Melodic Techno/ Trance sucht Feedback

[Programchange]

So, Job Done, Projekt für mich abgeschlossen.
Baustellen gäbe es noch genug, jedoch ist nach 2 Monaten das Ende jeglicher Vernunft erreicht.
Entstanden ist der Song nur in Hardware.

Ich nutze allgemein die Elektron Kisten mehr als Arrangement-Boxen - von daher ein eher, für den Hersteller unkonventionelles Video. Ich drück Play und die restliche Show übernehmen die Geräte.

Die Synth Sounds und Drums kommen ausschließlich aus dem Syntakt. Der Digitakt2 hat sich im Laufe des Projektes dazu gesellt und unterstützt das ganze mit ein paar Vocals und Cymbals. Denn genau diese bekomme ich nicht nach meinen Geschmack aus dem Syntakt raus. Dafür erzeugt die analoge Cymbal-Machine die Closed Hihat - dafür eignet sich diese aus meiner Sicht hervorragend.

Hinten dran hängt noch der OTO Boum - dieser pushed um ca. 1/5 Anteil.
Von der Lautstärke her bleib ich wie immer im unteren Bereich - ich werd nicht warm mit Loudness-Mastering. Mir haut es da zuviel die Dynamiken zusammen - habs auch schonmal professionell machen lassen und ich mags einfach nicht - Isso.

Mixing ist wie immer : nur mit den Möglichkeiten der Grooveboxen - kein PC/DAW oder sonstiges.

Kritik/Meinung ist wie immer gerne erwünscht und werde ich bei zukünftigen Projekten mit einfließen lassen.


View: https://youtu.be/fIcb5n_w33A?si=B7onUYDZurRALvte

 

[chrisspeed]

Klingt sehr old school, gefällt mir sehr, vor allem die Melodien.

 

[user26b]

Würde auch unbedingt dazu raten weiterhin Dynamik dem laut sein vor zu ziehen!
Das ganze soll ja wohl Richtung oldschool Trance/EDM gehen (daher wohl auch der hart im Grid gesetzten Patterns). Ist jetzt nicht ein Genre das mir sehr vertraut ist, daher meine Meinung auch mit Vorsicht zu geniessen - aber für mein Gefühl dürfte da noch mehr auf die etwas leiseren, sanfteren Elemente gesetzt werden (mir gefällt aus dem ganzen Track die erste Minute am Besten). Auch könnte man noch mehr darauf achten dass sich die Elemente nicht allzusehr "auf die Füsse" treten - Pad, Lead und Bass überschneiden sich zTeil vielleicht ein wenig sehr.

 

[Strömling]

Wenn du das mal richtig abmischst, klingt das bestimmt richtig gut. Inhaltlich gefällt es mir.

 

[Schlumpfpeter]

Erzählt eine schöne Geschichte.

Zum Thema Lautheit: Wenn der Mix nicht auf ein lautes Mastering angepasst ist, dann passiert das was du beschreibst. Wenn der Mix hingegen schon für Lautheit erstellt wurde, dann fehlt das mit der Dynamik nicht mehr so sehr. Dein Mix hier ist zu unsauber fürs richtig laute. Das ist nicht wertend gemeint, das kann eine Klangästhetik sein die man verfolgen möchte. Dann kann man allerdings nicht laut mastern ohne große Einbußen.

 

[Programchange]

Vielen Dank für das Feedback. Im Endeffekt bestätigt sich für mich, was ich sowieso weis.
Im Mixing liegt seit Jahren meine Schwäche.
Was mir bewusst ist, in nem „Groovebox only“ Setup wirds nie die Qualität von DAW produzierter Musik erreichen. Zumindest nicht die Klarheit des Mixes. Das soll jedoch keine Ausrede sein, ich weis was möglich wäre.
Bei dem Song hab ich schon den fundamentalen Fehler, das die Tonart für die melodische Stimmführung der Elemente ein paar Stufen zu niedrig ist.
Man merkt das genau dann, wenn der Bass immer in der harmonischen Variation nach oben geht. Dort funktioniert er besser und dementsprechend hätte ich anders aufbauen können - oben mehr los und unten mehr Platz um das Fundament besser zu deffinieren. Egal Spass macht mir das rumgeschraube immer wieder und das sehe ich als Hauptmotivation.

Zum Thema Mastering :

Würde auch unbedingt dazu raten weiterhin Dynamik dem laut sein vor zu ziehen!

