Meine Band ICI (Alternative / Progressive Rock) - Update!

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###### Update: #######


Moin,

meine älteren Aufnahmen wurden hier ja schon besprochen. Vielen Dank nochmal für alles an Kritik, Lob und Vorschlägen.
Inzwischen habe ich mit meiner Band einen neuen Song ( "Pictures" ) aufgenommen. Er ist natürlich noch nicht perfekt geworden, aber ich hoffe er ist wieder ein Stück besser als die letzten Aufnahmen.
Also wer ihn sich mal anhören möchte hier gibt es ihn zu hören (und auch zum Download):


http://www.ici-music.de/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=2&Itemid=13

oder

http://myspace.com/icidel



Vielen Dank schon mal vielen Dank an jeden, der sich in irgendeiner Form dazu äußert :)





###### Ursprünglicher Post vom 12.05.2009: #######


Aloha,

seit inzwischen knapp einem Jahr versuche ich mich in das Homerecording einzarbeiten, um meine Band aufzunehmen. Nun habe ich letzte Woche drei Aufnahmen fertiggemischt mit denen ich nun erstmal eigentlich schon ganz zufrieden bin und wollte hier nach Meinungen dazu fragen.

Also ich freu mich über jeden Kommentar (sowohl über die Musik, als auch über die Homepage und natürlich über die Aufnahmen) ! :)

Die drei obersten Songs sind die Neusten (Speed of Color, Green Lakes of Providence und Oxymoron)


http://www.ici-music.de/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=2&Itemid=13


Noch nen bisschen was zu den Aufnahmen ("Speed of Color" und "Oxymoron" ).

Letztes Jahr habe ich mir ein Alesis Multimix 16 Firewire gekauft, womit ich die ganzen Aufnahmen dann mit [g=539]Cubase[/g] auf meinem Notebook gemacht habe.
Ich selbst spiele das Schlagzeug und habe dafür einen T.Bone DC 1500 Koffer benutzt + einen T.Bone Nachbau des SM57 + 2 x BEYERDYNAMIC MCE 530 als Overhead (OH aus dem Koffer hab ich dann an HiHat und Ride gepackt).
Die Gitarren + [g=118]Bass[/g] habe ich abgenommen über SM57-Nachbau + T.Bone Bassdrummikro aus Koffer + Direct-Out

Wir haben uns dann halt mal zwei Tage Zeit genommen und die Songs nacheinander eingespielt. Das war für uns alle das erste mal, dass wir sowas machen, also erwartet nicht, dass die Aufnahmen perfekt sind :)


Die Aufnahmen für "Green Lakes of Providence" habe ich dann einfach beim gemeinsamen Spielen gemacht. Daher is das Drumset nur mit 4 oder 5 Mikros abgenommen und die Gitarren nur per Direct-Out aus dem Verstärker.
 
Ok, ich will mal loslegen:

- Green Lakes Of Providence -

Baut streckenweise eine schöne Athmosphäre auf, aber:

- streckenweise etwas "holprig", sprich: timing-probleme zu hören
- Sänger greift ein paar mal daneben

Für Prog fehlt mir ein wenig das vertrackte bzw. überraschende dabei.


- Oxymoron -

Auch hier wieder: baut ne ansich recht schöne Athmospäre auf, dann passiert aber nix.

- massive Timingprobleme bei den Drums
- bei 2:08 ziemlich brutaler Bruch, empfinde ich eher als etwas unschön
- bei ca. 3:10 das ansteigen des Tempos wirkt seltsam, ab dann aber sehr schöne Melodie.

Zum Prog fehlte mir auch ein wenig das abwechslungsreiche, das spannende, interessante, spielfreudige

- Speed of Color -

Erinnert mich vom Stil her teilweise an Spocks Beard. Schöne Ballade, gefällt mir.
Spontan kam meiner Freundin gerade die Idee, das das ein Prima Duett mit ner Sängerin werden könne.

- im Mittelteil nerven die Becken extrem, da darf der Drummer ruhig etwas weniger machen.


- Broken Branches -

Erinnert von der Harmoniefolge wieder an Speed of Color.

- Die Violine ist ziemlich verstimmt, das tut doch ein wenig weh

Ich muss gestehen, hab ich mir nicht ganz angehört, fand ich eher ein bissl zu langweilig ;-)


- Plan B -

Hui, 70er lassen grüßen ;-). Sehr stranger Anfang. Aber mal was rockiges

- irgendwas ist da wieder böse verstimmt
- Timingprobleme
- bei dem Gitarrensolo haben sich aber einige falsche Töne eingeschlichen.


Über den Mix will ich mich nicht groß auslassen, der ist halt noch nix. Was aber bei einer Band in der Besetzung auch anfangs nicht wirklich einfach ist.


