Mic Kaufempfehlung (kleinenmembran)

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Hi@all, erstma danke das ihr euch Zeit nehmt, obwohl das Thema schon tausendmal durchgekaut worden ist.
Suche ein einigermaßen preiswertes (100-150 Euro) kleinmembran Kondensator Mikrofon. Will damit vorrangig Akkustikgitarre, Percussion, Akkordeon, Harmonium (eventuell Klavier) aufnehmen.

Ich bin noch absoluter Anfänger in diesem Bereich, aber nach all dem was ich gelesen hab eignet sich hierfür ein Kleinmembran Kondensator am besten. Ich wollte mich für ein kleinmembran Mic entscheiden weil es (angeblich):
Für Studioaufnahmen ist (nicht live wie die dynamische Sektion, gibt natürlich außnahmen), und ein neutraleres/natürlicheres Klangbild abliefert (Großmembran ist ja leicht schönfärbend und für Vocals eher einsetzbar).
In der Regel spielen diese Instrumente auch eher eine Begleitende Rolle (wenn die Melodie von der Akkustikgitarre eingespielt wird, wär ein Großmembran +kleinmembran für den Raum wahrscheinlich sinnvoller.
1. Würdet ihr das oben geschriebene so unterschreiben^^?
2. Welche Mic's könntet ihr mir empfehlen?

Hab ma schon bisschen nachgeschaut und folgende Mics kähmen eventuell für mich in Frage:
Rode M3
Akg C1000
Shure Pg81

Danke
 
Hi,

also ein Kleinmembraner ist da schon die richtige Wahl. Das mit dem unterschreiben... da halt ich mich mal zurück, sowas ist mit Vorsicht zu genießen. Was die Großmembraner angeht.. sie müssen nicht unbedingt schönfärbend sein, können es aber sein, so wie jedes andere Mikro auch.

Von den drei Mikros die du da ausgesucht hast, eignet sich prinzipiell jedes ganz gut. Ich würde aber trotzdem noch eins in den Raum werfen:

https://www.thomann.de/de/rode_nt_5_s.htm Rode NT5.

Das ist ein Mikro, das sehr sehr gerne emfpohlen wird und das aus gutem Grund. Ich habe schon fast jedes der Mikros die du da aufzählst mal benutzt, außer das PG81 und genau zu dem möchte ich auch was sagen: die Pg Serie ist die billig Serie von Shure und fällt gegenüber den Standardsachen von Shure stark ab. Der Wiederverkaufswert ist auch grottig. Vom Shure möchte ich dir also explizit abraten.

Das Rode M3 ist ganz ok, das C1000 ist eine Art Klassiker, das Rode NT5 ist aber definitiv besser als beide. Da ist ein deutlicher Unterschied.

Das Rode NT5 kostet ca. 160€. Nicht weit über deinem Budget und du bekommst dafür extrem viel Mikro fürs Geld.

Das Rode NT5 kann man mit einem zweiten Exemplar dann auch bestens als Stereoset benutzen. Irgendwann wirst du das wahrscheinlich wollen, besonders wenn du Klavier aufnimmst.
 
Hallo,

alles würd ich so jetzt nicht unterschreiben (Bsp. dynamisch=live, Kondensator=Studio, deutest Du selbst ja auch an). Da spiel´n verschiedene Sachen rein.

Was ich aber sagen kann: Ich habe selber zwei Rode M3, gerade für A-Gitarren-Aufnahmen, und bin nach einigem Ausprobieren (v.a. mit der Position der Mikrofone) damit sehr zufrieden. Häufig setzt ich auch nur eins der beiden ein. Und ich würd mit den Dingern sicher auch an andere Quellen ´rangehen. Die anderen Mikrofone kenn ich jedoch nicht, also keine Aussage im Vergleich!

Viele Grüße,
Jan
 
1. Würdet ihr das oben geschriebene so unterschreiben^^?

Nein, ob ein Instrument melodietragend ist hat so erstmal nichts damit zu tun, welches Mikrofon man davor setzt. Die Größe der Membran ist auch nicht direkt ausschlaggeben ob man es jetzt eher für Raum einsetzt o.ä. In der unteren Preisklasse darf man auch noch nichts wahnisnnig lineares erwarten. Es kommt immer darauf an, was du im Kopf hast, wie irgendwas klingen soll. Danach suchst du ein Mikrofon aus und arbeitest an der Positionierung bis es hinhaut.

Erweitere dein Budget um weitere 10 Euro und schau mal Rode NT5 an. Da soll der Unterschied zum C1000 schon recht deutlich sein. C1000 kenne ich live als Overhead-Mikrofone am Schlagzeug. Da sind sie zuverlässig, mehr aber auch nicht. Es haut einen nicht vom Hocker

Ich habe mir mal vor einigen Jahren Beyerdynamic MCE 530 gekauft und war damit rückblickend eher unzufrieden. Man kann sie einsetzen, muss aber wissen wofür und wofür lieber nicht.

Also hör dir am besten mal so ein NT5 an und überlege ob es dir gefällt.
Dann weisst du ob, es nicht vielleicht sogar Sinn macht noch einige Zeit zu sparen, bist du dir ein wirklich zufriedenstellendes Exemplar leisten kannst.
NT5 haben auch den Vorteil der auswechselbaren Kapsel, sodass du auch mal auf Kugel umschwenken kannst, wenn die Aufnahme es verlangt. Bei dem C1000 bist du da mit Niere/Hyperniere sehr starr und mit der Umschaltmöglichkeit auf Hyperniere m.E. auch nicht sonderlich nützlich im Alltag bedient.
Diese Flexibilität sollte man beim Kauf mit einrechnen.

