Eine sehr ernste Halbballade: The Bitter Wine

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[triggerwarnung]
der textliche inhalt des songs könnte bei leuten mit entsprechenden erlebnissen starke emotionen triggern. von daher möchte ich lesern, die evtl empfindlich reagieren, raten, nicht weiterzulesen.


Grüße.


Griffin L.O.G. - The Bitter Wine (zweite Version)
*EDIT*link gekillt*EDIT*

ein alter song von mir in einer neuen aufnahme. am sound ist noch nicht viel gedreht, da werde ich vielleicht später am abend noch mal dran gehen. aber was sagt Ihr zum song selbst? und fallen Euch bestimmte dinge auf, die Euch besonders wichtig erscheinen? einige timing-geschichten sind mir bereits ins ohr gestochen…

[weitere erläuterungen]
da der song ein sehr heikles thema behandelt, möchte ich einige bemerkungen dazu machen.
1) dieser text behandelt fiktive geschehnisse, die aber so oder ähnlich tagtäglich irgendwo auf diesem planeten geschehen oder geschehen könnten.
2) dieser song möchte solche geschehnisse nicht beschönigen oder verherrlichen, sondern im gegenteil den zuhörer wachrütteln und dafür sensibilisieren.
3) es ist ein song über grauenerregendes, und der text hat schon bei einigen meiner freunde für übelkeit gesorgt. das wollte ich nur erwähnt haben, damit sich hinterher niemand beschweren kann.

alle weiteren fragen werde ich gerne beantworten. danke für Eure geduld.


Der Gruß

Griffin



Lyrics:

*EDIT*
 
Bin grad am Notebook, drum hör ich nicht rein. Nur grad zum Text: Über weiter Strecken ist das sehr sehr sehr gut. Kompliment.

Die Musik werd ich mir noch zu Gemüte führen.

Gruss
Mad
 
Danke für das Stück! Ich finde es sehr gut! Also das Thema ist krass, ich weiß auch nicht was ich viel dazu sagen soll.
Man lasse es einfach so stehen und ich bemerke einfach, dass das Stück gut gemacht ist!
 
Sehr gut gemacht! Text spitze!

(heißt eig. "in vain"... ;-))

Kompliment!

AP
 
Heißt beides Wein :D
 
Der Song gefällt mir gut, passt auch gut auf den Text.
Am Sound solltest noch schrauben, da stimmt´s noch nicht. Die Gitarren, der Synth und die Vocals ab Min. 3:40 sind nicht optimal getrennt. Die Vocals werden zu sehr überlagert, so dass die Textverständlichkeit leidet. Die verzerrten (Rhythmus-) Gitarren sind imo etwas zu hoch angesiedelt.

Grüße
Cos
 
Grüße und zuallererst mal danke für die positive resonanz. :)


soundmäßig ist an dem song eigentlich noch nichts gemacht, also eigentlich noch gar nicht gemischt. ich habe lediglich hier und da einen locut, und ein wenig lautstärken und panorama sowie ein bisschen [g=108]hall[/g]/delay gemacht. die richtigen arbeitsschritte wie kompression und frequenztrennung werde ich demnächst angehen, also entweder heute abend noch oder aber in ein paar tagen. dann werde ich natürlich eine aktuellere version hier online stellen.

freut mich jedenfalls, dass der song anklang findet. wie siehts denn mit der länge aus? der song dauert zwar über 6 minuten, ich persönlich empfinde das aber gar nicht so. wie geht es "unvoreingenommenen" hörern damit?


danke. :)


Der Gruß

Griffin
 
Du schaffst es wie auch in den anderen Songs die Spannung zu halten, auch wenn sie lang sind. Mir geht das genauso wie dir, empfinde ihn gar nicht so lang!
 
Vielen Dank!!

Klasse Song Klasse Text. Gefällt mir super.

