laptop/recording die 18837362523.

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mithras

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n'abend!

kurze erläuterung:werde mir die tage ein laptop zulegen und habe vor mein gesamtes musikalisches "schaffen" auf dieses zu verlegen.hat da einer von euch schon erfahrungen mit dem centrino prozessor gemacht?bin mir nämlich noch nicht schlüssig ob ich mir nun einen normalen p4 3,06 oder einen centrino 1.6 bzw. 7 zulegen soll.kommt ein centrino wirklich an einen p3,06 ran?und ganz wichtig:ist die akkulaufzeit (z.b. bei einem 15.4 zoll) wirklich wesentlich länger?da ich ausschließlich mit soft-synth/samplern/effekte ect. arbeite wird der rechner natürlich sehr beansprucht,habe ich da bei einem centrino überhaupt die chance ca. 2 std. ohne netz auszukommen?oder lieber sparen und einen guten p4 holen und "netzabhängig" sein?wie sieht es mit der festplatte aus?benötige ich als "softi" wirklich eine sehr schnelle?oder reicht da für mich auch eine mit um die "5000 umdrehungen" (-; ??fragen über fragen!!
danke und viele grüße,

mithras
 
Hi mithras!
Es gab hier schon viele Artikel zu diesem Thema... Aber speziell für dich aus meiner Sicht nocheinmal einige Hinweise und Erfahrungsberichte.

Ich benutze seit etwas mehr als 10 Monaten einen Sony Vaio PCG Z 1 SP mit 512 MB DDR PC 266 RAM, 1,5 GHz Intel Mobile CPU mit Centrino Chipsatz, 16 bit XG Yamaha Soundkarte, 60 GB HDD 4200 U/min., unter Windows XP Pro.

Für´s Recording setze ich ein:
Plattformen: Sonar 2.2 XL, Sonar 3.0 Trialversion, Wavelab 4.0
Als Synth. / Sampler: FX PansionDR 008, NI Reaktor Session one, NI Kompakt Sampler Showcase, Edirol Hypercanvas, MAZ Sound Tolols Vsampler (Fa. Speedsoft) 2.7 und 3.0,
FX Pansion Dreamstation, und vieles andere mehr
PlugIn´s
Dxi´s und VSTi´s über den VST Adapter v. FX Pansion version 3.3

Wie du bemerkst ist dies nicht wenig, aber es sind auch noch nicht die richtig großen Synhie Kracher dabei.

Zur Leistung:
Die aktuellen Intel Mobile CPU´s mit Centrino Chipsatzbeschaltung arbeiten in der Speedsteptechnology (Herabsetzung der CPU Frequenz auf etwa 600 Mhz für weniger belastende Anwendungen).
Die Taktraenangabe ist ein wenig irreführend. Tatsächlich stellen die 1,5 Ghz Mobile CPU´s soviel Rechenleistung zur Verfügung, wie ein 2,0 Ghz Desktop Chip. Ich selbst habe dies mit Winstone und SiSoft Sandra Test´s gegenüber meinem 1,8 Ghz Athlon PC (auch 512 MB DDR PC 266 RAM) verglichen. (Also etwa ein Drittel mehr als die angegebene Taktrate)

Trotzdem kann aber die Systemleistung aufgrund der Anbindung an die Zentraleinheit bzw. Schnittstellen unterschiedlich ausfallen. Lässt man z.B. Festplattenperformance außer acht, bringt mein Laptop deutlich mehr Power (Rechenpower). Dies ist dann auch in den Anwendungen spürbar. Bezieht man die Festplatte mit in die Systemperformance ein, ist zumindest das streaming von Daten klar langsamer.
Dies kann man aber in der Recording bzw. Audio/MIDI Editing Arbeit durch RAM Aufrüstung auf 1GB gut ausgleichen.

