv überrascht, obwohl ich digitaleffekten jeglicher art normalerweise eher abgeneigt bin.

gruss, shain
 
Hi,

der grosse vorteil von einzelnen komponenten ist eben, dass man gezielt sounds kombinieren kann und nach dem eigenen geschmack routen - in einer all-in-one loesung kann man das nicht;
und oft kommt es vor das der drive zwar ok ist , aber die hall u delay effects eben nur low-level sind.

desweiteren, ist eine all-in-one loesung mal kaputt, steht man ganz ohne effecte da, bei einzel komponenten kann man den rest immernoch benuetzten und eben nur das kaputte teil austauschen.

desweiteren klingen einzelne komponenten wesentlich besser und druckvoller.

die mit einzelnen komponenten verbundene step-tanz-wut kann man durch zB ein rack einschub elegant loesen (rocktron midi mate + patch mate) - in die loops des patchmate schleift man die fx, und die loop combination lassen sich speichern und ueber den midi-footcontroller abrufen; somit kann man die mehrere fx und amps gleichzeitig schalten.


however,
alles gute,
shihoban
 

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