Gruß Velvetizer
 
  • #10
so, jetzt hab ichs mal gemischt. mein hauptanliegen war, die frequenzen ein wenig auseinanderzuklamüsern, einige elemente deutlicher hervorzuarbeiten. dazu zählt auch und vor allem der schluss, bei dem ich mich dafür entschieden habe, EINE stimme als zentrum zu definieren und die anderen in den hintergrund zu rücken, unterstützenderdings.

bitte nun besonders kommentare zum mix:

The Bitter Wine 2006 V2


Der Gruß

Griffin
 
  • #11
Sehr cool!

Klingt für meine Ohren ziemlich amtlich.
Gratuliere zu einem wirklich starken Song! :D

Grüße
Cos
 
  • #12
hi,

ich habe mir erst den Text durchgelesen und finde ihn sehr gelungen. Nur die Sache mit dem Blut zwischen den Beinen finde ich etwas sehr direkt und hätte versucht, das anders ausdzudrücken. Weiß aber nicht, wie. Ich schreibe seit Jahren nichts mehr auf Englisch.

Danach habe ich mir die Version 2 angehört. Sprachverständlichkeit ist gut, die Instrumentierung auch, Intro und Ende auch. Aber sonst - kompositorisch gefällt es mir nicht. Es passiert fast gar nichts, weder im Gesang noch in den Harmonien. Es bleibt flach und eintönig. Auch die später einsetzenden Brat-Gitarren haben diesen Eindruck nicht beseitigt. Hm. Dann habe ich mich gefragt, was denn treffender bei diesem Thema sein könnte. Dazu kann ich auch nicht viel sagen. Wenn etwas zu melodiös ist, rutscht es ja leicht in die Kitschecke. Ich denke, wenn schon der Gesang so eintönig ist, darf zumindest drum herum mehr passieren. Oder beim Gesang die Art beibehalten, aber dann auch mal den Ton (und die [g=63]Harmonie[/g]) wechseln, z.B. stufenweise etwas nach oben zum Ende einer Strophe hin oder so etwas. So bleibt bei mir ein zwiespältiger Eindruck: Text +, handwerkliche Umsetzung +, Musik - .

Gruß Rainer
 
  • #13
Grüße.


@EarlGrey

danke für Deine offene kritik. ich will zu den beiden hauptpunkten text und musik nur kurz stellung beziehen.

text: ich würde diesen text heute vermutlich zu großen teilen anders schreiben. das mit dem blut finde ich selbst auch zu direkt. aber: vielleicht ist genau diese direktheit für den einen oder anderen der "schlag ins gesicht", der das grauen deutlich macht. ich muss auch gestehen, dass einige zeilen mir selbst übelkeit erregen... ich hatte damals die lyrics nicht wirklich denkend geschrieben, sondern ich hatte eine erste zeile ["she was eleven years of age"], ich hatte das thema und danach ist - fast schon klischeehaft - der restliche text in einem tranceähnlichen zustand innerhalb von 10 minuten entstanden. genau diese tatsache ist es, weshalb ich eigentlich nichts mehr umformulieren möchte: so, wie er ist, ist er unterbewusst entstanden. (ich habe allerdings einige worte synonymhaft überarbeitet)

musik: da triffst Du einen punkt, der scheinbar stark vom betrachter abhängt. mittlerweile kennen viele bekannte den song, und einige finden ihn einfach stark, auch von den melodien und der dramatik her. andere wiederum finden ihn sterbenslangweilig. :D ich will jetzt meinen eigenen künstlerischen anspruch nicht als rechtfertigung für monotonie darstellen, aber fakt ist: diese monotone, wiederholende art kreiert eine eigene, abstrakte und finstere atmosphäre - ein polemiker könnte sagen, ich versuche den schmerz des mädchens durch einen quälend langweiligen song auf den zuhörer zu übertragen. ;)

allerdings hat der song in jeder seiner versionen (die hier vorliegende ist version 5) starke musikalische wandel vollzogen, ohne sich tatsächlich vom konzept zu entfernen. es kann also sein, dass die nummer noch weiter wächst. ich werde jedenfalls die vorgebrachte kritik im kopf behalten und mich bei gelegenheit nochmal ans arrangement machen.

danke. :)


Der Gruß


Griffin


EDIT: aus manchen klammern werden einfach smilies, ohne dass ich das will... habe darum eckige klammern gesetzt. in diesem kontext wirkte das arg geschmacklos.
 