Viel Erfolg bei der Entscheidung.
Fluffi
 
NT5 haben auch den Vorteil der auswechselbaren Kapsel, sodass du auch mal auf Kugel umschwenken kannst, wenn die Aufnahme es verlangt.

Naja nur wenn man für 75€ ne Kugelkapsel dazu kauft oder NT55 nimmt.

Die C1000s fand ich auch nie berauschend. Sind nur riesig und hässlich, tun halbwegs was sie sollen, das wars. Allerdings waren sie eine Zeit lang extrem beliebt, weil billig und dafür ganz gut. Mittlerweile sieht der Markt anders aus.
 
Naja nur wenn man für 75€ ne Kugelkapsel dazu kauft oder NT55 nimmt.

Klar da hast du Recht. Aber man hat die Option, auch wenn man sie bezahlen muss.
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Danke für die ganzen flotten Antworten:
Stimmt von dem Rode Nt5 hab ich schon oft gelesen und das Teil bekommt wirklich super Bewertungen. Eigentlich wollte ich mir ja nur mal eins kaufen, aber nahezu überall wird ein Paar von zwei angeboten. Jetzt meine Frage:
Sind in dem Nt5 Paar zwei leicht unterschiedliche Mics um, k.a., Phasen auszugleichen oder so? Oder sind das exakt die gleichen.
Bin jetzt nämlich am überlegen. Wenn ich mir jetzt eins kauf und in nem halben Jahr noch eins, hab ich womöglich genau die gleichen? Und ob das gut oder schlecht ist, weiß ich grad nicht ^^
 
Bei Stereopaarung geht es darum, die Mikrofone möglichst ähnlicher Fertigung zusammen zu verkaufen.
Sie sollen also möglichst ähnlich klingen, damit man nachher z.B. bei einer Sinfonie zwischen linkem und rechten Kanal keinen Klangunterschied des Mikrofons feststellen kann.

In wie weit die Paarung in dem Preissegment Sinn macht weiß ich nicht.
 
MXL 603 wären noch eine gute Möglichkeit!
 
+ 1 für Octava MK012
 
als kondenser:
- mxl 603
- oktava mk012

aber ich würde mir ev. auch überlegen ein dynamisches (dazu?)zu nehmen. einige der quellen die du aufnehmen willst kommen mit dyn. mic besser. da würde ich dann
- sennheiser e906
- oder die budget version e606
empfehlen.

auf der anderen seite nimmt man klavier mit 2 mics ab...hm, nicht so einfach bei dem budget...
das c1000 habe ich nie gemocht & das nt5 soll ok sein.

gematchte mics haben möglichst den gleichen frequenzgang. wenn man aber bei einem halbwegs guten hersteller kauft, ist die streuung so gering, dass man das fast schon vernachlässigen kann (geht "in der positionierung unter").
 
danke euch, werd mir alle vorschläge ma anschauen.
Hätte momentan die Möglichkeit ein Mxl V67 gebraucht für 90 Euro zu kaufen. Ist halt großmembran, hätte schon total Lust, aber ich weiß wo das endet .... das ich mir einfach dutzende Mics kauf ^^. Dann steck ich lieber einmal ordentlich was darein und investier den Rest lieber in den Raum.

"wenn man aber bei einem halbwegs guten hersteller kauft, ist die streuung so gering, dass man das fast schon vernachlässigen kann "

@karumba:
jo genau "gematche mics" / "angepasstes paar" oder sowas, liest man immer bei den händlern.
Versteh das nich ganz, also könnte es sein, das zwei gleiche "Billig"mics nen unterschiedlichen Frequenzgang haben?

danke
 
Yeap, vor allem bei günstigen Produkten (dazu gehören auch Behringer, MXL t-bone etc.) wird die Qualitätskontrolle (QC) nicht besonders gross geschrieben, was eben eine relativ grosse Serienstreuung zu Folge hat... Einzeln sind sie nicht zu verachten, als Verbund selten sinnvoll.

Wie Karumba bereits sagte, ist es aber bei Markenherstellern mit konstant rigider QC im Homerecording-Bereich zu vernachlässigen (inkonsistente Aufstellung, Raumschwächen etc.)...

Fausformel: Billigmics und Stereoanordnung: gematcht, bei Markenware wurscht...

LG

D.
 
Also, die nt-5 sind wirklich klasse. kann ich beführworten.

ich hatte früher ein paar samson c4 paar. das empfand ich auch als sehr gut. kommen in einer box als paar für 100 euro.

das rode m3 hab ich auch. benutz ich für aku gitarre und hihat bei drumsaufnahme.
 
Alles klar, danke euch für die ganzen Antworten, werd mir alle Vorschläge in Ruhe anschauen.
 
ich besitze die studio projects c4. sie klingen wie die nt5 von rode, haben aber zusätzlich noch kugel-kapseln dabei.

der user floxe hatte mal ein overheadvergleich gemacht. daraufhin habe ich mich für die c4 entschieden

das m3 von rode benutze ich oft für hi-hat oder snare unten. an der a-gitarre hab ich es bisher noch nicht ausprobieren können.
 

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