Feedbackarmes Live Mikro

[rockentwickler]

Brauch mal ein wenig Beratung.
Singe momentan über ein Shure beta58a, welches ja schon eher als feedbackarm gilt.
Leider merke ich da live nicht viel von.
Ok, wir sind sehr laut unterwegs. Der Drummer haut auch tierisch in die Becken.
Bisher sind sämtliche Versuche "reduzierter" vorzugehen gescheitert.
Hat jemand ein paar Empfehlung für Mics in der Preisklasse 200-400€,
welche besonders Feedbackarm ist?
Genre: Rock
Danke

 

[leary]

Am Mikro liegt es nicht.

 

[Mit Senf]

Audix Mics gelten auch als Feedback arm.
Dir ist schon bewusst, dass das Beta58 von 180grad hinten empfindlich ist? Wenn du direkt vorm Monitor stehst kann sm58 die bessere Wahl sein.
Falls du mit der Hand dem Mikrofon Korb zuhaltest ist egal welches Mikrofon du nimmst, dann pfeifen alle.

 

[Astronautenkost]

Audix OM7 sind die feedbackunempfindlichsten Tauchspulenmikros in Bezug auf Feedbacks. Nur das CM 310 von Crown war noch besser und das war ein Kondensatormikro.

 

[RudeRudi]

Dir ist schon bewusst, dass das Beta58 von 180grad hinten empfindlich ist?

witzig, erst vor kurzen habe ich genau über diesen Fall hier irgendwo geschrieben.
Wehe der Monitor steht genau vor dem Sänger ...

 

[Wird schon]

Ja. Beta 58 hat ne superniere.
- näher an den Korb mit dem mund
- Monitor seitlich
- moongel auf die Becken
- Monitor einpfeifen
- alles andere auf dem Monitor leiser
- gitarrenamps abschrägen Richtung Kopf vom Gitarristen
-…

Man kann so vieles machen bevor man ein neues mic kauft. Was davon habt ihr schon umgesetzt?

 

[Entone]

Ja. Beta 58 hat ne superniere.
- näher an den Korb mit dem mund
- Monitor seitlich
- moongel auf die Becken
- Monitor einpfeifen
- alles andere auf dem Monitor leiser
- gitarrenamps abschrägen Richtung Kopf vom Gitarristen
-…

Man kann so vieles machen bevor man ein neues mic kauft. Was davon habt ihr schon umgesetzt?

Ich ergänze mal noch In-Ear-Monitoring.

 

[rockentwickler]

Ja. Beta 58 hat ne superniere.
- näher an den Korb mit dem mund
- Monitor seitlich
- moongel auf die Becken
- Monitor einpfeifen
- alles andere auf dem Monitor leiser
- gitarrenamps abschrägen Richtung Kopf vom Gitarristen
-…

Man kann so vieles machen bevor man ein neues mic kauft. Was davon habt ihr schon umgesetzt?

Tatsächlich:
-gehe ich oft zu weit an das Mic. Ich berühre es ständig mit dem Mund
- Live hab ich den Monitor vor mir, im Proberaum von der Seite. Da ist es tatsächlich ein "bisschen" besser.
- Meine Mitmusiker sind da sehr resistent, die Fehler bei sich zu suchen
- Einpfeifen, habe ich eben ersrtmal gegoogelt. Das scheint sinnvoll zu sein. Mach ich mal.
- Alles andere auf Monitor ist schon tot
- Amps sind weggerichtet

Also, 1-2 Dinge kann ich tatsächlich noch proieren.
Will aber sowieso mal ein anderes Mic und gerne auch bisschen mehr investieren.
Audix OM7 ist gefallen, deswegen nehme ich gerne noch weitere Empfehlungen an.

Was ich damals finden konnte, sprach immer vom feedbackarmen beta 58a

Shure Beta 58 A Praxistest - Bonedo

Unser zweiter Testsieger mit allen Eigenschaften des SM58 aber höherem Ausgangspegel und mehr Höhen.

www.bonedo.de

 

[RudeRudi]

Moin, in den 80ern war bei uns gern und überall das Sennheiser ProfiPower gesehen. Es war der Inbegriff für robust, Superniere, klasse Nahbesprechung mit sehr gediegenem Feedback-Verhalten.
Das hatte damals in silber natürlich etwas diesen "Hitparade-Look", was nicht jedermann Sache ist.
Nachdem was ich eben aber von dir gelesen habe, denke ich, es wäre einen Test wert - mittlerweile gibts das auch in schwarz und mit etwas mehr "Rock'n Roll", - man kann es auch in die Hand nehmen und muss es nicht mit der "Dieter Thomas Heck Fingerzange" halten Kuck mal nach MD431II

 

[Astronautenkost]

Das MD431 ist wesentlich feedbackanfälliger als das OM7. Gegenüber dem 58 Beta hat es keine Vorteile.