Das werde ich auch weiterhin verfolgen - ich bringe meine Sachen selbst auf einen Level, das man sie auf Kopfhörern bei Bedarf laut hören kann und mehr soll gar nicht sein

 

[Humanizer]

Für'n 80er Jahre Technosong definitiv zu kurz, aber der Track gefällt mir. Merke, wenn's gut ist, darf's auch lang sein.

Du hast nicht zufällig Interesse daran, die Audiospuren zur Verfügung zu stellen? Ich hab schon Ewigkeiten keinen Techno mehr gemischt und hätte mal wieder Lust das auszuprobieren.

 

[Programchange]

Für'n 80er Jahre Technosong definitiv zu kurz, aber der Track gefällt mir. Merke, wenn's gut ist, darf's auch lang sein.

Du hast nicht zufällig Interesse daran, die Audiospuren zur Verfügung zu stellen? Ich hab schon Ewigkeiten keinen Techno mehr gemischt und hätte mal wieder Lust das auszuprobieren.

Hallo danke für das Feedback. Gegen einen Mix hätte ich gar nichts, im Gegenteil, ich würde dies sogar sehr begrüßen.
Hierbei stehe ich jedoch vor einigen Hürden - die Frage ist, ob sich dies noch konstruktiv klären lässt ?
Das ist nur in Grooveboxen produziert und ich recorde nur in nem Denon Rackrecorder.
Ich müsste da natürlich jede Spur einzeln aufnehmen, dementsprechend muss ich morgen mal abchecken ob der Recorder auf ein Aufiosignal den Recordingvorgang starten kann. (Bisher mache ich das immer manuell indem ich den Startknopf drücke.)
Die andere Frage ist folgendes :
Wie sollen die Spuren aussehen ? Delay und Reverb denke ich kann man nicht brauchen, da diese ja auf Einzelspuren anders drauf sind, als wie wenn das von mehreren Elementen getriggert wird ?
Wie ist es mit dem Panorama ? Müsste ich in dem Fall alles mittig pannen ?
Liebe Grüße

 

[Humanizer]

ob der Recorder auf ein Aufiosignal den Recordingvorgang starten kann.

Du könntest auch einfach vier Metronomschläge vor jeder Spur mit aufnehmen, das kann man dann in der DAW schön untereinander packen.

wie wenn das von mehreren Elementen getriggert wird ?

Das müßte vom Effekt her eigentlich egal sein, aber das Problem ist die Bearbeitung, die würde dann ja auch voll auf die Effekte gehen...

Wie ist es mit dem Panorama ?

Monospuren mono, wenn das mit Deinem Setup geht (was ich bezweifele), ansonsten mittig, kannst Du aber auch voll zur Seite routen, spielt keine große Rolle mit 'ner DAW. Von mir aus kannst Du auch zwei Monosounds gleichzeitig aufnehmen (L/R), das zu trennen geht mit 1 Tastaturbefehl und Dir spart es Zeit.

 

[Programchange]

Du könntest auch einfach vier Metronomschläge vor jeder Spur mit aufnehmen, das kann man dann in der DAW schön untereinander packen.

Das mit den 4 schlägen mach ich sowieso. Aber ich muss noch abchecken ob der Recorder die Funktion hat, ab nem bestimmten Trigger den Recordingvorgang automatisch zu starten.

Das müßte vom Effekt her eigentlich egal sein, aber das Problem ist die Bearbeitung, die würde dann ja auch voll auf die Effekte gehen...

Ich kanns komplett trocken senden, ist zwar ein wenig arbeit, weil ich bei 20 Spuren in 36 Patterns das manuell machen muss - aber egal.
Ich nutze das Delay halt öfters wirklich als Effekt für Panoramaspielereien - aber da hättest du meinen Mix eh als Referenz.

Ist für uns beide dann wirklich ne ganz schöne Arbeit, weil du schlussendlich neues Delay/Reverb drauf arbeiten musst. Bin aber weiterhin aufgeschlossen.

Monospuren mono, wenn das mit Deinem Setup geht (was ich bezweifele), ansonsten mittig, kannst Du aber auch voll zur Seite routen, spielt keine große Rolle mit 'ner DAW. Von mir aus kannst Du auch zwei Monosounds gleichzeitig aufnehmen (L/R), das zu trennen geht mit 1 Tastaturbefehl und Dir spart es Zeit.

Würde alles in Stereo kommen - wenn ich meine pans rausnehme - nochmal mehr Arbeit - aber auch das egal - ich würds für die Sache gerne machen.

