Linux Audio praktisch zum Anfassen in Berlin am Dienstag

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Hallo Leute,

am Dienstag, dem 10. Februar ab 19:00 stellen wir unser Projekt im Berliner Newthinkingstore
vor.

newthinking store
Tucholskystrasse 48 /Ecke Torstrasse
Tram M1-M6
10117 Berlin/Mitte

Welches Projekt? Na - unser [g=547]Linux[/g] Audio Proof of Concept Projekt.

http://lapoc.de/

Seit etwa einem Jahr nehmen wir Musik auf, unter [g=547]Linux[/g], mit frei lizenzierter Software.
Wir wollen sehen, wie weit man mit einer Musikproduktion kommen kann, wenn man ohne [g=77]VST[/g]-DLLs, ohne Windows-Shareware, ohne Zweitrechner mit MacOSX und ohne teure Outboard-Prozessoren Musik macht.

Die Veranstaltung hat lockeren Charakter und kostet keinen Eintritt. Wir bringen eine unserer sagenhaften
[g=547]Linux[/g]-Audio-Workstation Computer mit, Monitore (für die Sounds...), eine Presonus Firebox, ein [g=32]MIDI[/g]-Keyboard und ein Mixer sind ebenfalls mit von der Partie. Mitgebrachte Gitarren/[g=118]Bass[/g]/Synths sind hochgradig willkommen, denn der Kernteil des Abends soll eine Beispielsession werden. Dabei haben die Besucherinnen/Besucher die Gelegenheit, sich auch mal selbst vor unser Gerät zu setzen und auszuprobieren, was heute mit [g=547]Linux[/g] und Audio zu machen ist...

Wer also am Dienstag in Berlin ist: kommen, staunen, anfassen.

alles Gute, bis dann

HZN/Berlin
 
Natürlich mitten in der Klausurenphase... aber vielleicht schaffe ich es trotzdem vorbeizukommen.
 
hi viel erfolg,

nach berlin ist leider nicht drin...
dortmund oder koeln waere gut.

dein projekt ist ok, aber mich wuerd als user abschrecken keine [g=77]vst[/g].dll.

is klar soll reines [g=547]linux[/g] sein aber mit drei klicks sind die drin ,wenn mans moechte und es gibt eigentlich null performance probleme damit.

ist also mehr schon fetisch bei dir.

meine projekt einschraenkung war [g=547]linux[/g] [g=17]daw[/g] und nur free vsts, und wiegesagt funktioniert das sehr gut (besser als orig) und ich hab alle moeglichkeiten wie in xp dank wine.

wine magst vieleicht nicht aber durch starke upgrads ist es mitlerweile das bessere xp.
und uebergangsweise ist das ne saubere loesung.

nur damit du nicht betriebsblind bist weil die user die von xp kommen haben alle gekaufte vsts,
und die kann man einfach weiter benutzen.
vieleicht solltest du darauf hinweisen das das deine persoenliche vorliebe ist die nicht zubenutzen.

bei meinem letzten post hier m linuxforum haste mir auch gesagt das geht nicht ,
doch da hat ich das schon fertig ,,,, unter [g=547]linux[/g].
eigentlich wollte ich ne wiki dazu schreiben gibts aber genug schon im netz.(sx3)

die letzte huerde nach prof fuer [g=547]linux[/g] ist die soundkarte, und von der ist auch das wechseln abhaengig und stabilitaet dauerbetrieb.

ich hab mehrere ausprobiert und unter jeder verhaelt sich die law anders....
und prof war nur eine von drei fuer mich.
der knackpunkt ist aber es gibt zu wenige.
wenn jemand maudio rme oder edirol hat kann man aber gut wechseln.

was bringt mir die law
konzentration aufs eigentliche die musik und trotz pionierarbeit kein computerstress mehr.

nicht immer wechselnde software und in 10jahren laueft die immer noch, jedenfalls bei mir lol.

alle die damit jetz anfangen habens echt einfach dank den fertigen distris.

also ausprobieren lohnt sich

LG Frank
 
Mist....zu weit.....

Hier in HH wäre sicher auch n guter Nährboden dafür...

Also von mir aus Daumen hoch dafür!!!
 
Frank6502 schrieb:
hi viel erfolg,
Danke :)

dein projekt ist ok, aber mich wuerd als user abschrecken keine [g=77]vst[/g].dll.

is klar soll reines [g=547]linux[/g] sein aber mit drei klicks sind die drin ,wenn mans moechte und es gibt eigentlich null performance probleme damit.

ist also mehr schon fetisch bei dir.