 

[LKW-Fahrer]

- Einpfeifen, habe ich eben ersrtmal gegoogelt. Das scheint sinnvoll zu sein. Mach ich mal.

Das ist ja wohl das A und O bei Monitoring mit Boxen.
Wenn das noch nicht gemacht wurde ist eine Mikrofonfrage überflüssig.
Alleine durch diese Maßnahme sind 6 - 10db mehr Lautstärke locker machbar.

 

[mjmueller]

+1 für In-Ear-Monitoring
Das ist mittlerweile nicht nur günstiger (Preis), sondern verschafft mehr Kontrolle in jeder Hinsicht.

 

[rockentwickler]

+1 für In-Ear-Monitoring
Das ist mittlerweile nicht nur günstiger (Preis), sondern verschafft mehr Kontrolle in jeder Hinsicht.

Ist sowieso das Ziel mittelfristig.
Blöde Frage, IEM macht kein SInn wenn es NUR der Sänger machen will richtig?
Weil man das Drum ja auch immer abnehmen müsste.

Wie gesagt, unabhängig davon will ich sowieso ein neues Mic. Hatte letztens auf nem Gig mal das Telefunken M80.
Hatte ich bis dato nie gehört. Weil ich mit dem Feedback zu kämpfen hatte, gab mir der FOH Techniker dieses Mic.
"Gefühlt" war es da besser.

 

[TheTick]

Da kannst du einfach eine geschickt platzierte Kugel bei die Drums stellen und schon sind die abgenommen. +1 für IEM. Es gibt für Sänger nichts beseres:
- man singt leiser
- man singt weniger angestrengt
- man intoniert sauberer
- man schützt sein Gehör

 

[Astronautenkost]

Das M80 von Telefunken ist ein gutes Mikro. Ich habe es lange verwendet. Die Spitzenmodelle von Audix wie OM6 und OM7 sind gleich gut, aber feedbackresistenter.

 

[rockentwickler]

Da kannst du einfach eine geschickt platzierte Kugel bei die Drums stellen und schon sind die abgenommen. +1 für IEM. Es gibt für Sänger nichts beseres:
- man singt leiser
- man singt weniger angestrengt
- man intoniert sauberer
- man schützt sein Gehör

Danke. Darf ich nochmal nachfragen: Was meinst du genau mit "+1 für IEM"?

 

[Gast90407]

Danke. Darf ich nochmal nachfragen: Was meinst du genau mit "+1 für IEM"?

@TheTick erhöht die "Abstimmungswerte" für "In-Ear-Monitoring" um eine Stimme.

 

[TheTick]

Genau das meinte ich Danke für die Übersetzung @HannesHagebuch

Ja, ich finde IEM ist einfach sehr hilfreich. Aber was schon gesagt wurde bzgl Monitorplatzierung seitlich bei Hypernierenmikros würde ich auch mal testen.

 

[mjmueller]

IEM macht kein SInn wenn es NUR der Sänger machen will richtig?

Nö, würde ich so eindeutig nicht sagen. Mit ein wenig Aufwand kannst Du Dir ein gutes Monitoring aufs Ohr legen und der Rest kann ja Dein Mikrosignal nach Gusto weiterverwurschteln.

geschickt platzierte Kugel

ZB, als Raummikro.

 

[FredTadge]

Wir hatten früher ähnliche Probleme und alle Vorredner haben Recht.
Die Einsicht bei den Mitmusikern kommt auch manchmal etwas später, wenn ganze Gigs zum Pfeifkonzert werden.

Ich würde zu folgender Reihenfolge raten:

1. Bühnenlautstärke so gering wie möglich (angefangen bei den Drums mit Dämpferpads, Moongel, ggf. weicheren Sticks,...)
2. Richtige Aufstellung auf der Bühne (kein Amp bläst ins Mikro, Monitore seitlich (bei Superniere), Mikro nicht genau auf die Becken richten, PA-Monitore raus ins FOH und nicht hinter die Band)
3. PA und Monitore einpfeifen mit möglichst vielen Bändern.
4. Vernünftiges Mikro wählen (hast du schon) und es richtig halten.

IEM zählt zu Punkt 1.