E-Gitarre Elektrik / Potentiometer austauschen

[Rex]

Hallo,

ich habe eine ältere E-Gitarre, die ich nur sporadisch spiele. Ein, zwei Potis haben dann manchmal Aussetzter. Das hab ich bisher mittels Kontaktspray behoben. Seh ich aber längerfristig nicht als optimale Endlösung.

Bin am überlegen ob ich alle vier Potis (Les Paul-wiring) austauschen soll,
Würdet ihr da gleich die gesamte Elektrik austauschen, sprich Klinkenbuchse, Schalter, Verkabelung ev. sogar auch die pickups oder nur die betroffenen potis?

Welche Poti-Marken könnt ihr empfehlen? Bei Th. gibts ja z.Bsp.die günstigen Hausmarken.
Oder würdet ihr eher gleich zu einem wiring-Kit raten? Auch in diesem Fall wäre eine Markenempfehlung nett.

Inwiefern senkt so ein Austausch eigentlich den Wiederverkaufswert, weil ja dann teilweise keine Originalteile mehr drin sind?

Thx.

 

[buffi]

sag doch mal was genau für eine gitte das ist
mit neupreis evtl

ansonsten würd ich sagen, mach nur die potis

 

[Aren]

Generell ist es doch so: Wenn du keine Gitarre hast, die an Wert gewinnen wird (ne 50er Les Paul oder so ), dann ist der Wiederverkaufswert im Schnitt nicht besonders hoch. Bei günstigen Gitarren kann diese dramatisch z.B. durch den Austausch der Pickups gewinnen. Die Originalteile kannst du auch aufbewahren und mit verkaufen.

Ich habe die Pickups bei einer Gitarre ausgetauscht und mag das Ergebnis. Außerdem hast du bei der Umrüstung einer Gitarre mit Humbuckern die Möglichkeit von unterschiedlichen Verdrahtungen, die dir noch mehr Soundmöglichkeiten geben können. Dazu kann ich aber nix sagen, denn ich habe nur die PUs getauscht und (noch) nicht die Schaltung geändert. Dafür hatte ich eigentlich ein paar Push-Pull-Poties vorgesehen... und einfach noch nicht eingebaut. Löten musst du so oder so. Auch mit diesen „lötfreien“ Sachen geht es meist nicht ganz ohne.

Aber glaube nicht, dass du das Geld, welches du in den Umbau steckst, wieder herausbekommst, falls du die Gitarre verkaufen willst...

Wenn es eine günstige Gitarre ist, die du nur mal ab und zu spielst, dann tausche nur den Poti aus... sofern du etwas Geld sparen willst. Wenn du einen Laden in der Nähe hast, dann kannst du dich da beraten lassen bezüglich der Potis. Es hängt etwas von PU ab, was für einen Widerstand die haben sollten. Ein Vermögen kosten die eh nicht.

Kurzes Fazit: Wenn du eine Gitarre hast, die eventuell einen hohen Wiederverkaufswert hat, dann versuche nicht daran rumzufummeln. Hast du eine günstige Gitarre, dann kannst du diese durch z.B. andere PUs deutlich aufwerten.

 

[Mike3000]

Bei Th. gibts ja z.Bsp.die günstigen Hausmarken.

Ich kenne die einzeln angebotenen Elektronik-Bauteile nicht, habe es aber bei sehr günstigen Gitarren oft erlebt, dass das Tonepoti nur im Bereich zwischen 0 und 1 arbeitet (zwischen 2 und 10 passiert nichts), was dann die Klangmöglichkeiten auf Briliiant oder Dumpf reduziert.

...also vielleicht lieber ein paar Euro mehr investieren ...

 

[buffi]

dann sind die nicht richtig bemessen
hat erstmal nix mit der qualität zu tun

 

[Strat-Spieler]

Hmmm, da komme ich nach vielen Jahren der Abwesenheit mal wieder hier vorbei geflogen uns muss feststellen, dass Antworten nicht gleich gute Antworten sind. . Scheint sich nichts geändert zu haben. Sorry, Off-Topic, musste aber sein

Zuerst mal: Wer Instrumente mit Kontaktspray bearbeitet setzt das wohl gleich mit Arbeiten in KFZ-Werkstatt Meiner Erfahrung nach gibt es nur ein Kontakt-Spray (Name leider entfallen) das nicht verklebt, aber das ist definitiv zu teuer um Poti-Austausch zu vermeiden, bzw den optimalen Kosten-Nutzenausgleich zu bringen. Der Rest der Kontaktsprays ist nicht für sensible Elektronik gemacht.