Aber eine 1,6 oder 1,7 Ghz Mobile CPU mit Centrino Chipsatz wird mit Sicherheit nicht an die Rechenpower eines 3 Ghz Desktop PC´s herankommen....dies gehört eher in die Rubrik „Werbemärchen“. Es gibt aber inzwischen Notebooks, die die Desktop PC CPU´s mit höherer Leistung intus haben. Hier liegen die nachteile ganz klar im notwendigen Kühlungsbedarf. Dass heisst, dass der Lüfter häufiger anspringen wird. Wenn dieser dann noch entsprechend laut ist, oder gar Störspitzen über eine Masseleitung schickt, ist es vorbei mit dem Recordingspaß.

Bei eingebauten Desktop CPU´s darf man aber in Sachen Akkubetrieb nicht allzu viel erwarten. Wenn überhaupt laufen die 2,8 bis 3,2 Ghz Boliden bei normaler Akkugröße vielleicht knapp 70 bis 90 min. bei nicht ganz Vollast....der prozessor ist aber in sachen taktrate nicht regelbar und nimmt daher selbst bei kleineren Prozessen mit der vollen taktrate auch immer fast die volle Leistung auf.
Bei den Mobile CPU´s mit Speedstep Technology hat man die Möglichkeit, Einstellungen zum Energieschema vorzunehemn. Bei weniger Leistungshungrigen Anwendungen kann amn dann höhere Akkulaufzeiten erzielen weil der Prozessor auf rund 600Mhz zurückschaltet und damit weniger leistung in Anspruch nimmt. Dies reicht auch für kleine Recording bzw. MIDI Editing Projekte aus. Mit ddieser Einstellung kann man durchaus bei normal großen Akku Laufzeiten deutlich über 2,5 Stunden erzielen, je nachdem wie oft Laufwerke benutzt werden und auf welche Helligkeit das Display eingestellt ist.-denn dies sind richtige Stromfresser! In dieser Einstellung wird mir dann in Sonar eine CPU Rechenpowerausslastung von ca 60 bis 70 % angezeigt (für kleinere Projekte, also unter 10 PlugIns und 1 bis 8 MIDI Spuren, u. max. 2 Sendseffekte auf wenigen Kanälen)
Wenn man die volle Rechenpower braucht, reagiert der Intel Mobile ähnlich wie seine Desktop Verwandten-er frisst Unmengen von Leistung.
Wie schon erwähnt, sind hierfür aber auch wesentlich die Displayhelligkeitseinstellung und die Benutzung von Laufwerken entscheidend. Im Akkubetrieb komme ich mit einer mittleren Einstellung von „4“ aus neun wählbaren Stufen klar. Gegenüber der hellsten Einstellung „9“ läuft der Lapi damit ca. 15 bis 20 min. länger im Akkubetrieb.
Mit zusätzlichen RAM müsste weniger auf Laufwerke zugegriffen werden. Es ergäbe sich in vielerlei Hinsichtl eine bessere Systemperformance. (Schneller Laden von Programmen, Samples etc. ..Vorhalten von Daten, weniger Auslagerungen usw.)

Damit kann sich eine schnelle Festplatte insbesondere bei Sampleorientiertem Arbeiten wahrscheinlich schon erledigen. Hier kommt es dann eher auf Arbeitsmethoden an. Mit zunehmenden RAM Speicher werden diese Methoden auch deutlich komfortabler, da man das direkte Streamen von Samples oder anderen Files gut umgehen kann.

Ein Nachteil bei Laptop´s ist die nach wie vor eher magere Aufrüstbarkeit, die zudem auch teuer ist. Auch Recordingsysteme der besseren Qualität gibt es nicht in der bandbreite wie für Desktop´. RME mit seinem Multiface plus der HDSP PCMCIA Card ist da qualitativ recht gut (ASIO 2,0 Treiber). Aber auch Appogee (aber enorm teuer). Ansonsten ist man häufig auf die Fire Wire Schnittstelle angewiesen, weil sich die Hersteller von Audiorecordingsystem darauf eingeschossen haben. Lediglich Edirol bietet eine Alternative mit einem USB 2.0 Mehrkanalrack.
Aber jeglichliche Flickerei an den Schnittstellen (Fire Wire erhöht die Latenz, obwohl die eigentliche Datenbandbreite recht hoch ist). Für das RME System habe ich bei einer Puffergröße von 256 kB bei 4 einegstellten Puffern über den PCMCIA Slot immer noch knapp 10 ms Latenz gehabt...und dass, bei angeblich in Hardware gegossenem ASIO 2,o.
Fakt ist, dass die PCMCIA Schnittstelle noch die Schnellste und unkomplizierteste bei meinen Test´s war...