LAPOC ist ja auch eine Machbarkeits-Studie. In der Praxis ist das alles im Fluss, da wird man sehen, was wird. In meiner Alltags-Distro auf dem Desktop experimentiere ich auch mit mehr.

Aber für meine eigentliche Musik-Kiste will ich schon ein System, bei dem alle Apps komplett GPL sind.
Gegen [g=77]VST[/g] habe ich auch tatsächlich eine Aversion: ich höre einfach von zu vielen Leuten "ohne gehts nicht" - genau das will ich herausfinden und inzwischen kann ich sagen: es geht durchaus ohne.

Es gibt ja auch Leute, die herausgefunden haben, dass man auch ohne Sauerstoffflaschen 100 meter tief tauchen kann ;-)

meine projekt einschraenkung war [g=547]linux[/g] [g=17]daw[/g] und nur free vsts, und wiegesagt funktioniert das sehr gut (besser als orig) und ich hab alle moeglichkeiten wie in xp dank wine.

In echt wie in XP mit Wine? Ich meine, dann wundert es mich, dass die Leute in XP [g=77]VST[/g]-Plugins verwenden ;-)

Ich habe ein paar Sachen in LMMS mit Vestige ausprobiert (Wineschnittstelle für [g=77]VST[/g].dll) das funktiniert zwar aber was das an CPU-Leistung frisst ist unerträglich. Das lief mit Orion unter Win98 anno 1999 auf meinem damaligen AMD Duron 700 wenigstens genauso gut.

Die einzige wirklich brauchbare [g=77]VST[/g]-Lösung für [g=547]Linux[/g], die ich kenne ist JOST. Das hängt die Plugins als native .so-Bibliotheken ein. Auf der Basis gibt es auch schon die ersten kommerziellen Angebote für [g=547]Linux[/g] - gehen teilweise sehr gut.

wine magst vieleicht nicht aber durch starke upgrads ist es mitlerweile das bessere xp.
und uebergangsweise ist das ne saubere loesung.

Ach so: meine Workstation läuft auf 64bit - da geht AFAIK Wine nur mit erheblichen Verrenkungen....

nur damit du nicht betriebsblind bist weil die user die von xp kommen haben alle gekaufte vsts,
und die kann man einfach weiter benutzen.
vieleicht solltest du darauf hinweisen das das deine persoenliche vorliebe ist die nicht zubenutzen.

bei meinem letzten post hier m linuxforum haste mir auch gesagt das geht nicht ,
doch da hat ich das schon fertig ,,,, unter [g=547]linux[/g].
eigentlich wollte ich ne wiki dazu schreiben gibts aber genug schon im netz.(sx3)

Plugins mit Ilok verdongelt mit Wine? Interessant. Wirklich?

die letzte huerde nach prof fuer [g=547]linux[/g] ist die soundkarte, und von der ist auch das wechseln abhaengig und stabilitaet dauerbetrieb.

ich hab mehrere ausprobiert und unter jeder verhaelt sich die law anders....
und prof war nur eine von drei fuer mich.
der knackpunkt ist aber es gibt zu wenige.
wenn jemand maudio rme oder edirol hat kann man aber gut wechseln.

Na ja, ich sehe das pragmatisch: Es werden in jeder Klasse ein paar vollständig unterstützt. Wer vor dem Kauf kurz googelt, muss nicht groß basteln.

nicht immer wechselnde software und in 10jahren laueft die immer noch, jedenfalls bei mir lol.

OK - in 10 Jahren sieht das in [g=547]Linux[/g] sicherlich ganz anders aus als heute - ob Du da noch wiederstehen kannst ;-)


also ausprobieren lohnt sich

LG Frank

Genau :)
 
schade, das datum geht leider gar nicht, schreib am nächsten tag etechnik. wenn ihr nochmal sowas macht, am besten nicht im klausurenblock, sag bescheid.
 
Tja Zetti,

Während du hart am Thema geblieben bist und jetzt der Welt den Beweis antreten kannst, das man mit Ardour tatsächlich Musik aufnehmen kann, habe ich meine Aktivität im Bereich [g=547]Linux[/g] ziemlich zurückgefahren. Und dabei geht es mir gar nicht so sehr um [g=77]VST[/g] (Obwohl JackLab da einiges losgetreten hat).

