Minimalistischer Classic Rock: Inspirationen zum Mixing gesucht

  • Ersteller ZornicvS
  • Erstellt am
ZornicvS

ZornicvS

Registriert
03.01.07
Beiträge
5.018
Reaktionen
2.735
Punkte
13.396
Hi!

Ich habe mal wieder Lust etwas minimalistischen 70s Rock mit Synthies und Orgel zu machen. Doch meine alten Versuche klangen immer kacke, weil ich den Sound stets verknorzte. Ich suche daher Inspirationen, welchen Weg ihr einschlagen würdet, damit ich das passende Grundsetup finde.

Was habe ich vor? Minimalistischen und harten Sound zu liefern. Schmutz darf gerne erlaubt sein. Und das alles mit so wenig Aufwand wie möglich.

Ich möchte eine Gitarre L und eine Gitarre R, kein Doubletracking. Ich will Musik machen, und nicht jeweils die Gitarren 10x einspielen müssen, um einen dichten Sound zu bekommen.

Auf alten Produktionen habe ich den Eindruck, dass die Gitarren zwar hart gepanned sind, jedoch trotzdem zur anderen Seite ausstrahlen. Welche Magie wird dort angewandt? Stereo Delay parallel? Pre- oder post-fader? Getrenntes Stereo Delay für jede Gitte, oder gemeinsames? Etc. Pp...

Google spuckt mir übrigens nix cooles aus. Hier ist Wissen von Altrockern und Zotteln gefragt :D
 
Gitarren L/R
Hier kannst du am einfachsten ein Slap-Delay (nur 1 Wiederholung) auf den "Gegenkanal" legen und vice versa...

Alternativ ein sehr kurzes Ambient Hallsignal oder nur ein ER-Cluster - so in der Richtung.
Dann ist es nicht so "bone dry" und trotzdem in da face.
 
Poste doch mal ein paar Beispiele, in welche Richtung es gehen soll und was du bisher an Ideen hast.
 
Was mM immer gut funktioniert und auch auf den alten Scheiben hörbar angewendet wird, ist "asymmetrischer Hall oder Delay".

D.h. ich würde die einzelnen Mono Gitarrentracks maximal 80% Pannen und jeweils in eine eigene Stereogruppe routen.

Dort mit einem Reverb / Delay arbeiten, das je Kanal unterschiedlich regelbar ist.

Für die Seite, auf die das Signal gepannt ist: kurzer Hall / Delay, wenig Feedback eher dry, auf der anderen Seite länger, mehr Feedback, mehr wet. So erzeugt die Gitarre links zB ein korrespondierendes Wölklein auf der rechten Seite.

Um jeder Seite mehr individuellen Charakter zu geben kann man auch überlegen, jeder Seite andere FX zu geben, zB links bekommt Spring Reverb und Tape Delay, rechts Chamber und Cooper Time Cube.
 
Auf alten Produktionen habe ich den Eindruck, dass die Gitarren zwar hart gepanned sind, jedoch trotzdem zur anderen Seite ausstrahlen. Welche Magie wird dort angewandt?
Ich würde einen kurzen Hall oder Slap Delay auf die gegenüberliegende Seite legen.
Wobei mir ein kleiner Raum (ähnlich wie bei Zakk Wylde) besser gefällt als ein Slap Delay.
 
Ich würde mir erstmal Gedanken über den Grundsound machen. Ich finde gerade auch wieder großen Gefallen an den leicht angezerrten Strat-/Telesounds. Die Dynamik macht da einfach Spaß. Sehr oft wird - anders als beim Metal - nicht hart links/rechts gepannt und gedoppelt, sondern die Gitarren nur zum Teil nach links und rechts und dann Hall/Delay etwas auf die andere Seite, wie es schon beschrieben wurde.
 

Ähnliche Themen

Robertl
Antworten
11
Aufrufe
6K
DrunkenDunken
DrunkenDunken

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben