Frage zu "reversed polarity" Pedalen....

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Moin zusammen

Ich steh gerade auf dem Schlauch. Wollte mir so schnell schnell ein kleines Effektboard zum jammen zusammenzimmern... Nun will mein ToneBender-Replica nicht funzen. Wenn ich das Teil alleine an den 1Spot hänge, dann läuft er. Wenn ich das Teil daisychaine, dann will er nicht anspringen.

Nun dachte ich, ich sei ja nicht dumm - kurz geöffnet und die beiden Anschlusskabel am Pedal vertauscht und angelötet. Allerdings funktioniert das nicht, das Pedal lässt sich nun gar nicht mehr betreiben. Ich hätte jetzt wirklich nur gedacht, dass da einfach die beiden Pole gedreht werden - warum funktioniert das nicht?

Bin gespannt auf eure Antworten....
 
Das funktioniert glaub ich wegen der Erdung nicht. Ich habe auch ein Germanium Fuzz mit entsprechend umgedrehter Polarität und der Hersteller hat mich davor gewarnt, dass das an einer daisy chain mit anderen "modernen" Geräten nicht funktioniert, auch wenn man einen polrity converter benutzt. Das geht nur mit eigenem Netzteil.
Allerdings funktioniert das nicht, das Pedal lässt sich nun gar nicht mehr betreiben. Ich hätte jetzt wirklich nur gedacht, dass da einfach die beiden Pole gedreht werden - warum funktioniert das nicht?
Das hat soweit ich weiß mit den Germanium-Transistoren zu tun. Das kann man nicht einfach wechseln.
 
Ah Mist, ist ja Gleichstrom, daher vermutlich mein falscher Gedankengang. Trotzdem weird, dass es mit dem im Prinzip falschen Netzteil funktioniert. Mur alleine eben nicht….
 
Ich kann Dir das mangels theoretischer Kenntnisse leider auch nicht besser erklären. Ich weiß eben nur auch, dass es nicht geht. :DWäre das mit den Germaniumdingern so einfach, würden alle zeitgemäßen Hersteller ja die Netzteilbuchse "modern" verdrahten. Naja, Technologie aus den 50ern halt. ;)
 
Ich kann Dir das mangels theoretischer Kenntnisse leider auch nicht besser erklären. Ich weiß eben nur auch, dass es nicht geht. :DWäre das mit den Germaniumdingern so einfach, würden alle zeitgemäßen Hersteller ja die Netzteilbuchse "modern" verdrahten. Naja, Technologie aus den 50ern halt. ;)
Okay, ich habs jetzt auch nicht 100% verstanden, aber es scheint tatsächlich mit den Germanium Transistoren zu tun zu haben. Klar könnte dies auch anders gelöst werden, aber da die Bastler ja einfach die alten Schaltungen kopieren und das ganze "true vintage" sein muss, wird das halt einfach alles so übernommen. Dieser ToneBender habe ich einem Bastler abgekauft für 50 Euro. Ein halbes Jahr später hat er mir wieder geschrieben und meinte, falls ich das Teil je mal nicht mehr haben wolle, würde er es jederzeit zurücknehmen. Er hätte versucht, ein Doppelpedal mit der gleichen Schaltung zu bauen, aber der Sound dieser Garmanium Transistoren in meinem Pedal hätte er nicht mehr wieder erreicht. Naja - ich finde das Pedal ziemlich cool, so der Fuzz-Nerd bin ich dann auch wieder nicht. Aber ganz ehrlich nervt es mich jetzt schon etwas, wenn ich echt ein kleines Board mit 4 Pedalen nicht mit einem Netzteil betreiben kann...

Der Polariry-Converter wird auch nicht funktionieren, oder?
 
Der Polariry-Converter wird auch nicht funktionieren, oder?
Nur an einem gesonderten Netzteil. Ich habe mir bei Bernd Meiser einen Germanium-Treblebooster bauen lassen. Und er schrieb mir dazu Folgendes:

Es wird funktionieren: ein eigenes Netzteil für den Treblebooster + polarity converter.
Es wird nicht funktionieren: ein gemeinsames Netzteil für diverse new-style Geräte + Treble Booster (mit zusätzlichem polarity converter)
 
Der Polariry-Converter wird auch nicht funktionieren, oder?