  • #14
Hier klingt alles etwas dicht gedrängt für mein Empfinden. Ich würde ein bisschen aufräumen, die Verteilung im Stereobild überarbeiten und nicht jedes Instrument mit derselben Lautstärke spielen lassen.

Die verzerrte E-Klampfe zieht mir die Socken aus - die gefällt mir ÜBERHAUPT nicht. Diese "böse" Art, zu "singen" mag ich auch nicht. Das klingt mir zu platt. Aber das ist alles Geschmacksache - ist halt absolut nicht meine Musikrichtung.

Ciao,
Steffen
 
  • #15
Hi,
also nun. Nur eine Zeile zu diesem Song zu sagen, ist mir unmöglich.
Ich habe den Link eben an meine Verlobte geschickt und die Diskussion, die wir hatten, hätte den Titel "muss man solch Songs schreiben?" haben können. Dies reflektiert wahrscheinlich schon etwas meine bivalente Ansicht. Aber zum Inhalt später.

Ich muss zuerst sagen, dass dieser Song in meinen Augen so gut ist, dass ich ihn nicht am Maßstab "Gelegenheitsmusik" messe, sondern an professioneller - ich denke, das ist einem Song mit professionellen Ambitionen doch eher angemessen. Deshalb gibt es hier auch eine kalte Analyse:
1. lyrics
Deine lyrics sind zum größten Teil erstaunlich englisch - du spielst mit der Sprache. Dies gelingt dir auch fast immer ohne in das Englisch zu wechseln, das Deutsche gerne nutzen - quasi Denglish. Die Art und Weise ist gut, du paraphrasierst viel und nutzt nur Metaphern; abgesehen von dem von EarlGrey bereits angesprochenen the blood between her legs is fresh sind diese auch ziemlich gut gelungen, sprich: Ihre Bedeutung kommt raus, ohne dass sie zu direkt sind.
2. die komposition
.... erinnert mich vom Stil her etwas an eine Mischung von Iron Maiden, 3 Doors Down und Alice Cooper (ohne das jetzt als Plagiat darstellen zu wollen!!!), du spielst mit Gitarrenklängen herum und versuchst einen Bogen zu spannen, du nutzt das Standard Refrain-Stanza-Refrain-Schema nicht - das finde ich gut. Doch leider ist dein Bogen nicht zu 100% gelungen. Die [g=422]Gitarre[/g] hätte etwas abwechslungsreicher sein dürfen, du hättest mehr Themen bzw., um genauer zu sein, Motive verwenden sollen. Der Gesang missfällt mir gerade zum Ende hin, denn er wird (um mal aus einem anderen Forenthema zu zitieren) zu prähistorischen Gutturallauten. Das ist dem Song unwürdig! Die Stimme soll kraftvoll rüberkommen, aber dieses krächzen lässt das ganze wie einen misslungenen Versuch aussehen.
3. die aufnahme
Soweit gut - doch hier manifestiert sich hauptsächlich das fehlende i-Tüpfelchen: Du solltest (mehr) Atmos und interessante Kurzsounds einbringen. So einzelne Klänge oder Geräusche, die nicht bewusst vom Hörer direkt aufgenommen werden, aber unbewusst eine Stimmung kreieren.

Wie gesagt, missversteh das nicht - der Song ist schon extrem gut! Dies sind nur meine Vorschläge, um ihm halt das i-Tüpfelchen aufzusetzen!