Homepage find ich ganz hübsch, vorallem das Banner hat mir gut gefallen.


So, ich hoffe die Kritik tat nun nicht zu weh ;-). Bleibt am Ball. Allgemein fände ich es sehr shcön, wenn ihr mehr Abwechlung in die Songs bringt, die sind streckenweise etwas zu monoton.
Und zum Prog fehlt mir da (noch)...der Prog ;-)
 
Moin Hey,

Hab mir Speed of colour angehört. Is cool. So'n kleier Hauch Pink-Floyd.
Der Mix ist echt oldscool, aber gut. Was mir am meisten auffällt ist, wie schon
erwähnt, das Timing. Aber die ersten Aufnahmen sind wohl immer etwas daneben, was das angeht. Da sind Einflüsse wie: Das erste Mal mit Kopfhörern, oder der Click, oder die Anspannung sich nicht zu verspielen, oder....

Ich finds gut gemacht.
 
@ noisefloor:

Vielen Dank für deine ausführlichen Kommentare. Da habe ich ja jetzt einige Punkte für uns, an denen wir arbeiten können...

Hmm, könntest du mir vielleicht noch Ansatzpunkte geben, wo ich am Mix noch besonders arbeiten könnte / sollte? Oder wäre die Liste zu lang? :-(

@ BUSCHEY:

schön, dass es dir gefällt und danke für die Aufmunterung :)


Noch ne Anmerkung zu dem Genre:
Man kann halt eine Band nicht immer so einfach einem Genre zuordnen und ich wollt es so grob schonmal im Titel angeben. Wir (bzw. unser Sänger, von dem die meisten Ideen kommen) haben auch einige Einflüße aus dem Post Rock. Daher steht er auch total auf diese langen Songs^^ (manchmal vielleicht auch etwas zu langatmig)
 
Eure Musik hat durch die Bank einige sehr gute Momente, aber das Handwerkliche muß sicher noch reifen und einige Sachen sind gerade für "Prog" doch sehr durchsichtig. Aber das wird, ist bloß eine Frage der Zeit.

Klangtechnisch mußt Du noch viel lernen, einige Stellen sind wirklich eindeutig übersteuert, mit dem EQ weißt Du noch nicht viel anzufangen, [g=4]Dynamik[/g], Tiefenstaffelung, Effekt- Einsatz passen sehr häufig nicht. Auch einige Panning- Spielereien sind mir aufgefallen, die wirklich sehr grob, nicht im Timing sind und wirklich sehr krass. Die Idee kann ich dahinter schon erkennen, aber alles in Allem ist Dir wirklich zu raten, Dir praxisnahe Fachliteratur zu besorgen, vielleicht mal die Möglichkeit zu suchen, einem erfahrenen [g=79]Homerecordler[/g] oder einem Studio- Menschen auf die Finger zu schauen, vielleicht mal ein Seminar zu besuchen und ansonsten möglichst viel aufzuschnappen und zu recherchieren. Vielleicht erst mal ganz genau auf den Klang jedes einzelnen Instrumentes zu achten und wie man das technisch umsetzt, Effekte so lange gänzlich außen vor lassen und darauf achten, daß der Master- Kanal niemals an die 0 dB Grenze stoßen darf.
 
Da sind sehr tolle Sachen dabei! Bitte laß Dich hier nicht von den Kommentaren bzgl. Recording/Mixing/Technik erschrecken, das Potential in den Songs ist das, was zählt und viele haben das leider nicht. Technik kann man meist lernen, Talent nicht. Wenn Dir der Technik Part nicht liegt, such Dir einen Partner dafür, dann gehts schneller voran. Wenn Du hingegen Bock auf Technik hast, dann erlieg nicht dem Technikwahn, sondern arbeite an Deinen Skills im Umgang mit der Technik, das bringt Dich schneller (und preiswerter) weiter.
 
Ich hab jetzt erst mal nur in "Green Lakes of Providence" reingehört, allein dazu kann man ja schon ne Menge anmerken. Und es steht an erster Stelle, scheint euch also recht wichtig zu sein.

Gute oder schlechte Nachricht zuerst? Ok, die gute: Mutiges Songwriting kriegt bei mir immer nen Extrapunkt ;) , auch wenn es nicht unbedingt "progressiv" ist. Das Abwechseln ruhiger Strophen mit lauten Instrumentalparts ist ein schönes Konzept, da kann man viel draus machen und das Lied erreicht so einiges.