Mir geht es um den Workflow und die Bedienbarkeit: Auf [g=547]Linux[/g] Audio Systemen habe ich permanent das Gefühl, auf einer Baustelle zu arbeiten, was ja an sich gut ist, aber auch dazu führt, das man nur unter Schwierigkeiten arbeitet. Ist das eine Loch gestopft tut sich ein nächstes auf: Regressionen im RT Kernel, buggige Audioserver, seltsame Grafikkarten Probleme, buggige Software.... Klar es geht irgendwie und ich konnte auch einiges mit [g=547]Linux[/g] machen, aber dazu bin ich um absoluten Übergeek mutiert, der lernen musste, eine gemeinsame Sprache mit Entwicklern zu finden, die aber wenig mit dem kreativen Aspekten des Musikmachens zu tun hat. Unter [g=547]Linux[/g] habe ich mehr Bugreports gemacht als Musik.

Um mal mit einem Bild zu sprechen: Man will ein Bild malen, braucht Leinwand, Pinsel und Farben. Leinwand und Pinsel gibt es als freie Werkzeuge, nur die Farben sind sehr beschränkt vorhanden, es gibt nur Schwarz und Weiß. Um Ultramarinblau oder Zinnoberrot zu verwenden, musste ich zu kommerziellen Farbtuben zurückgreifen. Oder es sein lassen und Gemälde in allen Abstufungen zwischen Schwarz und Weiß malen.

Allerdings ist es so, das man überhaupt keinen Computer zum Musikaufnehmen braucht, da gibt es tolle Recordinglösungen, inzwischen sogar mit Festplatte. Die Mühe, ein Betriebssystem in seiner Tiefe zu verstehen, entfällt. Das konnte ich schon vor 20 Jahren mit einem 4 Spur Recorder beweisen. Und damals brauchte ich auch keine [g=77]VST[/g] oder AU Instrumente, da hat man sich einfach ein paar Synthesizer gekauft und gut ist. Und für Kompression usw brauchte ich auch keine Plugins, da reichte die Hardware. Aber ich bin davon abgekommen, das ganze war mir im Endeffekt viel zu teuer, viel zu aufwändig. Erst 1998 mit [g=77]VST[/g] sah ich die Möglichkeit, mit nativer Berechnung dem ganzen Hardwarewahn zu entkommen, was sich inzwischen auf breiter Front durchgesetzt hat.

Du willst es anders machen, einzigartig sein und bloß nicht im Mainstream schwimmen, das ist dein Konzept. Sei es so. Es mag sein das das was du produzierst unglaublich avantgardistisch klingt. Du benutzt keine MySpace Seite, weil dies alle machen.

Aber es beweist keineswegs das [g=547]Linux[/g] beim Anwender angekommen ist. Du bist ein Freak, der sich durch Andersartigkeit definiert. Du hast unglaublich viel Zeit und Mühe reingesteckt, um [g=547]Linux[/g] zu verstehen. Die Musiker die ich so kenne, beschäftigen sich aber eher weniger mit dem Betriebssystem, das geht den meisten am Arsch vorbei, ich kenn keinen, der Windows Fan ist weil es so toll ist. Es ist einfach da und funktioniert und bietet eine große Auswahl an Software, die in hoher Qualität sogar gratis zu haben ist. Klar, es ist nicht OpenSource, aber kein Anwender Musiker interessiert sich wirklich für den Quelltext oder den zu kompilieren, das machen nur Freaks und Nerds. Die meisten Musiker, die ich kenne, sind soagr schon mit den vorhandenen Userorientierten Lösungen überfordert. Sie verzweifeln daran [g=32]Midi[/g] richtig zu routen in einem selbsterklärenden Sequenzer.

Klar, es ist gut wenn ein Musiker sein Instrument selbst baut und seine Software selbst kompiliert. Aber es ist kein muss, um individuellen Ausdruck zu finden. Musik ist frei, ob sie auf einer Fender oder NoName [g=422]Gitarre[/g] gespielt ist interessiert niemanden, solange sie gut ist.

Also ich bewundere deine Engelsgeduld mit der du deine Musik auf einer Plattform produzierst, die in erster Linie für Serversysteme konzipiert ist.

Hut ab!
 
[g=547]Linux[/g], das BS der Zukunft. (schon seit 1990) ;)

Ich kann Metasymbol nur restlos zustimmen.

Finde trotzdem gut das ihr das so engagiert macht.
 