MfG,
Daniel
 
  • #16
wow, vielen dank für die umfangreiche kritik. ich werde jetzt nicht, wie ich es viel zu oft tue, zu allem stellung beziehen ;) aber ich weiß jetzt jedenfalls 1) dass ich den song in dieser form jedenfalls noch nicht als fertiggestellt betrachten kann und 2) in welche richtung ich noch weiter spielen werde. experimente mit sounds und geräuschen hatte ich ohnehin auf dem geistigen masterplan, allerdings hatte ich tatsächlich noch keine verbindung zu diesem song hergestellt. und wenn ich das angehe, wird vermutlich auch EarlGrey etwas mehr am song zu entdecken finden. :)

den gesang dagegen finde ich - abgesehen von den melodischen teilen, die teilweise nicht ganz die richtigen töne treffen - sehr, sehr gelungen, besonders die letzten zeilen. vielleicht ist das ein ergebnis meiner engstirnigen black-metal-herangehensweise ... naja, vielleicht mache ich noch eine alternative version. ;)

nochmals danke, auch stoman für seine kritik. :) EDIT: im übrigen habe ich gerade gestern erst im chat selbst gesagt, dass der sound für mein empfinden noch zu "dicht" klingt, ich ihn gerne etwas "luftiger" hätte.... also werde ich auch da noch nachbessern, danke schön. :)


Der Gruß

Griffin
 
  • #17
ja, der Gesang ist Black-Metal! Ganz klar! ;)
 
  • #18
@Griffin:

ja, dass der Text aus einem Guss ist, merkt man. Und dass es sehr schwierig bis fast unmöglich ist, an einer runden Sache nachträglich zu feilen, sehe ich ein.

Ansonsten sind meine Anmerkungen natürlich subjektiv, da vieles Geschmackssache ist. :)

Gruß Rainer
 
  • #19
Also ich finde den Text genial! Auch gefällt mir das Du die etwas "martialische" Textstelle überarbeitet hast.

Ich persönlich finde den Song jetzt nicht monoton - zumindest nicht im negativen Sinn. Er hat zwar eine gewisse Monotonie, aber ich finde das macht den Song irgendwie noch ernster als er schon ist.

Was mir allerdings negativ aufgefallen ist:
- Die rhythmisch angeschlagene [g=422]Gitarre[/g] bei 0:10 -0:20 gefällt mir soundtechnisch nicht sonderlich.

- Die verzerrten Gitarren sind (wie schon gesagt wurde) etwas zu dicht. Aber nicht viel. Für meinen Geschmack könnten die noch etwas härter im Panorama verteilt sein.

- Der Synth bei 5:22 (also speziell der Ton/[g=250]Akkord[/g]) passt für mich nicht ins Gesamtbild. Auch bei den Wiederholungen (5:32) später nicht. Aber ich habe gerade eine dicke Erkältung. Vielleicht liegts auch meinen Ohren...

Der Gesangsstil gefällt mir sehr gut. Vor allem die Wechsel zwischen ruhig, Gekeife, Verzweiflung (~6:00). Aber das mag einem Metaller an sich eher zusagen als einem Nicht-Metaller.

Grundsätzlich könnte ich mir in den ganz ruhigen Stellen (bspw. ~ 3:00) noch ein dezentes Cello ganz gut vorstellen.

Ansonsten aber ein sehr, sehr genialer Song!

Grüße,
Ingo
 
  • #20
hey ingo, danke für das [g=94]feedback[/g]. :)

die textstelle habe ich aus zwei gründen überarbeitet: 1. hat mich EarlGreys kommentar die textstelle reflektieren lassen und 2. habe ich festgestellt, dass die nachfolgezeile noch viel schlimmer war/ist. dort habe ich etwas suggeriert, was völlig dem songthema widerspricht und aufgrund dessen sowie aufgrund seiner geschmacklosigkeit entfernt werden MUSSTE.

der song befindet sich indes in einer starken umstrukturierungsphase. die zerrklampfen fliegen - bis auf die leads - komplett raus, die akustischen gitarren werden komplett neu aufgenommen, der gesang wird überarbeitet, um sich dem neuen stil anzupassen. bevor die wenigen, denen der metalbereich gut gefallen hat, jammern: wirklich wahrnehmen tut man die zerrflächen im späteren songverlauf gar nicht mehr, und ich bin zuversichtlich, dass ich ein ähnlich "brachiales" ergebnis auch mit entsprechenden techniken ganz ohne rummsgitarren hinbekomme.

es wird vieles anders.... wahrscheinlich gibts am wochenende ein update. selbstverständlich wird dann der geänderte text auch akustisch umgesetzt.


danke. :)


Der Gruß

Griffin
 

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