harmonietheoretische frage - HitHat/Snare ins Notensystem transponieren?

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dr_orange

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hallo allerseits,
als ich anfing, musik zu "produzieren", hatte ich gedacht, man müsste die hochfrequenen Elemente, so bsp. die [g=149]snare[/g] oder hit hats in das notensystem des Musikstücks stimmen. Natürlich würde es schlecht klingen, wenn man sie während des liedes transponieren würde, z.B. um Akkorde zu bilden. Dennoch, so dachte ich, sollten sie sich mindestens im selben Notensystem befinden, oder allermindestens auf einen ganzen [g=40]halbton[/g] transponiert werden...

Nun ja, die Praxis lehrt ja was anderes. Da spielt es natürlich keine Rolle, in welchem "Notensystem" dich die Snate oder der Subbass als Rhythmuselemente befinden. Nun meine Frage:
---->Warum ist das so? Bzw. wäre es echt nicht besser, die Elemente ins System zu transponieren?

Ich hoffe jemand kann mir eine halbwegs wissenschaftliche Antwort liefern...

Vielen Dank!!
 
Ein gut gestimmtes Drumset macht natürlich was her, unser Drummer sagt immer "Wer triggert ist zu dumm zum stimmen"...und stimmt vor und während seiner Auftritte + Aufnahmen mehrmals. Allerdings nicht in einer Tonart oder zu einem Lied passend, sondern klangoptimierend und zur Musik an sich passend....ich spiele live mind. zwei Gitarren, da wir Songs in B, Bb und C (kapo) haben...aber da stimmt er nicht jedes Mal um ;)

Allerdings sprichst du ja von elektronischer Musik wie ich annehme ;) ... da ist das natürlich a) einfacher und b) heißt es dann "experimentell" und nicht "übertrieben"....
aber Intervalle und Akkorde damit zu bilden halte ich durchaus für übertrieben.

Wir haben sogar mal ein Experiment gemacht...und eine Kick etwas höher gestimmt als die andere...so hat unser Drummer dann sogar winzige, melodische Rhythmuspattern zu basteln und einzusetzen...dann kam der erste Doublebasspart und schon war die Idee wieder geknickt :)

Also, frei interpretierbar, wer in welcher Stilrichtung was wie macht..

Downtime... .. .
 
Hi,

keine wissenschaftliche Antwort!

- [g=149]Snare[/g], Resonanzkörper -> Ton mit einer Grundfrequenz (Body) & harmonische Obertöne
- [g=149]Snare[/g] "Saiten" -> Klang mit weniger harmonischen Obertönen, eher ein Geräusch
- HiHat in etwa dasselbe...

Klar ist es möglich HiHats/[g=149]Snare[/g] (z.B. elektronische) dem [g=250]Akkord[/g]-Schema anzupassen, als Stilmittel was auch immer. Doch die harmonischen Anteile der Percussion sind nicht immer so dominant in der Musik vertreten, je nach Stilrichtung natürlich unterschiedlich.
Belltrees (Glockenbaum) sind gestimmt, grosse Gongs wie überhaupt Becken irgendwelcher Art (meist Handarbeit -> ausgewogener Klang, nimm z.B. ein Blechdeckel und stimme diesen durch gezieltes eindellen der Fläche) sind charakterisiert.
Toms, ob Standpaucken oder Bongos, sind meist "gestimmt" (sogar mit Tonskala)

A pro pos Hochfrequenz, ab C7 (ca. 2093 Hz entspricht in etwa dem höchste Ton von Violinen) oder sogar darunter, sind Harmonien für die meisten menschliche Ohren nicht mehr gut wahrnehmbar/auflösbar (also Solo-Instrument noch eher aber in einem Mix?), somit sich dort eigentllich nichts mehr tut, also warum hochfrequente Anteile "harmonisieren"? (bei EQ sind die Bänder z.T "musikalisch" aufgeteilt)

Zu guter letzt ein Zitat aus "Klang, Musik mit den Ohren der Physik, von J. R. Pierce"
...es gibt periodische Klänge, die über den Tonumfang eine Klaviers (Bsp.) hinausgehen, aber sie haben keine klare musikalische Tonhöhe...
 

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