Es hilft nur wenn die Stromversorgung des Pedals galvanisch getrennt von den anderen Pedalen ist. Entweder mit einer Batterie versorgen oder über einen galvanisch getrennten ("isolated") Ausgang von einem Multinetzteil.

Bei 99% der Pedale ist das Gehäuse und damit auch der Schaft der Klinkenbuchse mit der Masse der Versorgungsspannung verbunden.

Bei ein paar Fuzzpedalen mit PNP Transistoren kann das genau anders rum sein. Die positive Versorgungspannung liegt am Gehäuse und der Klinkenbuchse an. Wenn das Pedal für sich steht ist das vollkommen egal, aber in dem Moment wo es mit anderen Pedalen verbunden wird entsteht ein harter Kurzschluss von Plus nach Masse am Netzteil. Dann geht gar nix.

Einfach die Polarität der Versorgungsspannung am Pedal ändern geht nicht, dafür ist die Elektronik nicht ausgelegt.
Hintergrund für diese "seltsame" Verschaltung war dass die meisten frühen Germaniumtransistoren nur in der PNP Variante erhältlich waren die so eine verpolte Versorgungsspannung voraussetzt.
 
Hey zusammen
Ok, hat jetzt nichts mehr mit dem ursprünglichen Post zu tun, aber ich habe mein kleines Board nun fertig und habe nun noch ein wenig Noise-Probleme. Klar, ich nehme jede Menge in Kauf, solange ich da bunt diverse Pedal mische und alle an dem gleichen Adapter hängen. Auf meinem Board für die "grosse" band habe ich das alles sauber mit einem Cioks Netzteil und hochwertigen Pedalen gelöst, hier soll das jetzt nicht der absolute Overkill werden, aber so ein bisschen was sollte noch drin liegen...

Das Boss DD-20 macht schonmal kleine fiese digitale Srtörrgeräusche. Das ist OK, damit kann ich leben. Wäre vielleicht behoben, wenn das Teil seinen eigenen Steckplatz hätte, aber sicher bin ich mir da nicht.

Nun habe ich aber den Eindruck, dass der EHX LPB-1 ein kleiner Übeltäter ist. Wenn ich dieses Pedal berühre, dann brummt es ganz fürchterlich. Dazu habe ich erstmal ein paar Verständnisfragen: Pedale aus Metall haben auf dem Gehäuse Masse, richtig? Wenn ich das richtig verstehe, ist das völlig Normal, dass wenn ich ein Pedal berühre, durch die Masseverbindung ein Störrgeräusch entsteht. Aber warum passiert das bei allen anderen Pedalen nicht?
 
Das Boss DD-20 macht schonmal kleine fiese digitale Srtörrgeräusche.
Das machen leider viele digitale Delays. Die Bypässe taugen oft nichts.
Pedale aus Metall haben auf dem Gehäuse Masse, richtig?
jup
Wenn ich das richtig verstehe, ist das völlig Normal, dass wenn ich ein Pedal berühre, durch die Masseverbindung ein Störrgeräusch entsteht. Aber warum passiert das bei allen anderen Pedalen nicht?
Bei den anderen müsste es auch bis zu einem gewissen Grad passieren. Hau mal die Verzerrung rein, dann hörst Du es normalerweise auch.
 
Das machen leider viele digitale Delays. Die Bypässe taugen oft nichts.

jup

Bei den anderen müsste es auch bis zu einem gewissen Grad passieren. Hau mal die Verzerrung rein, dann hörst Du es normalerweise auch.
Okay.... also der EHX LPB-1 (Booster) hat keine Masseverbindung zum Gehäuse.... Die Buchsen sind diese PCB-Plastikbuchsen.... Ich habe jetzt eine Brüche vom Output-Jack zum Gehäuse gelegt. Funktioniert ohne Probleme, das fiese Buzzen ist weg, zudem ist das Pedal besser gegen Einstreuungen abgeschirmt.... sonderbare Konstruktion....

Wie ist das mit den Digital-Delays: Hilft da so ein Lehle DC-Filter?
 

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