Interessante Musik Strukturen erschaffen aber wie?

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Guest
Hallo Leute,

Ich mach das mit der Musik nun schon ein bissl länger, dennoch bin ich absolut unzufrieden mit dem was ich tue, da ich die Struktur meiner Rap Instrumentals absolut zum gähnen finde. Gebt mir bitte einige Tipps und Anhaltspunkte wo ich mich vieleicht mal reinlesen sollte um dieses schwarze Loch zu überwinden.

Zum anderen empfinde ich das Musik machen am PC als sehr umständlich und anstrengend. Habt ihr vieleicht Tipps parat um den ganzen Ablauf zu vereinfachen?

Gruß

Marco
 
Zum anderen empfinde ich das Musik machen am PC als sehr umständlich und anstrengend.

komisch, ich nicht. dann machste wohl was falsch ;-)
nimm dirn keyboard und spiel alles per hand ein. das wäre der einfachste weg, sofern du das nicht schon tust.

Gebt mir bitte einige Tipps und Anhaltspunkte wo ich mich vieleicht mal reinlesen sollte um dieses schwarze Loch zu überwinden.

hören hören hören! allerdings keinen rap und hip hop usw. weil die diese schwarzen löcher der langeweile in der musik mit erfunden haben.
ist aber auch kaum verwunderlich. wer nimmt sich schon 2 takte aus einem 8 minuten langen stück und macht aus diesen 2 takten selbst ein 4 minuten langes stück...
hör dir doch einfach mal das album "Aja" von steely dan an. die tracks sind so perfekt auskomponiert, strukturiert und produziert, dass man anhand solcher musik wahrscheinlich noch das meiste über formenlehre und arrangement techniken lernt.

mfg, nils
 
Stylefighter schrieb:
Gebt mir bitte einige Tipps und Anhaltspunkte wo ich mich vieleicht mal reinlesen sollte um dieses schwarze Loch zu überwinden.

UI, das gibt es unzähliche Möglichkeiten.

Ein Buch über Harmonielehre könnte z.B. hilfreich sein. Man lernt dadurch recht einfache Tricks, wie man ein Stück harmonisch variantenreicher gestalten kann, z.B. länger liegende Akkode durch harmonisch passende Kadenzen zu ersetzen, geschickte Tonartwechsel in der Bridge oder elegante Wanderungen durch den Quintenzirkel. Ähnliches geht auch mit der Rhythmik. Bevor ein Stück am Ende den Höhepunkt erreicht, kann man z.B. mit einem Halftime-Feel das Gas etwas zurücknehmen, also [g=149]Snare[/g] nur auf die 3 anstatt auf die 2 und 4 und den Rest des Beats anpassen, damit es rund klingt.

Abwechselung kann man auch ganz einfach dadurch schaffen, in dem man mit den Sounds rumspielt. Da kann man ruhig auch mal was Gewagtes ausprobieren, z.B. eine Leadstimme oktavversetzt vom [g=118]Bass[/g] spielen lassen und umgekehrt.

Wichtig ist auch, den Mix nicht zu statisch anzulegen, sondern Gebrauch von der Automation zu machen. Oft genügen schon kleine Lautstärke-, Panorama- und Effektparamter-Veränderungen bei einigen Spuren, um einem Mix mehr Leben einzuhauchen. Die sollten natrülich nicht willkürlich eingesetzt werden, sondern der Songstruktur angepasst sein. Eine Begleit-Spur kann man z.B am Anfang durch weniger [g=108]Hall[/g] mehr nach vorne mischen und dann sanft nach hinten ziehen (leiser machen und mehr [g=108]Hall[/g] dazugeben) wenn der Gesang oder das Leadinstrument einsetzt. Und dann kann man natürlich noch Spuren stumm schalten, also das Arrangement kurzzeitig ausdünnen..
 
Und dann kann man natürlich noch Spuren stumm schalten, also das Arrangement kurzzeitig ausdünnen..

was für mich eh eins der interessantesten hip-hop-stilmittel ist, wenn z.b. der beat für einen halben takt plötzlich aussetzt.
aber bring doch mal ein beispiel, wie arrangierst du deine stücke?

reinlesen ist hier ausnahmsweise wohl der falsche weg. lieber hören, wie fufen sagt. und analysieren, was dir daran interessant vorkommt.
 
Hallo Marco,

Gebt mir bitte einige Tipps und Anhaltspunkte wo ich mich vieleicht mal reinlesen sollte um dieses schwarze Loch zu überwinden. Habt ihr vieleicht Tipps parat um den ganzen Ablauf zu vereinfachen ?

Also was oftmals sehr hilfreich sein könnte ... wenn man ein Instrument gelernt hat. :p

Nicht böse gemeint. :)

Gruss Oxcom
 
hör dir doch einfach mal das album "Aja" von steely dan an. die tracks sind so perfekt auskomponiert, strukturiert und produziert, dass man anhand solcher musik wahrscheinlich noch das meiste über formenlehre und arrangement techniken lernt.

yo ! yo ! Yo !
Steelx Dan - sensationel. Aber auch Donald Fagan alleine kanns (Kamakiriad). Ist schon sehr fein durchproduziert. Hier wird einfach mal für 2 Takte die Clarinette o.ä. rausgeholt und 1a in den Song eingebettet.
Als mir die CD empfohlen wurde dachte ich mir "Och ne - das ist ja überhaupt nicht meine Musik" aber was ich alleine durchs zuhören gelernt habe und inspiriert wurde ist einfach der ober Hammer.

Und noch ein LernHörTipp
BT "Emotional Technology" ist aber eher Dance (und hier findet man ja auch gewöhnlich die Leere) Auf den ersten Blick ist das zwar eher flach und gerade mal Durchschnitt. Die eigentlichen Highlights passieren nämlich im Hintergrund. Sensationell wie der Junge mit elektronischen Sounds joungliert.

Abschließend ist zu sagen die beste Art zu lernen ist zuhören. Denn wie soll man eine Songstruktur in Worte fassen. Wenn das jemand könnte, dann doch nur erste Klasse musiker und die musizieren wohl lieber als sich an die Schreibmaschine zu setzen.
 
was mir da schon oft geholfen hat ist einen referenzsong ins cubase zu laden, bei dem ich die struktur als sehr gelungen empfinde.
dann schneide ich bei jeder variation durch, und färbe die einzelnen bereiche verschieden ein. zum schluß habe ich dann einen guten optischen gesamteindruck der nummer.
herbei würde ich mich aber auf keinen fall nur auf eine stilrichtung konzentrieren, sondern bewußt auch bei fremden genres schielen.
lg psylo
 

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