Ich finds eigentlich ganz interessant das ganze. Ich werde natürlich, sollte das zu Stande kommen, immer verfügbar sein, um einzelne Spuren deinen Bedürfnissen entsprechend nachzubearbeiten (Filter mehr auf usw….) und nachzusenden dann.

 

[Humanizer]

Aber ich muss noch abchecken ob der Recorder die Funktion hat, ab nem bestimmten Trigger den Recordingvorgang automatisch zu starten.

Wieso? Starte einfach den Rekorder und dann die Spur. Durch die Metronomklicks läßt sich das leicht ausrichten. Das geht in Sekunden. Mußt dann halt nur jede Spur von Anfang an laufen lassen, egal wann die Mukke startet.

aber da hättest du meinen Mix eh als Referenz.

Eben, dachte ich auch schon.

Würde alles in Stereo kommen

Macht nix, Repaer ist das eigentlich Wurst und ich kann das notfalls Ruckzuck umwandeln.

 

[Programchange]

Gut, dann werd ich das Weekend mal überall Delay und Reverb runter nehmen, alles mittig setzen und schauen, das ich das alles recordet bekomme
Du musst dich übrigens nicht 1:1 an meine Panoramaverteilungen halten usw …… kannst dich auch gerne kreativ austoben

 

[Humanizer]

Spoiler: Und, war's für Dich auch so schön?

Um ehrlich zu sein, ging so, jedenfalls anfangs. Da war es noch ein wenig sperrig und ungewohnt und ich mußte mich erstmal locker machen.

Vorweg, das ist im Original eine reine Hardwareproduktion. Zwei, drei kleine Böxchens für analoges Schlagzeug und Synthiesounds und ein finaler Analogkompressor, keine Software beteiligt.

Erste Überraschung, alle Sounds, also auch die "Flächen", waren mono! Damit hatte ich nicht gerechnet. Das war
dann sowohl eine Herausforderung, als auch die Chance zu glänzen. Und was die Flächen angeht möchte ich hier in aller Bescheidenheit..., Ihr wißt schon, was ich meine (falls übrigens jemand nicht wissen will, wie ich das gemacht habe, bin ich gerne bereit das nicht weiterzusagen).

Deutlich unerfreulicher war die Konsequenz davon, daß ich natürlich alle Spuren ohne Delay und Hall haben wollte und @Programchange, der kleine Scherzkeks, munter davon Gebrauch gemacht hat, in dem rein patternbasierten Song (übrigens patternbasiert schreibt man wirklich klein und zusammen), die Effekte an allen möglichen und vor allem unmöglichen Positionen an- und auszuschalten.
Da die kleinen Krachmacher verschiedene Delays hatten und ich erstmal seinen Mix rekonstruieren wollte, um dann meinen daraus zu machen, mußte ich also alle diese Punkte finden und einfügen - für jeden Sound und jedes Pattern, den ganzen Song durch. Alter Finne, wenn ich das vorher gewußt hätte...
Aber, nachdem ich zwei, drei Beißhölzer zu Sägespäne verarbeitet hatte, war nicht nur ich, sondern auch ich damit dann so gut wie feddich.
Übrigens, meine üblichen Verwendungen von Analogemulationen, um die Sounds runder, voller, oder wie auch immer zu machen, haben entweder nichts gebracht, oder waren völlig unpassend (Stichwort, Kanalzug, Echo, IR Hall). Allerdings muß ich auch sagen, daß ich noch nie analogproduzierte Elektronikmusik rein digital gemischt habe. Das war also mein erstes Mal, deswegen war ich wohl auch etwas verkrampft.

Anschließend kam aber der erfreuliche Teil, mischen - und ohne Skrupel ins Arrangement eingreifen. Wenn Ihr das nicht wollt, schickt mir nicht Eure Audiospuren.
Zu meiner großen Freude gefiel ihm aber, was ich da gemacht habe auch, wenn es für ihn erstmal ungewöhnlich war, denn das war auch für ihn das erste Mal. Dann haben wir gemeinsam noch hier und da an ein paar Kleinigkeiten gefeilt, aber im Großen und Ganzen hat er keine meiner Ideen verworfen - was immer das auch über ihn, oder mich aussagt.

Übrigens habe ich in diesem Song einen neuen Highscore, was das Audiospuren zu Automationsspuren Verhältnis angeht, erreicht. Bei etwas über 20 Audiospuren, rund 60 Automationsspuren!

Spoiler: Quatsch mich nicht voll, laß hören

Ok, hier:

View: https://drive.google.com/file/d/1hTMR501sQWVTcxz0kK1jnAmTUDNuFra9/view?usp=sharing