Aber, und das ist schon Teil der schlechten Nachricht, es gibt überall noch viel Luft nach oben. Die tollen Ideen (wie das dominante Klavier in den "harten" Parts, die Violinen, die Drum-Crescendi) erwecken in mir die Erwartung eines monstermäßigen Sechs-Minuten-Dramas, aber eine Menge Details sowie der ziemlich unzureichende Mix hindern mich da noch am Genuss.
Beispielhaft müsste dir das an Stelle 5:25 auffallen. Hör den Song vielleicht mal auf verschiedenen Anlagen! Die cleane [g=422]Gitarre[/g] und die Klangmauer bauen ne irre Spannung auf, der Sound ist kurz vorm Bersten - und dann ist der harte Teil einfach viiiiel zu dünn und kraftlos. Liegt zu einem guten Teil an den Gitarren, würd ich sagen... die hören sich so ähnlich an, wie als ich ganz früher mein [g=105]Gain[/g]-Pedal direkt in den Soundeingang des PCs gesteckt hab. Grässlich, so könnt ihr das nicht lassen. Vergleich mal mit "professionellen" Bands!

Deine Drumarbeit ist im ersten Abschnitt des Songs gut, da holst du alles raus. In den anderen Rock-Parts stört mich das Geschepper vom Hi-Hat, wo mir die Dramatik der Musik eher irgendwelche Becken vorschweben lässt.

Der Gesang ist eine Schwachstelle. Erstmal aufnahmetechnisch: a) Ploppschutz ist Pflicht, b) viel mehr [g=108]Hall[/g] für diese Art Musik, c) generell fehlt dem Sänger etwas das Gefühl für das schnelle Tontreffen. Kann sein, dass er da ein bisschen zuviel Pathos und Bruststimme reinlegt und dann wackelt - vielleicht tut's da etwas mehr Kopfstimme und Zärtlichkeit? :) Weiß ja nicht, wie gut er sich selbst einschätzt. Erfahrungsgemäß sind viele Sänger/innen von sich überzeugt und verstehen die Kritik entweder nicht oder lehnen sie beleidigt ab. Aber hier, würd ich sagen, tut Übung not. Nicht dass ich so deutlich besser wäre. Aber wie ich schon sagte, der Song lässt einfach ne hohe Erwartung an die technische Qualität der Musiker aufkommen.

Problematisch sind auch die teilweise nicht gut gestimmte cleane [g=422]Gitarre[/g] und die Violinen im Intro. Notfalls würd ich für solche Stellen lieber mit Melodyne o. Ä. drübergehen, bevor es das Lied durch tonale Wackler herunterzieht.

So. Wenn also in den Rock-Teilen (die sind ja irgendwie das Wichtigste) die [g=422]Gitarre[/g] ordentlich brät, die Drums ordentlich pfeffern und der Sound ordentlich ballert, entsteht da sicher auch noch sowas wie DIE Hookline, die jeder Song haben sollte, damit er im Ohr bleibt.

Es ist noch viel zu tun, aber bei euch lohnt sichs, schätze ich. :)
 
Ich hab mal in Green Lakes Of Providence und Speed of Color reingehört. Euer Stil gefällt mir wirklich gut. Die Arrangments erinnern mich an Anathema oder auch Porcupine Tree.

Der Drummer sollte intensiv an seinem Timing arbeiten. Das ist sehr wackelig!
Die Bassdrum bei Green Lakes Of Providence ist mir zu wummerig und undefiniert. M;an hört eigentlich nur den Bassanteil.

Soundmäßig fallen mir vor allem die sehr kratzigen, verzerrten Gitarrensounds (Green Lakes Of Providence) negativ auf. Da würde ich mal mit dem EQ oder einer effektiven Boxen-Simulation rumprobieren und auch mit weniger [g=105]Gain[/g] arbeiten.

Grüße
Cos
 
Uh, ich hoffe nicht das ich euch durch meine Kommentare/Bewertungen nun demotiviert habe, das war nicht Ziel, denn es sind durchaus gute Momente dabei.

Zum Mix: Besonders der Bassbereich macht da noch Probleme. Gerade wenn der Drummer viel mit den Becken macht, wirkt es sehr aufdringlich und schneidend.
Die [g=422]Gitarre[/g] klingt leider noch sehr künstlich. Vielleicht mal, wenn ihr schon direkt ohne [g=182]Amp[/g] aufnehmt, mal durch ein paar Ampsims jagen. Waves bietet im Moment eine 1-Jahres Testphase für GTA (nicht das PC-Spiel ;-) ) an. Das wäre z.B. mal was.
Dann verwischen die Instrumente teilweise noch zu sehr. MAn kann nicht wirklich die einzelnen Instrumente auseinander halten, es vermatscht alles ziemlich.
Aber wie gesagt, gerade am Anfang ist die Aufnahme einer Band ziemlich schwer.