Auch wenn ich die Idee sehr gut finde rein auf GPL basiert eine Musikworkstation aufzubauen und das Engagement sehr schätze, im Moment fehlt mir so schon Zeit für die Musik. Auf einer neuen Umgebung mit neuen Anwendungen rumzubasteln, anstatt in der selben Zeit mit gewohnten Tools arbeiten zu können, halte ich für mich deshalb für kontrakproduktiv.
Es ist klar, für jemanden der Zeit in ein solches Projekt steckt ist dieses bzw. dessen Ziel der Zweck, für mich ist die [g=17]DAW[/g] lediglich ein Mittel...
 
Wenn ich das [g=547]Linux[/g]-Thema in die Diskussion werfe, kommt immer wieder so ein bewundernder/bedauernder Unterton: "Boahhh - alles mit [g=547]Linux[/g] und kein [g=77]VST[/g]. Da quälst Du Dich durch?! Unglaublich...."

Als ich vor ca. 6 Jahren ernsthaft damit angefangen habe, wäre das noch richtig gewesen. Vor 5 Jahren musste ich noch ein halbes Dutzend Gesangsspuren hintereinander aufnehmen und dann zurechtschneiden und in einem anderen Prog - nämlich Ardour 0.7 - arrangieren, weil Ardour das einzige brauchbare Programm war, um Arrangements zu schneiden aber beim Aufnehmen regelmäßig abgestürzt ist.

Aber heute ist das anders.
Ich weiss nicht, was Metasymbol mit seinen Linuxinstallationen macht, ich mache jedenfalls Musik damit. Ganz einfach so, Stundenlang und ohne zwischendurch irgendwelche spezifische Linuxkenntnisse anwenden zu müssen.
Zugegeben, wer das letzte rausholen will, muss ein paar Tricks draufhaben. Aber meine hauptsächliche Arbeit mache ich auf einer Kiste, die man genau so, wie sie ist, mit ein paar Mausklicks von DVD installieren kann. Das letzte rausholen heißt vor allem, Software selber aus den Quellen übersetzten (ein automatisierter Vorgang, für den man 3 Befehle kennen und mit einem Klick-Klick fertig Softwaremanager umgehen können muss...). Und man macht das, weil man ein Programm so haben will, wie es die Entwickler vorige Woche online hatten und nicht so, wie es der Distributor vor 3 Monaten gebaut hat...

Kurz: es ist keine Quälerei mehr, man kann ganz normal arbeiten.
Das Angebot an FX-Plugins ist in letzter Zeit deutlich besser geworden, coole Synths und brauchbare Sampler gibt es schon länger. Ich komme sehr gut zurecht.

Einzige Einschränkung: es ist kein Standard und es gibt kaum brauchbare Presets. Beliebte Hörgewohnheiten/Stile umzusetzten dauert deutlich länger als mit Abelton/Magix/Steinberg und Co. Damit lässt es sich nur sehr eingeschränkt für gewerbliche Studios empfehlen.
 
Ich weiss nicht, was Metasymbol mit seinen Linuxinstallationen macht, ich mache jedenfalls Musik damit. Ganz einfach so, Stundenlang und ohne zwischendurch irgendwelche spezifische Linuxkenntnisse anwenden zu müssen.
Zugegeben, wer das letzte rausholen will, muss ein paar Tricks draufhaben.

Klar, wenn ich meine Ansprüche runterschraube kann ich auch ein [g=547]Linux[/g] Musik Programm stabil benutzen. Aber ich bin ein Fachidiot, der mal schnell ne Konsole aufruft und diverse Tricks (von Entwicklern) gelernt hat.

Und so ein Fachidiot bist du auch, nur siehst du nicht mehr das es da draußen ganz normale Menschen gibt, die eigentlich schon mit der Installation eines BS überfordert sind.

Aber ich mach eigentlich nie mit einem Betriebssystem Musik, sondern mit Fingern, Stimme, Gefühl etc... Und anders sein ist für mich mehr etwas, was ich weniger an Marken oder Produkten, sondern an innerer Einstellung festmache.

Aber trotzdem Hut ab, das du dich durch den ganzen Linuxwust durchwühlst und deinen kreativen Weg gefunden hast. Ich weiß aus eigener Erfahrung wie hart dieser Weg ist und es gehört sehr viel Durchhaltevermögen und ein sehr harter Schädel dazu, da durch zu gehen. Diese Stärke habe ich nicht, ich bin wieder weich geworden und habe den Verlockungen des proprietären nicht widerstehen können und nach 3 Jahren des Bugreports schreiben mach ich heutzutage nur noch Musik - sicher nicht andersartig-avangardistisch, aber sicher auch kein Mainstream.
 

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