Hörspiel: Realisierung eines Raumeindrucks

[Dyonisos]

[g=108]Hall[/g]öle !
Ich mache gerade im Rahmen meiner MAE ein Hörspiel mit geistig ung körperlich behinderten Leuten. Die Sprecher sind schon(mehr oder weniger) trocken aufgenommen. jetzt geht es um eine realistische Emulierung des vorgestellten raumes( 30 qm ). Verteilung der Personen im Raum. Wenn ich da mit TrueVerb rangehe bekomme ich nicht wirklich adäquate Resultate hin. Wie muß ich den Hal festlegen(einzeln) und wie den EQ ? gibt es ein Tool, wo man das eventuell graphisch festlegen kann ??
Es eilt !! soll bis anfang Dezember fertig sein. ist privater natur und wird nicht veröffentlicht!!

Schönen Dank im voraus.
Dyonisos

 

[Instrumentenfreak]

Kennst du dich denn mit Tiefenstaffelung aus?

wenns weiter weg klingen soll --> mehr Hallanteil, kürzeres Predelay, leiser, weniger Höhen

...so ne grafische Einstellmöglichkeit gibts sicher auch, aber da kann ich dir nicht weiter helfen.

 

[Dyonisos]

Dankeschön Instrumentenfreak!
Klar kenn ich die Tiefenstaffelung. allerdings habe ich halt speziell ein problem mit Trueverb, weil das das eintige [g=108]hall[/g]-[g=8]plugin[/g] ist was da auf den home rechnern drauf ist. ich hab schon alle möglichen variationen ausprobiert, aber nichts klingt natürlich. klingt alles als würden sich die personen in einem nackten plattenbau befinden. auch mit dem HF-damping erziele ich nicht das gewünschte resultat. da die produktion ja sowieso nur in unserem hause bleibt, wäre auch ein produkt-tip sehr hilfreich. da dieses hörspiel eine radiosendung simulieren soll, in der in ein haushalt geschaltet wird muß ich eh schon aus den anwesenden stimmen die tiefen ein wenig rausnehmen, damit sie sich von dem sehr direkten eindruck des sprechers abgrenzen. wenn ich dann noch zusätzlich die höhenanteile wegnehme(tiefenstaffelung) ist nicht mehr sehr viel über.

ideen ?
gruß Dyonisos

 

[Dyonisos]

Zusätzlich noch was Instrumentenfreak.
Habe mir gerade dein Profil angeschaut. Da ich den geistig und körperlich behinderten keyboard beibringen soll, wäre ein unterrichtshinweis echt hilfreich. habe selber eine 12 jährige klavierausbildung, aber mit der pädagogischen seite hapert das echt. wo könnte ich mich da internet technisch informieren ??

Danke im voraus
Dyonisos

 

[gincool]

was man auch noch zur verstärkung der tiefenstaffelung machen kann ist vordergründige signale ein wenig komprimieren, so wirken sie auch "weiter vorne" sprecherstimmen z.b. kann man in der regel sehr stark komprimieren und komplett ohne [g=108]Hall[/g] lassen da die ja praktisch direkt im Ohr sitzen sollen.

 

[Jenner]

Versuch mal, den Hallanteil im Trueverb zu verringern und hauptsächlich mit early reflections zu arbeiten, das klingt etwas unauffälliger und in diesem Fall vermutlich natürlicher.

da dieses hörspiel eine radiosendung simulieren soll, in der in ein haushalt geschaltet wird muß ich eh schon aus den anwesenden stimmen die tiefen ein wenig rausnehmen, damit sie sich von dem sehr direkten eindruck des sprechers abgrenzen. wenn ich dann noch zusätzlich die höhenanteile wegnehme(tiefenstaffelung) ist nicht mehr sehr viel über.

Also ein Telefoneffekt? Dann bist Du mit Bässe und Höhen schneiden aber im Prinzip schon auf dem richtigen Weg.

 

[Dyonisos]

Nee Jenner !
nicht wie ein telefon-effekt . ich mein eher den unterschied zwischen dem sehr trockenen krass koprimierten signal eines Radiosprechers und einer schaltung irgendwohin, von mir aus eine außenaufnahme.
Habe den raumeindruck aber jetzt auch schon besser im griff.

Dyonisos

 

[Dyonisos]

Yo gincool !
genau das habe ich ja gemacht. die vordere komprimierte stimme ist der ausgangspunkt für alle weiteren relativen einstellungen der anderen sprecher.
Habe das problem etwas diletantisch gelöst, indem ich mehr umweltgeräusche(leise!) eingefügt habe. damit wird ja der raumeindruck ein wenig überdeckt.

gruß
Dyonisos

 

[Instrumentenfreak]

Hintergrundgeräusche... darauf hätte ich auch kommen müssen

... didaktische Hilfe; Da bin ich selbst noch relativ unerfahren. Ich lese Bücher und reflektiere viel (was hat gut funktioniert, was sollte ich besser sein lassen...).
Wenn ich mal gar nicht weiter weiß, hab ich ja noch meinen Chef und 2 Freunde, die auf Lehramt studieren.

 

[salbeidd]

nimm mal das plugin NATURALVERB von Steinberg, da kann man schön schrauben, ich nehme im PROTOOLS für sowas kleine Hallräume, aber versuch doch mal durch den PAN regler am pult oder rec-software die stimmen im raum zu verteilen und unterschidlich laut zu machen, nur hall alleine nützt nix

 

[Krabat]

Moin,

bei der nächsten Aufnahme (ich weiß. jetzt ist es zu spät, da Du schon alles im Kasten hast...): Du kannst auch eine Stimme, die hinten im Mix ist, genauso aufnehmen, d.h. einen großen Abstand zum Mikro wählen. Dann bist Du hinterher nicht mehr so flexibel, aber sparst Dir die Raum-Nachbearbeitung. Genauso kannst Du die fertigen Spuren mit Lautsprechern in einem Raum wiedergeben und gleichzeitig aufnehmen (evtl. je Stimme einzeln und nacheinander an verschiedenen Orten im Raum). Das gibt auch einen sehr realistischen Raumeindruck, ist halt ein bißchen Arbeit.

Grüße, Gunnar

 

[Dyonisos]

Na Gunnar.
Das ist ja echt mal ne coole Idee. Hab das problem jetzt auch ganz gelöst, indem ich auf die guten effekte meines interfaces zurückgegriffen habe ( völlig vergessen !!). da ist ein focuswrite reverb drauf, und klingt richtig gut und natürlich .

DANK AN EUCH ALLE !!!

neue fragen und hindernisse werden bestimmt wieder auftauchen. höhö

So long
Uwe