Ansonsten müsst ihr wirklich am Timing arbeiten, denn das macht auch vieles kaputt, was an guten Ideen da ist.

Also Ärmel hochkrempeln und ran, ich bin mir sicher, potential ist da, nun ausarbeiten ;-)
 
Songwriting ist echt sehr gut, ihr habt ein sehr gutes Gefühl für Musik. Soundtechnisch wurde eigentlich auch schon alles gesagt.
Aber zum Gesang noch ein paar Worte:
Die Stimme an sich find ich echt Hammer (Gavin Rossdale!!!). Nur eben Schade dass die intonation bzw das Töne-halten öfters nicht hinhaut. Daran sollte der Sänger auf jeden Fall arbeiten, würd das ganze sehr aufwerten.
 
Vielen Dank für alle Meinungen, Tipps und Verbesserungsvorschläge :)
Demotiviert habt ihr mich auch nicht mit der Kritik. Jetzt weiß ich wenigstens woran ich (bzw. auch wir als Band) noch arbeiten müssen.

@happson:
hmm, hab die Songreihenfolge gerade mal geändert. Wichtiger sind mir eigentlich "Oxymoron" und "Speed of Color", da "Green Lakes of Providence" nicht einzeln eingespielt ist und die Gitarren nur per Direct Out der Verstärker aufgenommen sind, wie du es beschrieben hast.^^

Zum Gesang:
Unser Sänger war eigentlich nur Gitarrist und singt jetzt, da wir keinen Sänger gefunden haben^^ Er hatte mal ein paar Gesangsunterrichtstunden und weiß auch selber, dass sein Gesang noch ausbaufähig ist und hat auch vor bald nochmal Unterricht zu nehmen.

@noisefloor:
Das mit dem Duett bei Speed of Color werden wir in den nächsten Proben mal mit nem Kumpel von mir ausprobieren. (ok, keine Sängerin..., aber mal schauen, vielleicht wirds ja auch mit nem Sänger interessant :)

@bootsy und zehnvorsechs:
Wenn ich keinen Bock auf Technik hätte, dann hätte ich mir wohl nicht das Mischpult und die Drummikros gekauft und schon so viele Stunden mit [g=539]Cubase[/g] und Büchern und Foren verbracht:)
Bisher habe ich mich folgende Bücher gelesen:
-Das Homerecording Handbuch
-Mixing Fachskript

Ich habe gerade nochmal etwas gesucht und überlege mir dann jetzt mal das hier noch zu kaufen:
Internal Mixing

Achja, noch ne Frage zum Timing, was ja sogut wie jedem negativ aufgefallen ist. Meint ihr das Timing innerhalb der Band oder eher Temposchwankungen oder sogar beides?
Bei ersterem könnte ich mich ja noch rausreden, dass es an der ungewohnten Einzelaufnahme lag und nicht am Drummer (*unschuldig pfeiff*)^^
 
Da hör ich REINES POTENTIAL !!!

Weitermachen, feilen, ausprobieren, Timing verbessern, Sound amtlicher gestalten, Konzerte geben !!!

Aber ihr macht das schon bei soviel Potential, echt ;)

UND ihr seid aus Delmenhorst, bei mir um die Ecke.

:)
 
Bin etwas schreibfaul, aber wollte dann dioch kurz anmerken: Gefällt!
 
Freut mich, dass es gefällt :)

@metasymbol:
Wir arbeiten an weiteren Konzerten. Mal schauen, was sich da so ergibt...
 
Moin,

meine älteren Aufnahmen wurden hier ja schon besprochen. Vielen Dank nochmal für alles an Kritik, Lob und Vorschlägen.
Inzwischen habe ich mit meiner Band einen neuen Song ( "Pictures" ) aufgenommen. Er ist natürlich noch nicht perfekt geworden, aber ich hoffe er ist wieder ein Stück besser als die letzten Aufnahmen.
Also wer ihn sich mal anhören möchte hier gibt es ihn zu hören (und auch zum Download):


http://www.ici-music.de/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=2&Itemid=13

oder

http://myspace.com/icidel



Vielen Dank schon mal vielen Dank an jeden, der sich in irgendeiner Form dazu äußert :)
 
Jo! ich habe den Song jetzt auf myspace gehört. Der Song ist okay aber der Mix ist grausam. da fehlen sämtliche Höhen und auch einiges in den Hochmittern. Sehr dumpf und dröhnend das alles im [g=118]Bass[/g] und Tiefmittenbereich. All die vielen obertonreichen Instrumente gehen unter. Nutzt da doch mischtechnisch das ganze Frequenzspektrum aus. Auch keinerlei Druck mehr in den Drums.

Einer der grausamsten Mixe hier der letzten Wochen. Schade um den Song. Absolut unter aller Kanone!
 
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