News Heritage Audio - BritStrip Plug-in

Ein moderner Channelstrip-Klassiker als All-in-One-Lösung.

Heritage Audio stellt mit dem BritStrip Plug-in eine digitale Umsetzung seines BritStrip Hardware-Channelstrips vor. Das Plug-in vereint den Charakter von 50 Jahren analoger Audiodesignkunst in einer einzigen, flexibel einsetzbaren Softwarelösung.

Das BritStrip Plug-in bietet eine authentische Nachbildung des analogen Originals. Es kombiniert einen klassischen, inductor-basierten Equalizer im britischen 73-Stil mit einem leistungsstarken Diode-Bridge-Kompressor, der bereits aus dem SUCCESSOR bekannt ist. Beide Elemente sind weltweit in vielen Studios als moderne Klassiker etabliert und verleihen Produktionen einen warmen, satten Sound.

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Die Equalizer-Sektion will mit extrem musikalischen Boosts und vielseitigen Features, wie Bell-Modi für die High- und Low-Shelf-Einstellungen, überzeugen. Der Class-A-High-Pass-Filter entfernt störende Tiefen, ohne die gewünschten Frequenzen zu beeinträchtigen.

Der integrierte Kompressor ist ideal für Tracking-Anwendungen geeignet und bietet durch die BLEND-Funktion eine perfekte Balance zwischen Original- und Kompressorsignal. Die Side-Chain-Filter ermöglichen gezielte Frequenzbearbeitungen und verleihen Instrumenten einen „record-ready“-Charakter.


View: https://youtu.be/E5C24sFI9CM

In einer Premiere für Heritage Audio wird das BritStrip Plug-in in zwei Versionen angeboten:
  • Light-Version: Ohne die Nachbildung des analogen Preamps, ideal für flexible Anwendungen.
  • Full-Version: Mit einer authentischen Modellierung des 73-Style-Preamps für maximalen Vintage-Charakter.
Preis und Verfügbarkeit
Besitzer von BritStrip-Hardware oder Produkten der i73 PRO-Reihe können beide Versionen kostenlos herunterladen. Für alle anderen ist das Plug-in zu einem Einführungspreis von 99 € erhältlich.

Das BritStrip Plug-in ist kompatibel mit macOS (10.15.7 und höher, inklusive Apple Silicon) sowie Windows (10 und 11). Es unterstützt die Formate AAX, AU und VST3. Eine iLok-Registrierung ist für die Aktivierung erforderlich.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Kauf finden sich auf der Heritage Audio Website: https://users.heritageaudio.com/product/britstrip/.
 
Viele Leute glauben, dass sie ein fotorealistisches Plugin für 99 € kaufen können, das genauso gut klingt wie das Original, dessen Preis bei mehreren Tausend Euro liegt. Sie denken, sie sparen 4.090 € oder 3.900 €, doch das ist eine falsche Annahme. Ein Plugin kann niemals den gleichen Klang wie echte Hardware erzeugen. Der Klang von physischer Hardware ist einzigartig und wird durch die Bauteile und das Design beeinflusst, was in Plugins nicht nachgebildet werden kann. Nur so lässt sich der hohe Preis erklären, den manche Studio-Besitzer bereit sind zu zahlen. Wer diesen Unterschied nicht selbst gehört hat oder keine Erfahrung damit sammeln konnte, kann das auch schwer beurteilen. So bleibt man im Irrglauben, dass ein Plugin, das genauso aussieht wie ein 5.000 € teures Hardware-Gerät, auch genauso klingt. Wer sich das nicht selbst angehört hat, wird immer in diesem Missverständnis stecken und nie erfahren, was der echte Klangunterschied wirklich ausmacht.

Ich verstehe jedoch, dass der Großteil der Bevölkerung sich natürlich für das Plugin entscheiden wird. Geld wächst heutzutage nicht mehr auf den Bäumen, und der Goldesel steht leider meistens nicht zu Hause. Daher begnügen sich viele mit einem Plugin, das irgendwie gar nicht so schlecht klingt – schließlich muss man mit dem arbeiten, was man sich leisten kann.

Dennoch kann ich den Gedanken, das günstige Plugin zu erwerben, nachvollziehen, denn oft bleibt einem wirklich nichts anderes übrig. So bin ich eigentlich auch. Ich sage immer, man muss erst so gut mischen können, dass man den Unterschied zwischen einem Plugin und echter Hardware überhaupt wahrnehmen kann. Meine Erfahrungen mit Hardware sind folgende: Mit Hardware bekomme ich irgendwie immer einen guten Sound hin, ohne große Mühe. Mit Plugins dagegen habe ich oft das Gefühl, dass sie meinen Sound schnell ruinieren. Ich finde oft keine passenden Einstellungen, und das macht mich verrückt. Mit Hardware ist es für mich definitiv einfacher – das liegt auch daran, dass ich mich über längere Zeit hinweg intensiver mit ihr beschäftige, bis ich sie sicher bedienen kann, was bei Software meist nicht der Fall ist.

Die Menge an Software-Plugins, die uns täglich angeboten wird, führt dazu, dass wir uns mit jedem einzelnen Plugin nicht wirklich auseinandersetzen. Wir akzeptieren es einfach als Notwendigkeit, weil es nicht viel gekostet hat. Schließlich kann es dann auch nicht so besonders sein. Hat man dagegen ein Gerät gekauft, das ein halbes Vermögen gekostet hat, wird man sich definitiv länger damit beschäftigen, bis man es richtig kennt und anwenden kann. Da kommt auch ein bisschen der Zwang dazu – man möchte sich ja nicht eingestehen, so viel Geld aus dem Fenster geworfen zu haben. Beim Plugin dagegen gibt man schnell auf, denkt sich: „Ach, das Ding klingt eben durchschnittlich.“ Bei Hardware ist es eher wie bei einer Ehe: Man hat die Frau geheiratet, und jetzt kann man sie nicht einfach wieder eintauschen. Also schaut man, dass man das Beste daraus macht. Das Gute daran ist, dass, wenn man mit Hardware erfolgreich arbeitet, die Ergebnisse tatsächlich besser werden als mit Software.

Natürlich können hartnäckige Studio-Nutzer auch den Spieß umdrehen und sich so lange mit dem Plugin herumärgern, bis der Sound schließlich doch noch perfekt wird. Es geht also auch umgekehrt – man ist nicht gezwungen, viel Geld für ein Gerät auszugeben, das einen praktisch in eine Zwangsehe zwingt, um das Beste herauszuholen. In Wirklichkeit ist es jedoch so, dass die Hardware-Geräte tatsächlich so gut sind, dass sie irgendwie – und das ist das Magische oder vielleicht auch das Motto – immer gut klingen. Sie sind einfach gutmütiger als Plugins, und deshalb fällt es mir tatsächlich leichter, mit ihnen zu arbeiten.
 

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