2. Es gibt Potis und Potis, nämlich teure, billige, logarithmische, lineare, 250 kOhm, 500 kOhm usw. Jetzt sollte man wissen, was man braucht oder will.

3. Selbst eine Billig-Axt muss nicht mit Billig-Potis ausgerüstet werden, wenn man schon austauschen muss, denn wer nimmt von vornherein in Kauf, dass man wieder nach halben Jahr das gleiche Kratzproblem hat? Also lieber 3 Euro mehr investieren und dafür längere Zeit Ruhe haben mit Kratzgeräuschen.

4. Beim Kauf der Potis darauf achten, das man gute Quali auswählt. Die, bei denen der Schaft schon im Neuzustand echt lommelig wackelt, würde ich gar nicht in Betracht ziehen. Daher checken, fester Schaft, Leichtgängigkeit und gute Verkapeslung (denn sonst wieder schnell Schmutz drin).

Um Mike3000 zu zitieren"Ich kenne die einzeln angebotenen Elektronik-Bauteile nicht, habe es aber bei sehr günstigen Gitarren oft erlebt, dass das Tonepoti nur im Bereich zwischen 0 und 1 arbeitet (zwischen 2 und 10 passiert nichts), was dann die Klangmöglichkeiten auf Briliiant oder Dumpf reduziert. "
Da hat er absolut recht. Und um noch eins draufzusetzen: Es gibt sogar chinesische Potis, die aus einer 3.000 Euro Gitarre sogar noch Mittelwellen-Empfang rausholen, je nach Stellung des Potis. Keine Ahnung wie die Chinesen das machen, hat aber schon was für sich, wenn plötzlich noch Stimmen aus der Box kommen. Ich mag das nicht, denn ich spiele lieber Gitarre als Radio. Muss aber jeder für sich wissen, ob er sowas will.

Gute Potis sind nach wie vor Originale CTS (kleine Kaufberatung musste sein, denn gute Preise und damit gleich gute Besserung für die Gitarre)

Das war´s mal auf die Schnelle
Gruß
Tom und tschöööööö!

 

[Neoback]

Genau, ich möchte gute Potis kaufen, weiß aber nicht wonach ich genau suchen soll. Habe mir aus China welche bestellt und diese bei meinem Amp gegen die alten ausgetauscht. Mein Overdrive hat überhaupt kein Bums mehr, hört sich nur noch wie leicht angezerrt an.
Was sind gute Potis und wo bekomme ich die ? Bei Conrad habe ich nicht die gefunden, die ich benötige, habt ihr mal ein paar Shops zur Hand wo ich mich mal durchklicken kann ?

Best Grüße, bis dahin alles Gute !
Neo

 

[Sampa]

Was sind gute Potis und wo bekomme ich die

Gute Potis sind die die den passenden Wert für die entsprechende Schaltung haben

Wenn dein Amp nach dem Poti tausch auf einmal nicht mehr so klingt, dann liegt das wohl daran dass du höchstwarscheinlich falsche Widerstandswerte verwendet hast.

Viele Potis gibt es hier:

http://www.banzaimusic.com/Potentiometers/

Marke "Alpha" ist gut, günstig und in vielen Bauformen erhältlich.

 

[ralvieh77]

kontaktspray ( reiniger ) der funktioniert = DEOXIT nach Anleitung anwenden
funzt auch = BALLISTOL ein bruchteil eines tropfens, z.b. auf die achse

 

[Neoback]

@Sampa,

vielen Dank für den Link, ich werde mich da mal durchklicken und schauen ob ich da etwas passendes finde ! Leider ist da nicht die passende Bauform vorhanden ! Hast du eventuell noch einen Link ? Ich brauche beispielsweise B10k mit 3 geraden Pins.