Ein paar Worte zum Display:
Bei meinem Vaio kann ich auf einer Fläche von 14,1 Zoll 1400 mal 1024 Bildpunkte abbilden lassen. Damit lässt sich eine Menge darstellen- ist aber auch entsprechend klein. Ich habe mich daran gewöhnt und finde die erweiterte Darstellung bei absolut scharfem Bild recht gut und gerade beim Mixen als besonders Hilfreich. Auf dem Toshiba Satellit M30 meiner Tochter (Widescreen, 1268 mal 768) sieht dies trotz Widescreen schon deutlich magerer aus...auch in der Bildschärfe.

Alle von mir benutzten Programme laufen stabil. Dropouts sind eher durch falsche Einstellungen meinerseits aufgetreten. Dies hängt auch sicher mit der hohen Qualität der eingebauten Hardware zusammen, die eben Preisbrecher Notebooks kaum intus haben.
Für mich immer wieder faszinierend ist, dass mein Laptop absolut ruhig ist. Der sehr leise Lüfter springt nur bei Vollast an -ansonsten ist Ruhe! Dies schaltet auch eine Fehlerquelle bei Arbeiten in Audio aus! (Störspitzen)

Fazit:
Contra:
Sehr teuer wenn Qualität gebraucht wird, teure Aufrüstung. (z.B. 512 MB DDR RAM PC 266 um 230 Euro), weniger flexibel in der Audio/ Recording Ausstattung, Die Signalkette wird mit dem Anschluss von verschiedenen Adaptern etc, deutlich langsamer- dies verursacht mehr „echte“ Latenzzeiten. Trotz aller Bemühungen bin ich mit dem Laptop noch nicht unter 8 ms „echte“ (also nicht im Treiber angezeigte, sondern im Editor angezeigte)Latenz gekommen (Puffereinstellungen automatisch einstellen lassen). Hingegen am Desktop geht auch ohne ASIO (WDM Treiber) bis auf 5ms runter. Das Display kann bei einer Größe von 14 oder 15 Zoll eher unergonomisch erscheinen. Bei mangelhafter Grafikausstattung kann es bei größerer graphischer Mixerkonsole auch schon mal zu Ruckeleien in der Pegelaussteuerungsanzeige kommen.
Der Akkubetrieb unter Vollast ist im Durchschnitt mit weniger als 2 Stunden Betrieb immer noch mager.,in der Regel langsamere Festplatte die das Streaming meherer Spuren ernsthaft behindert kann. Schneller Preisverfall

Pro:
Mobilität (Studio in der Tasche *g*), begrenzte Netzunabhängigkeit, fast gleiche Rechenperformance wie die Desktopmodelle bei fast gleichwertiger Ausstattung (Brenner etc.)

Für meine Situation haben aber die PRO Argumente überwogen, da ich meinen Lapi auch beruflich oft nutze und dort „mobil“ sein muß. Nur für das Recording hätte ich mir den Laptop mit Sicherheit nicht zugelegt, es sei denn dass es zwingende Gründe gibt „mobil“ zu sein. (oder wenn man viel Geld übrig hat).

Qualität kostet meist viel Geld. Sparen am falschen Platz rächt sich wenn man die leistung braucht. ..und wer falsch kauft, kauft meist zweimal (was letztlich teurer ist und mehr Ärger macht). Mein Laptop war mit über 2600 Euro sehr teuer! Aber er tut genau dass, was ich von ihm erwarte ohne irgendwelchen Ärger.

Mit freundlichen Grüßen
gitano
 
hallo gitano!

ich danke dir für deinen wirklich tollen und ausführlichen erfahrungsbericht!!

liebe grüße.

mithras
 

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