Hi,
Jau, ich hab seit Jahren n Axon Ax 100 . War schweineteuer und hat n eigenes Soundboard mit drin...
Zum Tracking: Axon warb damals damit, den schnellsten Git to Midi der Welt zu bauen. Stimmt evtl, denn schnell ist er. Manchmal zu schnell. - Er interpretiert den Anschlag manchmal als eigenes Event, und den Ton dann als neues, weiteres Event. - Vor allem bei harten Anschlaegen. Und in der Ausklingphase interpretiert er manchmal auch mehrere Events, wo gar keine sind...
Sechssaitige Akkorde kommen, wenn im Sequenzer aufgezeichnet, immer als Unmenge von Kurz und kuerzest Midi Events an...
MAN MUSS SEINE SPIELWEISE JEDENFALLS TOTAL AN DAS GERAET ANPASSEN, WENN MAN DAMIT WAS VERNUENFTIGES EINSPIELEN WILL ! ! !
Ich denke, dass das fuer alle Git to Midi Systeme gilt.
Ansonsten ist es cool, ne Melodielinie auf der Klampfe zu spielen, aber n Orgel oder n Sax Sound zu hoeren... Auch das Ansteuern von richtig abgefahrenen Synth Sounds ( VIRUS Z B !!! ) ueber die Klampfe und deren Modulationsmoeglichkeiten ( statt schnoedem Keyboard) ist KLASSE ! - Wenn auch immer wieder von ungewollten kleinen Fehlern behaftet. Also eher nix fuer Live, sondern eher was fuer Studio Tuefteleien.
Hab allerdings EINMAL jemanden live Spielen sehen und gehoert, der hatte es voll im Griff, aber ich glaub der hat n Roland Teil benutzt, weiss nur nicht welches...
Was ich bei meinem Teil am meisten vermisse, ist jedoch die Moeglichkeit, einzelne Saiten auf denselben Midi Kanal zu legen. Der Axon steuert fuer jede Saite einen separaten Midi Kanal an. Damit auf nen externen Synth zu gehen, kann ganz schoen laestig sein, wenn sich das andere Geraet nicht darauf einstellen laesst...
SEEEHHHR Gut dagegen ist die Faehigkeit des Axon, Multi Sounds auf diverse Saiten / Griffbrettpositionen und auch Anschlagspositionen ( Alles zugleich uebrigens ! ! ) zu legen und anzusteuern. Das versetzt ne einzelne Gitarre ( wenn man weiss was man macht und entsprechend spielt ) in die Lage, ein Soundfeuerwerk abzuschiessen, das seinesgleichen sucht. ISt aber verdammt schwer, beim spielen nicht versehentlich einen falschen Sound anzusteuern...
Wenn man ihn sonst zu garnix brauchen kann, dann ist er aber mit Sicherheit das schnellste ( vielleicht auch praeziseste, aber sicher auch das teuerste ) Stimmgeraet, das man bekommen kann...
Hab mal n Roland ( desselben Jahrgangs ) gegengetestet, sogar ueber meine eigene Gitarre ( braucht ja n Spezial Tonabnehmersystem ! - ist auch net grad billig! )
- Der war langsamer im tracking ( vor allem bei den tieferen Toenen, wo der Axon wirklich "Sofort" da ist ), hatte aber die besseren Sounds onboard, ansonsten aehnliche Schwierigkeiten bei der Umsetzung von vollen Akkorden usw. Wie die aktuellen Teile so funzen, weiss ich allerdingens auch nicht.
Mein Fazit: Nix fuer Livebetrieb, es sei denn, Du spielst Dich total auf so ne Kiste ein...
Fuer abgefahrene Sounds, die man SO sicher nicht auf ner Tastatur einspielen kann, ist n Git to Midi grad recht. Und es ist was fuer Spezialisten, die gerne tuefteln. Wer nur hingehen will, und seine Akkorde mal eben auf Midi einschrammeln will, dem nutzt son Geraet erstmal nix.
Zum direkten Ansteuern anderer Sounderzeuger: Kann, aber muss nicht mit jedem anderen Geraet gehen. Ich nehm meist Kuhbass und seine Midi - Filterfunktionen zu Hilfe, um die Midi Events, die mein Axon liefert, erstmal zu zuegeln, bevor ich die dann aufn anderen Synth loslasse - geht (beinahe) in Echtzeit, aber ist gewoehnungsbeduerftig, und man sollte sich schon etwas auskennen...
So, ich hoffe, dass ich damit zur verschlimmbesserung beitragen konnte.
mfg