@ralvieh77
Kontaktspray ist der erste Tip, den man immer wieder bekommt, habe aber leider auch gelesen , dass der die Elektronik beschädigen kann. Bin also nicht ganz überzeugt von der Lösung. Zumal es sich um 25 Jahre alte Potis handelt, die mit Sicherheit ihren Zeit lange überschritten haben !

 

[SunSpire]

Ich habe mit der Firmal Göldo, sei es Potis oder Schalter, immer recht gute Erfahrungen gemacht.

https://www.thomann.de/de/cat.html?...acturer%5B%5D=G%F6ldo&oa=pra&gf=potentiometer

Ich musste allerdings die Erfahrungen (auf Ebay) machen, dass eine Budget-Gitarre, z.B. in meinem Fall eine Epi SG mit nachgerüsteten Seymour Duncan PUs keinen wirklich besseren Preis erzielt hat, als eine mit Werks PUs. Das hat scheinbar so wiel Charme wie Kaviar in der Bettpfanne, wennze weiss watt ick meine.

 

[Neoback]

Hi Sun Spire,

dir auch erstmal vielen vielen Dank für die Antwort.
Ich schau mir all diese Links an, kann aber nicht die richtigen Potis finden.
Ich habe nur eine Chance mit dem China Schrott glaube ich schon fast .
Ich brauche folgende Potis :

B10K
B250K
B50K

alle mit 3 geraden Pins in einer Reihe !

Wer hat da einen Shop,Lösung für mich, selbst Conrad kann mir die Dinger im Online Shop nicht bieten !

 

[Sampa]

Ich brauche folgende Potis :

B10K
B250K
B50K

Hier:

http://www.banzaimusic.com/Alpha-16mm-split-shaft-10k-lin.html

Hier:

http://www.banzaimusic.com/Alpha-16mm-split-shaft-250k-lin.html

und hier:

http://www.banzaimusic.com/Alpha-16mm-split-shaft-50k-lin.html

 

[Neoback]

Jetzt frage ich mich, warum die Suchenfunktion bei mir das nicht ausgespuckt hat .
@Sampa, vielen vielen Dank für die Links und Hilfe, ich hätte die sonst nie gefunden !
Habe mir ein Multimeter bestellt, um den Chinaschrott mal zu messen. Ich werde berichten um welche es sich handelt, damit andere User davon die Finger lassen können, sofern diese Chinapotis als Kernschrott aussiert werden !



Bis dahin alles Gute !

 

[cvgate]

Die Alpha-Potis sind ganz okay. Das Blöde bei den verlockend billigen China-Potis ist,
dass die Kontaktfläche schon bei sehr geringer Lötdauer beschädigt wird, dann haste wieder
Sprünge oder Kratzen im Regelweg.

 

[Neoback]

So habe mal mit einem Multimeter den Widerstand vom B10K gemessen. mit 9.2 KOhm, geht der um 8% des angegeben Wertes raus. Welche Abweichungen sind tolerierbar ?

Wie kann man die Erdung der Potis messen, wenn diese auf einer Platine aufgelötet sind ? Was muss das Multimeter können,bzw. welche Einstellungen vornehmen ?????
Wo muss ich die Messpunkte an Poti und Platine wählen ?
Was zeigt das Multimeter an ?

 

[Neoback]

War wohl nicht der richte Thread . Habs rausgefunden ! Danke an alle hier, neue Potis sind bestellt. Der Chinaschrott von Ebay hat Abweichungen bis zu - 22% bei den B10k und +/-10% bei den b50K und B250K.

Ich suche aber immer noch das Brummen. Wenn ich das Instumentenkabel in den Verstärker stecke, dann fängt der Amp an zu brummen. Habe die Eingangsbuchse gebrüft. Hat aber nur einen Widerstand von 1,2 Ohm. Das Verwendete Kabel hat als Widerstand 0 Ohm. Die neu Eingelöteten Potis habe ich gegen Masse gemessen, die leiten auch durch. Wo könnte das Brummen noch herkommen. Habe mein Multimeter da, kann also viele Bauteile prüfen. muss nur wissen weche und wie, gibt es hier jemanden der sich damit sicher auskennt ?

EDIT:
Habe die Alpha von Banzai erhalten, sie machen einen robusteren Eindruck, haben Abweichungen von 6-10 %.

Gruß
Der Neoback